Horst Evers
Er ist der große Erzähler unter den deutschen Kabarettisten. Seine schrägen Geschichten über die Aberwitzigkeiten unserer Republik, über Ganzkörperadventskalender, tote Briefkästen oder die Ikea-Revolution finden eine immer größere Fangemeinde.
2008 zeichnete die Jury des Mainzer Unterhauses den „Meister des Absurden im Alltäglichen“ mit dem Deutschen Kleinkunstpreis aus. Dabei würdigten die Juroren Horst Evers als einen Geschichtenerzähler „der Menschen und Gegenstände genau wie Ereignisse mit ins Extrem getriebener kindlicher Nativität betrachtet. Wie zufällig entdeckt er im Alltäglichen das Phantastische. Mit seiner grotesken Weltsicht gelingt es ihm immer wieder, die Wirklichkeit auszutricksen.“ Viele andere Auszeichnungen belegen ebenfalls die hohe Kunst des Geschichtenerzählers aus Absurdistan.
Horst Evers kam 1987 nach Berlin, studierte Publizistik und Germanistik und jobbte als Taxifahrer und Eilzusteller bei der Post, bevor er „Geschichtenerzähler“ wurde. Mit Freunden gründete er in den Neunziger Jahren die Textleseshow „Dr. Seltsams Frühshoppen“ und „Mittwochsfazit“. Wöchentlich kann man seine Geschichten im Radio hören und immer öfter seine Auftritte im Fernsehen sehen, so in Ottis Schlachthof, bei den Mitternachtsspitzen, im 3-sat-Festivalzelt oder in Inas Nacht des NDR. Teile des beinahe unerschöpflichen Repertoires an Texten erscheinen auch in Buchform und auf CD.
Name | Horst Evers | |
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