Lange Schlangen zum Vorverkaufsstart bei der Herbstlese: Die ersten 12.000 Karten sind weg
Sawatzki-Karten reichten nur eine Viertelstunde
Nach den ersten beiden Vorverkaufstagen sind bei der Erfurter Herbstlese gut zwei Drittel der Karten bereits an den Mann oder die Frau gebracht. „Wir liegen bei über 12.000 verkauften Tickets“, sagte am Sonntagnachmittag Monika Rettig. Damit ist der Beginn des Kartenvorverkaufes „mindestens so erfolgreich“ wie im Vorjahr gestartet; größere Pannen oder Beschwerden gab es nicht, so die etwas müde aber auch sehr zufriedene Programmchefin des Literaturfestivals.
Einige Literaturfreunde nahmen für ihre Tickets auch langes Warten in Kauf. Vor der Geschäftsstelle der Herbstlese reichte die Schlange das Treppenhaus hindurch bis auf die Marktstraße. Bis zu zwei Stunden war hier Geduld gefragt. „Für diese Treue möchten wir uns ganz herzlich bedanken“, erklärte Monika Rettig.
Für 18 Veranstaltungen heißt es nun zunächst „ausverkauft“. Doch dabei muss es nicht bleiben. Es hat einige Traditionen bei der Herbstlese, bei anhaltender Nachfrage noch einmal den Ort zu wechseln. „Wir werden uns das jetzt in aller Ruhe anschauen, und dann entscheiden“, blickte Monika Rettig voraus. Allerding ist in Erfurt, wenn zum Beispiel im Theater alle Plätze weg sind, bisher auch keine Luft mehr nach oben, fügte sie hinzu.
Am schnellsten waren – schon wieder – die Karten für den Abend mit Andrea Sawatzki weg. Nach einer Viertelstunde war das gesamte Kontingent für das Atrium der Stadtwerke aufgebraucht. Mit einigen Minuten Abstand folgten dann die Herren Sebastian Fitzek, Wolfgang Bosbach und Hermann van Veen. Das waren auch die ersten Veranstaltungen, für die sich die Wartelisten stetig füllen.
Sie zu nutzen, kann oft doch noch Kartenwünsche erfüllen. Zum einen werden nicht alle reservierten Karten abgeholt, zu anderen kommen bei einem möglichen Umzug zuerst die Kunden auf der Warteliste zum Zuge, erklärt Monika Rettig das Prozedere. Das Führen dieser Liste bindet zwar einige Kräfte, doch macht die Freude bei den Literaturfreunden, wenn es dann doch noch geklappt hat, diesen Aufwand wieder wett.