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Erfurter Herbstlese
Es lebe die Erfurter Herbstlese!
März 27 2019

Wolfram Eilenberger und sein hochgelobter Bestseller „Zeit der Zauberer“

Die Stunde der Philosophen

Seit 2007 ist Wolfram Eilenberger, der auch eine Trainerlizenz des DFB besitzt, aktives Mitglied der deutschen Autorennationalmannschaft Autonama.
Seit 2007 ist Wolfram Eilenberger, der auch eine Trainerlizenz des DFB besitzt, aktives Mitglied der deutschen Autorennationalmannschaft Autonama.

Die Kritiker singen fast ausnahmslos geradezu Hymnen auf Wolfram Eilenberger preisgekrönten Sachbuch-Bestseller „Zeit der Zauberer. Das große Jahrzehnt der Philosophie 1919 – 1929“. Rüdiger Safranski, der selbst Sachbücher spannend wie Romane zu schreiben vermag, merkt zu Eilenbergers Opus Magnum an: „Dieses anschaulich geschriebene, gedankenreiche und schön erzählte Buch schildert die Jahre zwischen 1919 und 1929, in denen Heidegger, Wittgenstein, Benjamin und Cassirer Weltbedeutung gewannen." Jetzt war der Autor damit in Erfurt zu Gast.

März 26 2019

Der Ärzte-Drummer stellt seinen Roman „Scharnow“ im Gewerkschaftshaus vor

Der doppelte Bela B

Bela B ist Schlagzeuger, Gitarrist, Sänger, Songwriter, Komponist, Schauspieler, Synchron-und Hörbuchsprecher, Drehbuch- und Kurzgeschichtenautor, Radio-Moderator sowie Comicbuch-Verleger - und jetzt auch Romancier.
Bela B ist Schlagzeuger, Gitarrist, Sänger, Songwriter, Komponist, Schauspieler, Synchron-und Hörbuchsprecher, Drehbuch- und Kurzgeschichtenautor, Radio-Moderator sowie Comicbuch-Verleger - und jetzt auch Romancier.

Lesung ist eine höchst unvollkommene Beschreibung dessen, was Bela B im Gewerkschaftshaus treibt. Dieser Star wäre als Multitalent mit reinem Vorlesen unterfordert, schreibt der Berichterstatter. Der späte Romancier kommt mit Morgenmantel über dem Schlafanzug und in Schlappen auf die Bühne. Auf einer großen Leinwand neben ihm sieht man eine Zeichnung von Scharnow, jenem Ort, der den Titel für das Buch stiftet. Scharnow, erzählt Bela B, sei ein Dorf nördlich von Berlin, wo, wie sich später noch zeigen werde, der Hund nur scheinbar begraben liege. 

März 23 2019

„Zwangserholung“ ohne Technik: Birgit Vanderbeke bei der Frühlingslese

Alle, die vor uns da waren

Birgit Vanderbeke erzählt von einem fiktiven Treffen mit Heinrich Böll.
Birgit Vanderbeke erzählt von einem fiktiven Treffen mit Heinrich Böll.

Birgit Vanderbeke stellt im Kultur: Haus Dacheröden ihre Erzählung „Alle, die vor uns da waren“ vor. Die oft traurige und melancholische Geschichte, wirkt an manchen Stellen auch ungewollt komisch. Die Erzählerin wird in das Ferienhaus des Schriftstellers Heinrich Böll eingeladen und verbringt dort drei Wochen. Ohne Internet, Telefon oder Radio verschwindet mit der Zeit der Trubel ihres normalen Alltags. Der autobiographische Roman basiert auf Vanderbekes eigenem Aufenthalt in dem irischen Ferienhaus des Nobelpreisträgers.

März 22 2019

Sarah Wiener und ihre "Bienenleben" im Atrium der Stadtwerke

Vom Glück, Teil der Natur zu sein

Sie sahen sich zum ersten Mal und verstanden sich sofort: Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund (links) und Starköchin Sarah Wiener.
Sie sahen sich zum ersten Mal und verstanden sich sofort: Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund (links) und Starköchin Sarah Wiener.

Die Starköchin Sarah Wiener führt das Frühlingslese-Publikum mit drei ausgewählten Textstellen ihres Buches „Bienenleben. Vom Glück, Teil der Natur zu sein“ in die faszinierende Welt der Bienen ein. Wie die meisten Leute hat auch sie die Bienen zunächst als lästig und gefährlich kennengelernt. Dieser Eindruck sollte sich jedoch später ändern. Also erzählt Frau Wiener von ihrer heutigen Liebe zu den Insekten. Die Thüringer Umweltministerin Anja Siegesmund von den Grünen geleitet sie im Atrium der Stadtwerke durch den Abend.

März 21 2019

Michail Schischkin und Fritz Pleitgen denken im Atrium der Stadtwerke über Russland und den Westen nach (Teil II)

Verpasste Chancen

Michail Schischkin gilt als einer der bekanntesten Gegenwartsautoren russischer Sprache. Er lebt inzwischen in der Schweiz.
Michail Schischkin gilt als einer der bekanntesten Gegenwartsautoren russischer Sprache. Er lebt inzwischen in der Schweiz.

Als wirklich gegensätzlich empfand TA-Redakteurin Elena Rauch die Positionen von Fritz Pleitgen und Michail Schischkin nicht. Ihr Buch "Frieden oder Krieg. Russland und der Westen – eine Annäherung" ist aus ihrer Sicht eine Bestandsaufnahmen der eigenen Reihen, stets kritisch, oft schonungslos, manchmal schmerzhaft. Für verklärte Außenblicke auf Mütterchen Russland eine harte Probe, schreibt Rauch und erkennt: Das kann man kontrovers nennen. Gnadenlos zeichne Schischkin ein Psychogramm der fatalistischen russischen Seele. Nicht weniger hart gehe Pleitgen mit „den Seinigen“ ins Gericht. 

März 20 2019

Michail Schischkin und Fritz Pleitgen denken im Atrium der Stadtwerke über Russland und den Westen nach (Teil I)

Die Möglichkeit oder Unmöglichkeit des Verstehens

Fritz Pleitgen gehört als früherer Korrespondent der ARD in Moskau zu den profiliertesten Kennern Russlands und seiner Menschen.
Fritz Pleitgen gehört als früherer Korrespondent der ARD in Moskau zu den profiliertesten Kennern Russlands und seiner Menschen.

Das Buch, über das Fritz Pleitgen und Michail Schischkin im Atrium der Erfurter Stadtwerke sprechen und abwechselnd lesen, heißt „Frieden oder Krieg“ und trägt die Unterzeile „Russland und der Westen - Eine Annäherung“. Ein „Buch über die Möglichkeit oder Unmöglichkeit des Verstehens“ nennen es im Vorwort die Autoren selbst. Ein spannendes, gerade wegen der verschiedenen Temperamente unbedingt lesenswertes Buch nennt es Sergej Lochthofen, der souveräne Moderator eines Abends, der eigentlich keinen Moderator braucht. 

März 13 2019

Das Gastland der Leipziger Buchmesse ist auch in Erfurt präsent

Deutsch-tschechische Familiengeschichten

Die Autorinnen Alena Mornštajnová und Katerina Tučková mit Christina Frankenberg vom Tschechischen Zentrum Berlin und Tanja Krombach vom Deutschen Kulturforum östliches Europa sowie der Ausstellungsmacher Ralf Pasch.
Die Autorinnen Alena Mornštajnová und Katerina Tučková mit Christina Frankenberg vom Tschechischen Zentrum Berlin und Tanja Krombach vom Deutschen Kulturforum östliches Europa sowie der Ausstellungsmacher Ralf Pasch.

Die Geschichte Tschechiens und Deutschlands ist eng miteinander verbunden. Alena Mornštajnová und Kateřina Tučková widmen sich in ihren Büchern „Hana“ und „Gerta. Ein deutsches Mädchen“ Familiengeschichten, deren Protagonisten der Historie beiden Länder ausgesetzt sind, und verarbeiten auf literarische Weise diese Ost-West-Verbindungen im 20. Jahrhunderts. Beide stellten ihre Arbeiten jetzt bei der Frühlingslese vor. Die Ausstellung „Fünf Biographien erzählen 100 Jahre Geschichte“ führt in die deutsch-tschechische Geschichte der Familie Schalek ein.

März 12 2019

Klaus und Olivia Vieweg philosophieren über Kirk, Spock & Co.

„Entschuldigung … Wozu braucht Gott ein Raumschiff?“

Vater und Tochter Vieweg im Kultur: Haus Dacheröden.
Vater und Tochter Vieweg im Kultur: Haus Dacheröden.

Die originale TV-Serie „Star Trek“ startete1966. In 79 Episoden erforscht die Crew um Captain Kirk, Spock, Scotty mit ihrem Raumschiff Enterprise entfernte Galaxien. Doch es geht bei ihren Abenteuern nicht nur um Unterhaltung. Für den Jenaer Philosophen Klaus Vieweg steckt in der Serie noch viel mehr. Gemeinsam mit seiner Tochter, der Comic-Zeichnerin Olivia Vieweg, verfasste er ein Buch, das sich mit der philosophischen Tiefe von „Star Trek“ auseinandersetzt. Während der Frühlingslese stellte das Vater-Tochter-Duo das Buch jetzt vor.

März 08 2019

Musikalischer Lyrik-Abend zu „Verschiedene Ansichten: Böll und Grass“

„Wir kommen weit her…“

Safiye Can trug neben Bölls auch eigene Gedichte vor.
Safiye Can trug neben Bölls auch eigene Gedichte vor.

Am 8. Mai 1985 schreibt Heinrich Böll sein letztes Gedicht in das Poesiealbum seiner Enkelin Samay. Nur wenige Monate später veröffentlicht es seine Familie als Danksagung für die Beileidsbekundungen nach dem Tod des Nobelpreisträgers. Beim lyrisch-musikalischen Abend im Kultur: Haus Dacheröden im Rahmen der Ausstellung „Böll und Grass: Verschiedene Ansichten“ stellt es der Sprechsteller Martin Stiebert aus Jena an den Beginn seiner Rezitationen.  Der erste Vers „Wir kommen weit her“ dient gleichsam als Motto des Abends.
 

März 07 2019

Buchpremiere nach 45 Jahren - „Die zweite Frau“ von Günter Kunert

Geburtstagsgrüße von Erfurt nach Kaisborstel

Thorsten Ahrend (links) und Torsten Unger stellten „Die zweite Frau“ vor. Katrin Heinke las daraus.
Thorsten Ahrend (links) und Torsten Unger stellten „Die zweite Frau“ vor. Katrin Heinke las daraus.

Nach 45 Jahren fand Günter Kunert ein vergessenes Manuskript wieder. Der Roman „Die zweite Frau“ erschien pünktlich vor dem 90. Geburtstag des Schriftstellers. Ein satirisches Werk der tragikomischen Art. Es handelt vom Archäologen Barthold, der ein Geschenk zum 40. Geburtstag seiner Frau sucht, die er so wenig mag wie das Land, in dem er lebt. Ulbricht, Intershop, Stasi, ND als Klopapier: Dass eine drastische Zustandsbeschreibung der DDR nicht druckbar ist, war Kunert klar. Jetzt erreichte das Buch in der Reihe "Neu aufgeblättert" im Kultur: Haus Dacheröden doch noch seine Leser. 

Über uns

Erfurter Herbstlese e.V. - Es lebe die Erfurter Herbstlese!

Unser Literaturverein organisiert seit 1997 die Erfurter Herbstlese, die zu den großen literarischen Veranstaltungsreihen in Deutschland gehört. Es lebe die Erfurter Herbstlese!

Öffnungszeiten

  • Kultur: Haus Dacheröden:
    Di bis Fr: 12.00 - 17.00 Uhr
    Sa: 10.00 - 17.00 Uhr
    Telefonische Erreichbarkeit:
    Mo - Fr: 09.00 - 17.00 Uhr
    Sa: 10.00 - 17.00 Uhr

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