Knut Elstermann
Knut Elstermann, 1960 in Berlin geboren, studierte Journalistik in Leipzig und war bis 1989 in der Nachrichtenredaktion der Tageszeitung Neues Deutschland tätig. Daneben schrieb er für ddie Kinozeitschrift Filmspiegel. In den folgenden Jahren moderierte er beim Jugendradio DT64 und bei MDR Sputnik.
1992 begann Elstermann seine Tätigkeit als Filmkritiker und Journalist beim ORB, der er auch heute noch nachgeht - nunmehr allerdings beim RBB: Seit vielen Jahren moderiert und reflektiert er auf Radio Eins die Internationalen Filmfestspiele Berlin (Berlinale). Knut Elstermann arbeitet auch für den MDR, das RBB-Fernsehen und ARTE. Außerdem schreibt er Kritiken als freier Filmjournalist.
Als Autor befasst sich Elstermann neben der Geschichte des Kinos in Russland, Israel und der DDR mit zeitgeschicht-lichen Themen. In seinem Buch Gerdas Schweigen beschreibt er das Leben der Gerda Schrage, die von den National-sozialisten ins KZ Auschwitz deportiert wurde. Nach mehrmaligen persönlichen Gesprächen in New York gelang es Elstermann, die beste Freundin seiner Großmutter nach 60 Jahren dazu zu bewegen, über ihr Schicksal zu sprechen. Es gelang ihm so, ein authentisches, einfühlsames und erschütterndes Werk über die Geschichte einer Überlebenden des Holocaust zu verfassen. Unter dem Titel Gerdas Schweigen wurde das Buch 2008 von Britta Wauer dokumentarisch verfilmt.
Auf der Leinwand war Knut Elstermann im Spielfilm Halbe Treppe (2002) von Andreas Dresen als Radiomoderator und im Kurzfilm Katalysator von Tibor Melegh als Polizist zu sehen.
Name | Knut Elstermann | |
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