Ursula Poznanski „Cryptos“

Selten genug, dass Denis Scheck ein Jugendbuch lobt. Doch er vergleicht „Cryptos“ mit dem „Matrix“-Universum und legt damit die Erwartungslatte ordentlich hoch. Er hat absolut Recht! Schon nach wenigen Seiten habe ich vergessen, dass ich altersmäßig längst nicht mehr zur Zielgruppe gehöre. Ab 14 soll man alt genug sein für diesen komplexen, klugen Roman. Passt. Denn wer sich, wie die Fridays for Future-Community, für eine lebenswerte Welt interessiert und einsetzt, wird sich in „Cryptos“ wiederfinden. Worum geht´s? Die Erde ist nicht mehr bewohnbar, die Technik allerdings so weit, dass Menschen sich in ihrem Geist in attraktive Parallelwelten flüchten können. In einer der schönsten geschieht ein Mord und die Geschichte nimmt Fahrt auf. Mehr soll gar nicht verraten werden. Denn wer zu lesen anfängt, ist sofort mittendrin und folgt der rasant erzählten Story bis zum grandiosen Ende.

Von Katja Kemnitz, Assistenz der Programmleitung Erfurter Herbstlese