19:30 Uhr
Uwe von Seltmann: Es brennt! Mordechai Gebirtig, Vater des jiddischen Liedes
Uwe von Seltmann stellt Mordechai Gebirtig, den Vater des jiddischen Liedes, in Lesung, Vortrag sowie Bild- und Musikpräsentation vor
Live via ZOOM und kostenfrei, Zugang: https://zoom.us/j/95439701964
In Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung/Landesbüro Thüringen und im Rahmen des Projektes "Bücher aus dem Feuer - Erinnerung an die Bücherverbrennung in Erfurt im Juni 1933“
Wenn die Geschichte anders verlaufen wäre und nicht Millionen Juden mitsamt ihrer Kultur vernichtet worden wären, so der italienische Künstler Rudi Assuntino, wäre der jiddische Dichter Mordechai Gebirtig heute so populär wie die Gershwin-Brüder. Gebirtig, auch der „Vater des jiddischen Liedes“ genannt, wurde 1942 im Krakauer Ghetto von Nationalsozialisten ermordet.
Doch rund 170 seiner Gedichte und Lieder haben die Schoah überlebt. Heute wie damals sind sie ein bedeutendes Zeugnis jüdisch-europäischer Kultur und werden weltweit von namhaften Künstlern gesungen und interpretiert. Gebirtigs bekanntestes Lied S’brent (Es brennt) war während der NS-Zeit die inoffizielle Hymne jüdischer Widerstandskämpfer, heute wird es in Israel zu jedem Holocaust-Gedenktag angestimmt.
"Es brennt" ist die erste deutschsprachige Biografie Mordechai Gebirtigs und ein Buch gegen das Vergessen. Viele Lieder Gebirtigs wurden hierfür das erste Mal ins Deutsche übertragen.
Liedbeispiele, Fotos, Zeitdokumente und Faksimiles illustrieren dieses Buch und machen es für Einsteiger wie Kenner zu einer faszinierenden Reise ins Jiddischland.
Datum | Mittwoch, 2. Juni 2021 - 19:30 Uhr Der Einlass beginnt in der Regel 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn. |
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Preis | Freier Eintritt | |