Noch ein Buch zum 30-jährigen Jubiläum möchte man zunächst etwas überdrüssig sagen. Hört man doch allenthalben von der Enttäuschung, dass auch drei Jahrzehnte nach dem Mauerfall die Aussicht auf ein Angleichen von Ost und West sich nicht, wie ursprünglich angenommen, verwirklicht hat. Diesen Zeitpunkt hat Steffen Mau mit seinem Buch genutzt, um diese Differenz, nach einer „historisch langen Frist“, einmal gesellschaftswissenschaftlich zu untersuchen. Es gelingt ihm mit Bravour. Für ein soziologisches Werk überraschend kurz, gleichzeitig sorgfältig und konkret.
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