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Erfurter Herbstlese
Es lebe die Erfurter Herbstlese!
Aug. 31 2018

Böser Angriff aus dem Internet auf das Netzwerk des Festivals

Neue Wartelisten für die Herbstlese

Nach einer Internet-Attacke müssen die Herbstlese-Wartelisten neu geschrieben werden. Interessierte können sich telefonisch - zum Beispiel bei Katja Kemnitz - oder per E-Mail melden.
Nach einer Internet-Attacke müssen die Herbstlese-Wartelisten neu geschrieben werden. Interessierte können sich telefonisch - zum Beispiel bei Katja Kemnitz - oder per E-Mail melden.

Die Erfurter Herbstlese ist Opfer eines Internet-Angriffs geworden. Eine Schadsoftware, die in einem vorgeblichen Bewerbungsschreiben versteckt war, legte vor zwei Tagen das gesamte Netzwerk in der Geschäftselle im Kultur: Haus Dacheröden lahm. Ein sogenannter Trojaner verschlüsselte dabei alle Dateien, derer er habhaft werden konnte. Die Herbstlese wurde aufgefordert, ein Lösegeld zu zahlen, sonst blieben diese Dateien gesperrt.

Der Schreck bei den Mitarbeitern war entsprechend groß. Inzwischen wurden die Schäden begutachtet und nach Möglichkeit auch behoben. „Die Zahl der angegriffenen Dateien war größer als erhofft, aber kleiner als befürchtet“, zieht Monika Rettig ein erstes Fazit. Zum Glück wurde der Ticketverkauf nicht beeinträchtigt. Aber ganz glimpflich ging die Sache für die Organisatoren des Literatur-Festivals auch nicht ab.

Leider zählen zu den gesperrten Dateien auch die, in denen die Wartelisten für die ausverkauften Lesungen geführt werden. Bis auf eine sind die Wartelisten damit verloren. Die Hoffnung, in den kommenden Tagen könnte eine Software veröffentlicht werden, die die gesperrten Dateien wieder lesbar machen könnte, hilft nicht weiter. „Unsere IT-Experten können leider nicht hellsehen – ob und wann es ein Reparaturprogramm für die vom Trojaner angerichteten Schäden geben wird, ist völlig offen“, beschreibt Monika Rettig die Situation.

Jetzt bleibt nur der Neuanfang. Ab sofort werden die Wartelisten neu angelegt. Interessenten können sich telefonisch oder per E-Mail melden, um sich wieder eintragen zu lassen. „Das tut uns sehr leid, insbesondere für die Literarturfreunde, deren Namen ganz oben auf der Liste stand“, bedauert die Festivalchefin, sieht aber keine Alternative.

Die Wartelisten haben sich in den vergangenen Jahren zu einem echten Markenzeichen der Herbstlese entwickelt. Obwohl ihre Pflege sehr aufwändig ist und die Benachrichtigung der glücklichen Nachrücker einiges an Zeit in Anspruch nimmt, will die Herbstlese an ihnen festhalten. Das hat auch einen anderen Grund. „Bei manchen Veranstaltungen lohnt sich ein Umzug“, erklärt Monika Rettig. Grundlage für die Entscheidung, zum Beispiel vom Kultur: Haus Dacheröden in die nur wenige Schritte entfernte Aula des Ratsgymnasiums zu wechseln, sind: die Wartelisten.

 

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