19:00 Uhr
Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Auftakt zur Ausstellung: Lutz Gode
EIN TOTENTANZ UND BRÄUTEGLANZ - Zum 80. Geburstag von Lutz Gode
Lutz Gode, 80 Jahre - jeden Tag ein anderer und immer derselbe.
Grußwort: Angelika Liebhart
Der Künstler Lutz Gode wird 80 Jahre alt. Seit mehr als 50 Jahren lebt er in Erfurt. Die Stadt prägte ihn - als Hochschullehrer, der an der Pädagogischen Hochschule und später an der Universität Erfurt zahllose Studenten in Bildender Kunst unterrichtete. Als Bürger und Beobachter. Fast täglich ist er in der Stadt unterwegs, Menschen sind sein Thema, seine ewige Herausforderung, seine Inspiration.
Sein Ouevre ist riesig, Malerei, Zeichnungen, Plastiken gehören dazu. Der Akt ist seine bevorzugte Ausdrucksform, mit dem Körper als Projektionsfläche, als ehrliche Haut, als „volle Wahrheit“.
Eine Auswahl seiner Arbeiten ist nun im Kultur:Haus Dacheröden zu sehen. Für Lutz Gode hat das Wort Aura große Bedeutung. Er spürt der Energie nach, die sich in Menschen und zwischen Menschen aufbaut. Erlebtes, Erinnertes, Empfundenes spiegeln sich. Er will nicht nur das Wesen des Porträtierten einfangen, er will auch das Universelle heranholen, das Eine in das Andere einbetten. Wahrnehmungen, Gefühl, Unbewusstes und Unterbewusstes materialisieren sich zu sinnigen und sinnlichen Arbeiten. Welt, Alltag, Beziehungen, Mensch, Leben, Tod – die Pole des Daseins inspirieren ihn ebenso wie Kunst, Musik oder Literatur.
Das „Gezeichnetsein“ des Menschen, die tagtägliche Lust und Last malt er in ausdrucksstarken Szenerien. Gode weiß um das Schöne und das Hässliche und bringt beides zusammen. Er deformiert den menschlichen Körper, bildet Stärke und Verletzlichkeit ab, spürt dem Charakter der Zeit nach. Zarte Zeichnungen, farbige Grafiken, Tafelbilder, kraftvolle, überlebensgroße Tableaus zeigen Dramatik, Tragik, Überschwang. Meist nutzt er Mischtechniken, sucht die Symbiose von Naturform und Materialästhetik.
Die Verletzlichkeit des Menschen zeigt sich auch in den Papierplastiken von Lutz Gode. Figuren treten in den Raum, ermuntern zu Reflektionen, zum Nachdenken, zum Phantasieren.
„Bewusst sehen lernen“. Das ist sein Credo – und diese Einladung spricht er auch mit der vorliegenden Ausstellung aus. Viel Vergnügen beim Entdecken.
Die Ausstellung ist vom 25. September bis zum 24. Oktober zu sehen und kann in folgenden Zeiten besucht werden:
Mittwoch bis Freitag: 12:00 - 17:00 Uhr
Samstag: 10:00 - 15:00 Uhr
Bitte beachten Sie, dass wir aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung des Landes Thüringen verpflichtet sind, bei allen Veranstaltungen eine Anmeldeliste zu führen mit Vor- und Nachname, Adresse oder Telefonnummer der Gäste. Die Listen müssen für 4 Wochen aufbewahrt und dann unverzüglich vernichtet werden. Die erhobenen Daten werden zu keinem anderen Zweck weiterverarbeitet und nicht für Dritte zugänglich sein.
Herzlichen Dank für Ihr Verständnis.
Datum | Donnerstag, 24. September 2020 - 19:00 Uhr Der Einlass beginnt in der Regel 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn. |
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Preis | Freier Eintritt | |
Ort |
Anger 37, 99084 Erfurt, Thüringen, Deutschland
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