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Erfurter Herbstlese
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März 16 2021

Gespräch mit Cora Haak über ihr FSJ Kultur im Haus Dacheröden

„Einfach rangehen und machen“

Bei der Erfurter Schotte hat Cora Haak schon einige Theaterluft geschnuppert.
Bei der Erfurter Schotte hat Cora Haak schon einige Theaterluft geschnuppert.

In die langjährige Tradition des Freiwilligen Sozialen Jahrs Kultur im Kultur: Haus Dacheröden reiht sich für die Saison 2020/2021 die 19-jährige Cora Haak. Mit viel Engagement und Gespür fürs Anpacken will die junge Erfurterin Einblicke in die Kulturarbeit mitnehmen. Welche Rolle dabei ihre Verbundenheit mit dem Theater „Die Schotte“ spielt und wie sie auf das Wohl zukünftiger FSJ-ler achtet, hat sie uns im Gespräch verraten.

Cora, Du bist Erfurterin und kennst Dich in der Stadt und ihrer hiesigen Kulturszene gut aus. Wie hast Du Dich bei der großen Auswahl für ein FSJ bei uns im Kultur: Haus Dacheröden entschieden?

Ich habe im Internet recherchiert, wie die Möglichkeiten für ein FSJ-Kultur hier so aussehen. Da war auch das Kultur: Haus Dacheröden mit dabei, was ich zugegebenermaßen vorher noch nie wahrgenommen habe, obwohl ich in Erfurt aufgewachsen bin.

Und das hat Dich nicht abgeschreckt?

Gar nicht. Ich habe dann auf der Website geschaut, was hier alles so passiert. Und das ist ja Einiges. Da war ich sehr interessiert und die Freude war groß, dass ich hier als Freiwillige angenommen wurde.

Was hast Du denn hier so vor?

Ich bin jemand, der einfach an die Dinge rangeht und macht. So will ich es hier auch halten. Zumindest, wenn es um einen Anfang für etwas geht. Das ist ja oft das Wichtigste.

Du bist ja schon von Anfang an in viele Projekte involviert ...

… ja, ich kümmere mich in guter FSJ-ler-Tradition um das Generationencafé, das ich von meinem Vorgänger Eli übernommen habe. Dazu kamen dann relativ schnell die Reihe „Weltmusik“, die starten soll, wenn es Corona endlich erlaubt, und der Kinderliederbaum. Bei den letzten beiden geht es aber eher um die Weiterbetreuung. Die Ideen und die Künstler zu diesen musikalischen Reihen stammen von Johanna Bastian. Aber das Generationencafé habe ich wirklich allein organisiert, ich suche die Themen aus und überlege, welche besonderen Gäste interessant sein könnten. Hoffentlich geht es bald wieder damit los.

Weißt Du schon, in welche Richtung Dein eigenes Projekt gehen wird?

Ich konnte mir zunächst viel vorstellen, aber das musste sich erst noch finden. Fest stand für mich nur, dass ich eine einmalige Veranstaltung möchte. Erstens, weil mir das in der Erarbeitung leichter fällt und zweitens, weil eine neue Reihe dann auch von nachfolgenden FSJ-lern fortgeführt werden müsste. Das ist viel Arbeit und wenn jedes Jahr eine weitere Reihe zu den schon bestehenden Aufgaben oben draufkommt, ist das ja irgendwann nicht mehr zu schaffen. Aber auf alle Fälle steht ein FSJ-ler-Leitfaden auf meiner Liste.

Eine Art Handbuch?

Genau. Wo alle Abläufe, To-do’s und How-to’s festgehalten sind. Das gibt es einzeln schon, aber ich möchte es gern gebündelter und nachhaltiger.

Eine gute Idee! Das klingt sehr strukturiert. Hast Du denn schon Erfahrungen im Kulturbetrieb?

Ja, ich bin Jugendbeirat am Theater Die Schotte.

Sieht man Dich da auch auf der Bühne?

Als Jugendbeirat arbeite ich eher hinten den Kulissen, aber manchmal spiele ich auch in Stücken mit. Zuletzt zum Beispiel in „Moby Dick“.

Das war ja sehr erfolgreich. Dann bist Du ja allein durch das Theater eng mit Erfurt verbunden.

Das stimmt schon. Aber ich kann mir gut vorstellen, zum Studium in eine andere Stadt zu gehen. Wahrscheinlich eine, die etwas größer ist, als Erfurt. Einfach mal andere Dimensionen kennenlernen.

Theater und Bühnenkulissen sind ja immer schön anzuschauen - welcher Raum im Kultur: Haus Dacheröden gefällt dir denn am besten?

Die Salons. Da entsteht ganz schnell so eine Caféatmosphäre, die ich sehr mag. Dort kann man sehr gemütlich sitzen und verweilen.

Dann lass Dir Deinen nächsten Pausenkaffee dort gut schmecken!

Das Gespräch führte Kathleen Kröger.

Übrigens, was Coras Kollegin Vanessa von ihrem FSJ hält, ist hier zu lesen: „Herbstlese – da muss ich hin“

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