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Erfurter Herbstlese
Es lebe die Erfurter Herbstlese!
Aug. 26 2020

Programm für September und Oktober vorgestellt

Der Herbstlese zweiter Teil

Kommt ins Atrium der Stadtwerke: Linda Zervakis (Foto: Elissavet Patrikiou).
Kommt ins Atrium der Stadtwerke: Linda Zervakis (Foto: Elissavet Patrikiou).

Mit dem Ende der Ferien beginnt traditionell die Herbstlese. Der Programmvorstellung folgt zunächst der Beginn des Kartenvorverkaufs und wenig später laden die ersten Lesungen zu unterhaltsamen wie nachdenklichen Stunden ein. Im Corona-Jahr 2020 stellt sich die Lage rund um das literarische Festival entschieden anders dar. Noch sind nicht alle aus dem Sommerurlaub zurückgekehrt, da ist Teil eins der Herbstlese schon vorbei. Nach dem Wochenende ist die Sommerbühne, das Präludium zur Herbstlese unter freiem Himmel, Geschichte.

Das Kultur: Haus Dacheröden mit seinem wunderschönen Hof hat sich als Erfurts neuer Veranstaltungsort bewährt und etabliert, blickt Herbstlese-Programmchefin Monika Rettig zufrieden auf zwei abwechslungsreiche Wochen zurück. Die Entscheidung, einige Veranstaltungen aus dem Herbst vorzuziehen, wurde vom Publikum gut angenommen. Zwar gab es neben ausverkauften Abenden auch Angebote, bei denen einige Plätze frei blieben, doch ist das bei neuen Formaten ja auch nicht ungewöhnlich, fügt Monika Rettig hinzu.

Publikum wie Autoren und Künstler fühlten sich sichtlich wohl, auch das Wetter war der Sommerbühne gewogen. Nicht nur der spannungsgeladene Auftakt mit dem Krimi-Wochenende könnte in den kommenden Jahren auch ohne Pandemie zur Tradition werden, auch das musikalische Angebot im Hof ruft förmlich nach einer Fortsetzung, ist sich Dacheröden-Programmleiterin Johanna Bastian sicher.

Doch nun beginnt erst einmal Teil zwei der Herbstlese 2020. Mit dem „Literarischen Quartett“ geht es am 23. September los. Allerdings ist in den geschlossenen Räumen nur ein beschränktes Publikum zugelassen. „Wir sind sehr froh, dass Gäste wie die Geschwister Gabriele und Gregor Gysi oder Campino eingewilligt haben, zweimal aufzutreten“, ist die Programmchefin für dieses Entgegenkommen sehr dankbar.

Thematisch geht es im Herbst unter anderem um die Erfahrungen aus 30 Jahren seit dem November 1989, um die Mordserie des NSU oder um „Deutschland aus der Vogelperspektive“, ein Buch, das der kürzlich verstorbene Hans-Jochen Vogel noch mit seinem Bruder Bernhard vollenden konnte. Claudia Kemfert lädt zudem unter dem Motto „Mondays for Future“ zur Debatte über die Zukunft ein.

Literarisch darf das Publikum neue Bücher von Zsuzsa Bánk, Dirk Kurbjuweit und Rob van Essen erwarten. Besondere Abende sind Anna Seghers und Paul Celan gewidmet. Zudem werden die im Frühjahr ausgefallenen Termine mit Barbara Thériault, Klaus Jäger und Joachim Gauck nachgeholt.

Abgerundet werden die Herbstlese-Angebote in den kommenden Wochen auch durch das Programm im Kultur: Haus Dacheröden. Hier hat das Team um Johanna Bastian unter anderem eine Foto-Ausstellung zu den NSU-Morden, Filmvorführungen und „Beethoven satt“ ­– eine Zusammenstellung aus Konzert, Lesung, Film und Workshop – vorbereitet.

Das Team der Herbstlese möchte es auch an dieser Stelle nicht versäumen, von ganzem Herzen Danke zu sagen: Bei den Autoren und ihren Verlagen, den Gästen, die auf die Rückerstattung ihrer Frühlingslese-Tickets verzichteten, und bei allen Unterstützern und Sponsoren, die ohne Ausnahme ihre Förderzusagen einhielten und so mehr denn je die Existenz des Festivals sicherten. Namentlich geht der Dank der Herbstlese an die Stadtwerke Erfurt Gruppe als Hauptsponsor, die Buchhandlung Hugendubel und die Zentralklinik Bad Berka.

Karten gibt es ab Montag, 31. August in der Herbstlese-Geschäftsstelle Anger 37 (Tel.: 0361-644 123 75) und auf www.herbstlese.de, über den Ticket Shop Thüringen (Tel.: 0361-227 5 227 und  www.ticketshop-thueringen.de) und bei Hugendubel in Erfurt am Anger und im Thüringen-Park.

Der Flyer steht hier zum Download bereit.

 

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Unser Literaturverein organisiert seit 1997 die Erfurter Herbstlese, die zu den großen literarischen Veranstaltungsreihen in Deutschland gehört. Es lebe die Erfurter Herbstlese!

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