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Erfurter Herbstlese
Es lebe die Erfurter Herbstlese!
März 20 2022

Arne Dahl eröffnet die Frühlingslese 2022 mit seinem Roman „Null gleich eins“

Kriminell gut

Spannend, spannender - Arne Dahl. Der Großmeister des Kriminalromans eröffnete bei Hugendubel am Erfurter Anger die 2022er Ausgabe der Frühlingslese. Foto: Uwe-Jens Igel
Spannend, spannender - Arne Dahl. Der Großmeister des Kriminalromans eröffnete bei Hugendubel am Erfurter Anger die 2022er Ausgabe der Frühlingslese. Foto: Uwe-Jens Igel

Die Frühlingslese beginnt diesmal kriminell. Besser gesagt: kriminell gut. Denn der Schwede Arne Dahl kommt mit seinem Roman „Null gleich eins“ nach Erfurt. Im neuen mysteriösen Fall taucht an der Stockholmer Schärenküste jeweils am Fünften des Monats eine Leiche auf. Abgründe des Größenwahns tun sich auf, denn Dahl thematisiert hier das ewige menschliche Streben nach Unsterblichkeit. Arne Dahl liest, was eine gute Idee ist, in seiner Muttersprache kurze Passagen aus den Kapiteln vier und neun. Margarete von Schwarzkopf übernimmt dann jeweils den Vortrag auf Deutsch.

Dez. 01 2021

Torsten Ungers neues Buch findet den passenden Ort

Eine literarische Fundgrube

Immer wieder gern gesehener Gast bei der Herbstlese: Torsten Unger.
Immer wieder gern gesehener Gast bei der Herbstlese: Torsten Unger.

Die Herbstlese und Torsten Unger haben sich zur geistigen Erbauung des Publikums schon oft gesucht und gefunden. Der jüngste gemeinsame Abend trägt das Suchen und Finden bereits im Titel: „Gefunden. Meine Thüringer Autoren“. Darin trifft der Germanist und Kulturredakteur auf seiner literarischen Wanderung durch die Jahrhunderte sechs Dichterinnen und 44 Dichter, deren Leben und Werk mit Thüringen verknüpft sind. Er habe, erzählt der Gast, lang und ganz fest die Daumen gedrückt, dass die Lesung in den Zeiten der Pandemie überhaupt stattfinden könne.

Nov. 14 2021

Stefan Schwarz und sein Roman „Da stimmt was nicht“

Von Stimmen, Schafen und Schmauchmänneln

Stefan Schwarz und das Erfurter Publikum sind sich bereits seit Jahren herzlich zugetan.
Stefan Schwarz und das Erfurter Publikum sind sich bereits seit Jahren herzlich zugetan.

Gäbe es eine Hall of Herbstlese, Stefan Schwarz wäre längst darin aufgenommen. Schwarz, der Erfurter Lese-Stammgast und Publikumsliebling. Schwarz, der Mann mit dem Gespür für Komik und der Lizenz zum immerwährenden Füllen von leeren Seiten und Sälen. Bei diesem Autor und seiner Thüringer Fangemeinde darf man wohl von einer ganz besonderen Beziehung sprechen und Loriot abwandelnd sagen: Eine Herbstlese ohne ihn ist möglich, aber sinnlos. Der Autor stellt im Theater sein neues, natürlich wieder satirisch angelegtes Buch vor: „Da stimmt was nicht“.

Nov. 06 2021

Das Kultur: Haus Dacheröden zeigt Fotografien von Holger John

Der Chronist der Herbstlese

Holger John, über ein Jahrzehnt lang mit seiner Kamera Chronist der Erfurter Herbstlese, verstarb im Frühjahr im Alter von 57 Jahren. (Foto: Uwe-Jens Igel)
Holger John, über ein Jahrzehnt lang mit seiner Kamera Chronist der Erfurter Herbstlese, verstarb im Frühjahr im Alter von 57 Jahren. (Foto: Uwe-Jens Igel)

Die Erfurter Herbstlese steckt gerade in ihrer 25. Saison. Für die Organisatoren vom gleichnamigen Verein ein schöner Erfolg, den auch ein gewisses Virus mit all seinen Unannehmlichkeiten am Ende nicht schmälern kann. Schon lange war geplant, das kleine Jubiläum auch zu feiern – mit einer Ausstellung der besten Fotos der Herbstlese. Allerdings fällt diese Exposition anders aus, als ursprünglich vorgesehen. Der Tod seines Festival-Fotografen Holger John im Frühjahr bewegte den Verein dazu, sich ganz auf Aufnahmen von ihm zu konzentrieren.

Okt. 31 2021

Sven Regener und sein neuer Roman „Glitterschnitter“

Herr Lehmanns Welt

Erfurt, die dritte - Sven Regener auf der Bühne des Theaters.
Erfurt, die dritte - Sven Regener auf der Bühne des Theaters.

Was Sven Regener und die Thüringer Landeshauptstadt Erfurt betrifft, so sind in diesem Jahr aller sehr guten Dinge drei. Erst sorgt er im Juni auf der Herbstlese-Sommerbühne für nostalgische Schübe beim Publikum, indem er heitere Szenen aus „Herr Lehmann“ vorträgt, seinem fulminanten Romandebüt von 2001. Dann bringt er im August auf dem Petersberg mit Element of Crime die Bundesgartenschau eindrücklich zum Klingen. Und nun, Erfurt zum Dritten, füllt er Ende Oktober den großen Opernsaal mit schon vorab gutgelaunten Herbstlese-Gästen.

Okt. 29 2021

Lukas Rietzschel stellt seinen Roman „Raumfahrer“ zur Herbstlese vor

Menschen zwischen den Zeiten

Lukas Rietschel im Kultur: Haus Dacheröden. (Foto: Uwe-Jens Igel)
Lukas Rietschel im Kultur: Haus Dacheröden. (Foto: Uwe-Jens Igel)

Der jüngste Vertreter der Geboren-in-Räckelwitz-Galerie, nach Brezan, Hampel oder Tillich, ist ein preisgekrönter Schriftsteller, Jahrgang 1994, der nun auch seinen Herbstlese-Einstand gab: Lukas Rietzschel. Er ist erst 27, aber längst kein Anfänger mehr. Im zarten Alter von 24 Jahren veröffentlicht er 2018 seinen Debütroman „Mit der Faust in die Welt schlagen“, in dem er das Nachwende-Leben in der ostsächsischen Provinz thematisiert. Das Buch wird zum Bestseller und erobert ein Jahr später auch die Dresdner Theaterbühne. 2021 gelangt sein zweiter Roman „Raumfahrer“ in die Buchläden.

Okt. 25 2021

Gemischtes Doppel mit Andrea Sawatzki und Christian Berkel

Der Drang zum Erzählen

Andreas Sawatzki und Christian Berkel stellten sich im Theater Erfurt den Fragen von Margarete von Schwarzkopf. (Foto: Uwe-Jens Igel)
Andreas Sawatzki und Christian Berkel stellten sich im Theater Erfurt den Fragen von Margarete von Schwarzkopf. (Foto: Uwe-Jens Igel)

Wenn es an einem goldenen Oktobertag Menschen aus dem Offenen ins Saalinnere zieht, dann braucht es dafür triftige Gründe. Die Herbstlese lockt mit einer neuen Veranstaltungsreihe, genannt „Gemischtes Doppel“. Zu erleben sind jeweils interessante Paare, die Berufliches oder Privates verbindet. Letzteres trifft auf das prominente Duo der Sonntagsmatinee im Erfurter Theater zu: Andrea Sawatzki und Christian Berkel. Sorgten schon beider Herbstlese-Soli für beträchtlichen Zulauf, so führt der erstmalige gemeinsame Auftritt zum - erwartbaren - ausverkauften Großen Haus. 

Okt. 17 2021

Beim Highslammer trafen mutige Wortkünstler wieder vor Publikum aufeinander

Aller guten Dinge sind drei

Sechs mutige Slammer trauten sich auf die Bühne im Atrium der Erfurter Stadtwerke. (Foto: Nora Kralik)
Sechs mutige Slammer trauten sich auf die Bühne im Atrium der Erfurter Stadtwerke. (Foto: Nora Kralik)

Mehr als ein Jahr lang war von der Poetry Slam-Szene bei der Erfurter Herbstlese nicht zu hören. Jetzt nahm der Poetenwettstreit endlich wieder Fahrt auf. Zum 19. Mal lieferten sich sechs wortgewandte Poeten beim Thüringer Highslammer einen spannenden Wettkampf um den Titel des besten Wortkünstlers des Abends. Charmant führte Andreas in der Au – besser bekannt als Aida – durch das abwechslungsreiche Programm im Atrium der Stadtwerke Erfurt. Wie versprochen endete das große Finale der besten drei Wortkünstler noch vor Mitternacht, allerdings mit einem höchst ungewöhnlichen Ausgang.

Okt. 05 2021

Im Für und Wider der Thüringer Optionsmodelle rät die Herbstlese zur Warteliste

Zwischen Skylla und Charybdis

Wie voll hätten Sie es gern? Die Erfurter Herbstlese tut sich mit den Thüringer Optionsmodellen für (Kultur-)Veranstaltungen in der Corona-Pandemie schwer.
Wie voll hätten Sie es gern? Die Erfurter Herbstlese tut sich mit den Thüringer Optionsmodellen für (Kultur-)Veranstaltungen in der Corona-Pandemie schwer.

Zum Glück geht es bei der Erfurter Herbstlese um Literatur. Der gleichnamige Verein muss daher nicht lange suchen, wenn es um die Beschreibung des Seelenzustands eines Veranstalters in Corona-Thüringen geht. Wie einst Homer seinem Odysseus lässt das sogenannte Optionsmodell nur die Wahl zwischen zwei Übeln. Die Folge ist konsequente Inkonsequenz: Für den Moment bleibt es bei der Herbstlese beim Status Quo, weil alle, die bereits Karten gekauft haben, in der Abwägung etwas schwerer wiegen als jene, die bei einer Ausweitung der Kontingente vielleicht Tickets erwerben würden. 

Sept. 27 2021

Jenny Erpenbeck stellt ihr Meisterwerk „Kairos“ zur Erfurter Herbstlese vor

Der Gott des glücklichen Augenblicks

Nach sechs Jahren Warten stellte Jenny Erpenbeck ihren neuen Roman "Kairos" im Erfurter Kultur: Haus Dacheröden vor.
Nach sechs Jahren Warten stellte Jenny Erpenbeck ihren neuen Roman "Kairos" im Erfurter Kultur: Haus Dacheröden vor.

Von der Schriftstellerin Jenny Erpenbeck darf man mit guten Gründen sagen, es handele sich bei ihr um eine der markantesten Stimmen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Programmchefin Monika Rettig erinnert im Hause Dacheröden an ihren letzten starken Herbstlese-Auftritt mit „Gehen, ging, gegangen“ im Dezember 2015 im Augustinerkloster. Fast sechs Jahre ist das inzwischen her. Eine ziemlich lange Zeit. „Aber“, sagt Monika Rettig, „das Warten hat sich gelohnt. Das neue Buch ‚Kairos‘ gehört zum Besten, was wir in diesem Jahr lesen können.“

Über uns

Erfurter Herbstlese e.V. - Es lebe die Erfurter Herbstlese!

Unser Literaturverein organisiert seit 1997 die Erfurter Herbstlese, die zu den großen literarischen Veranstaltungsreihen in Deutschland gehört. Es lebe die Erfurter Herbstlese!

Öffnungszeiten

  • Kultur: Haus Dacheröden:
    Di bis Fr: 12.00 - 17.00 Uhr
    Sa: 10.00 - 17.00 Uhr
    Telefonische Erreichbarkeit:
    Mo - Fr: 09.00 - 17.00 Uhr
    Sa: 10.00 - 17.00 Uhr

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