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Erfurter Herbstlese
Es lebe die Erfurter Herbstlese!
März 09 2017

19:30 Uhr
Museum Tabakspeicher in Nordhausen

Claudia und Nadja Beinert: Die Mutter des Satans

Claudia und Nadja Beinert: Die Mutter des Satans
Claudia und Nadja Beinert: Die Mutter des Satans

Mütter und Väter prägen ihre Kinder. Mit dem Roman „Die Mutter des Satans“ gehen die Beinert-Zwillinge der Prägung Martin Luthers durch seine Eltern, insbesondere durch seine Mutter Margarethe, nach. Sie zeigen erzählerisch auf, welchen Einfluss sie auf den Sohn hatte, welche Fähigkeiten und Denkwege sie ihm durch ihre Erziehung ermöglichte und wie sie letztendlich damit einen wesentlichen Anteil an der Bewegung hatte, die zu einem weitreichenden Zusammenbruch einer jahrhundertealten, religiösen Lebensordnung führte: der Reformation.

Die Romanhandlung – Hinter jedem starken Mann steht eine liebevolle Mutter

Weniges und häufig Widersprüchliches liegt über Margarethe vor. Das einzig überlieferte Portrait von ihr zeigt sie als alte Frau und wurde vier Jahre vor ihrem Tod von Lukas Cranach d. Ä. im Jahr 1527 gemalt. Die Begegnungen zwischen Maler und Gemalter in den dafür notwendigen Atelier-Sitzungen stellen die Rahmenhandlung des Romans dar. Während dieser Sitzungen versucht der Maler in Gesprächen, das Wesen der Portraitierten zu erkunden, um ihre Geschichte und ihren Charakter malerisch wiederzugeben. Margarethe ihrerseits reflektiert das Gespräch und blickt in jeder der fünf Sitzungen auf eine Phase ihres Lebens und auf ihre Beziehung zu ihrem Sohn zurück, beginnend mit der Geburt in Eisleben. Der Leser sieht den Reformator neu und privat – durch die Augen seiner Mutter. Sie stand ihrem Sohn bei, als er als Satan beschimpft wurde. Sie war die Mutter des Satans und gleichzeitig auch die Mutter der Reformation.

Eine Veranstaltung des Fördervereins der Stadtbibliothek "Nicolai in foro" e.V.

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