Prof. Dr. Gerd Dietrich
Gerd Dietrich (* 1945 in Rudolstadt) ist ein deutscher Historiker und Hochschullehrer im Ruhestand an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Im Jahr 1963 legte er das Abitur an der EOS Rudolstadt ab und wurde dann 1963/64 Hilfselektriker im EKB Bitterfeld, 1964/65 Spinner im Chemiefaserwerk Schwarza, bevor er 1965 bis 1969 Geschichte/Sport an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg studierte. 1969 bis 1987 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Marxismus-Leninismus beim Zentralkomitee der SED (IML) in Berlin, Abt. Geschichte nach 1945, Sektor 1945–1949. 1970/71 leistete er den Grundwehrdienst. 1978 erfolgte am IML die Promotion zum Dr. phil., die Dissertation B dort 1987 zum Dr. sc. phil. Diese Arbeiten waren noch stark der SED-Geschichtspropaganda verpflichtet. 1987 bis 1991 war Dietrich wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Akademie der Wissenschaften der DDR, Zentralinstitut für Geschichte, Wissenschaftsbereich Kulturgeschichte/Volkskunde; 1990 Gründungs-, ab 1992 Vorstandsmitglied des Unabhängigen Historikerverbandes 1992 bis 2010 konnte er als Hochschullehrer an der Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Geschichtswissenschaften, Lehrstuhl für Zeitgeschichte, arbeiten. 1997 wurde er zum Privatdozenten ernannt und zum Oberassistenten berufen, 2005 zum apl. Prof. bestellt. 2010 trat er in den Ruhestand.
Das Hauptwerk ist die im Ruhestand verfasste dreibändige Kulturgeschichte der DDR.
Name | Prof. Dr. Gerd Dietrich | |
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