Titus Dittmann
Titus Dittmann ist viele: Skateboard-Pionier, Unternehmer und Seriengründer, Rennfahrer, Ex-Studienrat, Jugendlobbyist, Keynote Speaker, Uni-Dozent, Medienliebling und vor allem: Social Entrepreneur und Anstifter.
Innerhalb der letzten 40 Jahre hat der 70-jährige die Skateboard-Szene in Deutschland und Europa geprägt. Früh erkennt er, dass Skateboarding mehr ist als Trendsport oder Freizeitbeschäftigung. Das Brett mit den vier Rollen ist „erwachsenen-untaugliches Ausdrucksmittel und Lebenswelt“. Das Unternehmen Titus ist führend im Einzelhandel mit Skateboards & Streetwear.
Glaubwürdigkeit ist sein größtes Kapital. Bei allem Wachstum und Erfolg hat Titus Dittmann immer wieder die Kehrseite der Medaille kennen gelernt: Das Unternehmen steckte 2006 in einer existenzbedrohenden Krise. In einem Alter, in dem andere an das „Leben nach der Karriere“ denken, startete er noch einmal durch.
2009 ruft Titus Dittmann eine eigene Stiftung ins Leben. Mit der Initiative skate-aid (skate-aid.org) unterstützt er weltweit Kinder- und Jugendprojekte, die mittels des Skateboardings Entwicklungshilfe leisten. Da wo das Leben von Terror, Gewalt und Zerstörung geprägt ist, will er Kinder mit der pädagogischen Kraft des Skateboards stark machen. Im Frühjahr 2010 baut er gemeinsam mit Kooperationspartner Grünhelme e.V. den ersten skate-aid Sportpark an einer Schule in Afghanistan (Karokh). Das ZDF auslandsjournal berichtete im November 2010 über skate-aid und das Projekt am Hindukusch. Als Pädagoge bleibt Dittmann dem Thema Bildung stets eng verbunden und wird 2015 didacta Bildungsbotschafter. Als Social Entrepreneur immer im Einsatz, immer am Dinge anstoßen, bewegen und voranbringen – ob für skate-aid, ob zum Thema Bildung oder Unternehmertum: Titus Dittmann bleibt sich treu und „viele“: So stößt er in Kooperation mit der Westfälischen Wilhelms Universität das Forschungsprojekt „Skaten statt Ritalin“ an. 2019 beginnen im Frühjahr erneut in Kooperation zwischen skate-aid und SOS-Kinderdörfer weltweit die Baurbeiten am neuen Skatepark in Damaskus, der im Sommer offiziell eröffnet werden soll. Im April erscheint Titus neues Buch “Lernen muss nicht scheiße sein”, ein leidenschaftliches Plädoyer für mehr selbstbestimmte Freiräume zur Persönlichkeitsentwicklung für Kinder und Jugendliche.
Name | Titus Dittmann | |
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