Hannes Bohn will nur eins: als Künstler leben. Doch für so einfache Wünsche ist die DDR zu eng. Hannes landet im Gefängnis, drogensüchtig und hoch verschuldet. Wenig später entdeckt die Stasi seine Begabung und bildet ihn zum Kunstfälscher aus. Erneut scheitert Hannes, diesmal an seiner Redlichkeit: Heimlich fälscht er ein Renaissance-Gemälde, um das Original vor dem Verkauf ins Ausland zu retten.
Anke Engelmann zeichnet das traurig-komische Leben eines Mannes nach, der durch die DDR-Geschichte stolpert. Er blufft sich durch Gefängnis, Psychiatrie und Untergrund, bis er selbst nicht mehr weiß, wer er wirklich ist: ein Bild, so oft übermalt, dass niemand mehr das Original erkennt. Ist Hannes ein tragisches Genie, ein Blender – oder beides zugleich?
Anke Engelmann, 1966 in Weimar geboren, wo sie heute lebt und arbeitet, hat nach ihren Erfahrungen in vielfältigen Job Sprachwissenschaft studiert und ist gelernte Journalistin. Seitdem ist das Schreiben ihre Profession: Unter dem Namen “Büro für angewandte Poesie” verfasst sie eigene und lektoriert fremde Texte, hält Kurse für Kreatives Schreiben und unterrichtet Menschen mit Handicap im Lesen und Schreiben. 2021 erschien ihr Erzählband “Eiapopeia im Prenzelberg”.
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