Ein Vortrag von Robert Neu über Kanada und Alaska
Wagemut oder Wahnsinn? In einem kleinen Schlauchboot, vollgepackt mit Vorräten und Kameraausrüstung, macht sich Robert Neu auf den Weg, um den 3.185 Kilometer langen Yukon River zu befahren – von den Gletschern der Quellseen in British Columbia bis zur windumtosten Mündung in die Beringsee.
Mit seinem ultraleichten Packraft durchquert er die Wildnis von Kanada und Alaska, erlebt Monate der Abgeschiedenheit, trifft nur vereinzelt auf Menschen – meist Einheimische, darunter Indianer und Yupik-Eskimos. In dieser intensiven Zeit lebt er ein einfaches, direktes Leben inmitten der Natur – geprägt von Klarheit, Stille und eindrucksvollen Begegnungen mit Bibern, Elchen, Adlern und Bären.
Doch auch unerwartete Gefahren begleiten die Reise: Ein Brandstifter und ein Messerstecher stellen sein Abenteuer ernsthaft infrage – und zerstören beinahe sein Boot.
Mit großer Erzählkraft und beeindruckenden Bildern schildert Robert Neu die Verwirklichung eines Lebenstraums – eine Reise, die zum Nachdenken anregt, Mut macht und Lust auf das eigene Aufbrechen weckt. Der Vortrag ist zugleich ein Plädoyer für Entschlossenheit, Freiheit und die Kraft persönlicher Visionen.
Zur Person:
Robert Neu, geboren 1981, studierte Sprachwissenschaft, Geschichte und Journalismus. Seit über 20 Jahren ist er weltweit unterwegs. Er lebte in Kanada, war über Jahre in Sibirien und Zentralasien zuhause und ist auf langen Expeditionen an den größten Flüssen der Welt unterwegs – vom Yukon bis zum Jangtse. Neben dem Reisen gehört seine Leidenschaft dem Erzählen: Mit Begeisterung und Präzision vermittelt er in seinen Live-Vorträgen die Faszination des Unterwegsseins.
Im Rahmen der Reihe „Dacheröden on Tour“ lädt das Kultur: Haus Dacheröden regelmäßig Menschen ein, die über ihre ganz unterschiedlichen Reisen und Erfahrungen in der Ferne erzählen. Ob waghalsige Abenteuer, tiefgehende Begegnungen oder inspirierende Erlebnisse – die Vorträge bringen die Welt nach Erfurt und wecken die Lust aufs Entdecken.