Das erste Mal – Der Debütantensalon

Drei Romandebüts werden im Debütantensalon vorgestellt, und Sie, liebe Gäste, küren am Ende der Veranstaltung Ihren Favoriten.
Florentine Anders ist die Enkelin von Hermann Henselmann, dem wichtigsten und schillerndsten Architekten in der DDR. Ihr Roman „Die Allee“ ist packende Familiengeschichte, Zeitpanorama und das Porträt zweier sich emanzipierender Frauen in einem.
Wolfgang Maria Bauer erzählt in „Kaltblut“ genauso atmosphärisch dicht wie spannend von der Liebe zweier Außenseiter und der zermürbenden Kraft eines kleinen Ortes in den Bergen. Ein mitreißendes literarisches Leseerlebnis voller Wucht und lakonischer Schönheit.

In Annegret Liepolds Debüt kehrt Franka zurück in ihre verdrängte Jugend in den Nullerjahren, als sie in die rechte Szene abzurutschen droht. Ein Roman über eine Jugend auf dem Land zwischen der Sehnsucht nach Zugehörigkeit, radikaler Wut und den blinden Flecken der eigenen Familie.
Moderation: Marion Brasch (Autorin und Moderatorin)

Zu den Autor:innen:

Annegret Liepold, geboren 1990, hat Komparatistik und Politikwissenschaften studiert. Für die Arbeit an ihrem Debüt „Unter Grund“ erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, u.a. das Literaturstipendium der Stadt München sowie die Einladung zur 15. Schreibwerkstatt der Jürgen-Ponto-Stiftung und zur Romanwerkstatt des Literaturforums im Brecht-Haus Berlin. 2022 war sie Finalistin des open mike. Sie arbeitet für die „Bayerische Akademie des Schreibens“ am Literaturhaus München.

Wolfgang Maria Bauer, geboren 1963, ist als Schauspieler seit 1990 an den großen Bühnen engagiert: Residenztheater München, Burgtheater Wien, Berliner Ensemble, Deutsches Schauspielhaus Hamburg. Er spielt zudem zahlreiche Rollen in TV und Kino, so auch fünf Jahre lang Hauptkommissar „SISKA“ in der gleichnamigen ZDF-Krimiserie. Er war u.a. Schauspieler des Jahres („Theater heute“) und erhielt als Theater- und Hörspielautor den Preis des Landes Bayern. Bauer arbeitet als Regisseur und Schauspieldirektor und lebt am Starnberger See.

Florentine Anders, geboren 1968, ist Enkelin der Henselmanns. Sie studierte in Leipzig und in Paris und absolvierte danach die Journalistenschule Centre de Formation des Journalistes (CFJ) in Paris und arbeitete als freie Journalistin in Frankreich und Deutschland. Sie schrieb für verschiedene Zeitungen und ist aktuell Redakteurin beim Studio ZX, ein Unternehmen des Zeit Verlags. Seit 2022 ist sie Vorstandsmitglied der Hermann-Henselmann-Stiftung.