
Im Mittelpunkt der Arbeiten von Stefan Leyh und Carsten Weitzmann steht der Mensch – gezeichnet, beobachtet, interpretiert.
Die Werke beider Künstler bewegen sich thematisch in den Bereichen Geschichte, Erinnerung, Psychologie und den Machtverhältnissen zwischen Menschen. In psychologischen Porträts, in Zustandsbeschreibungen und verlassenen Szenerien entstehen dichte, atmosphärische Bildräume.
Poesie spielt dabei ebenso eine zentrale Rolle wie das kritische Hinterfragen von Geschlechterrollen und Identität.
Aus einem Projekt, bei dem beiden Künstlern einander zugelost wurden, entwickelte sich eine enge künstlerische Verbindung – getragen von ähnlichen Sichtweisen, inhaltlichen Überschneidungen und einem verwandten Zugang zur zeichnerischen Arbeit. Inwieweit sich die jeweiligen Positionen im Verlauf gegenseitig beeinflusst haben, bleibt offen – diese Ausstellung lädt dazu ein, genau diesem Prozess nachzuspüren.
Stefan Leyh, 1976 in Meiningen geboren, ist freiberuflicher Künstler und lebt in Erfurt. Nach einem Studium an der HfBK Dresden, das er als Meisterschüler bei Martin Honert abschloss, ist er seit vielen Jahren künstlerisch sowie als Dozent tätig – unter anderem an der HfBK Dresden und der Universität Erfurt. Seine Werke wurden deutschlandweit ausgestellt.
Carsten Weitzmann, 1961 in Erfurt geboren, ist seit 1989 freiberuflich als Maler und Grafiker tätig. Seine Werke wurden in zahlreichen renommierten Galerien im In- und Ausland gezeigt, unter anderem in Berlin, München, Münster, New York und Brüssel. Weitzmann lebt und arbeitet heute in Gotha und war zudem viele Jahre als Dozent für Zeichnung und Animationsfilm tätig.
Die Ausstellung ist von Dienstag bis Freitag 12 - 17 Uhr und Samstag 10 - 17 Uhr in den Galerieräumen und den Salons des Hauses zu sehen. Die Ausstellung ist barrierefrei zugänglich, Informationen dazu finden Sie hier.
Die Eröffnung der Ausstellung findet am 20. Juni 2025 um 19 Uhr statt. Begleitet durch atmosphärische Musik von Thomas Offhaus gibt es an diesem Abend die Möglichkeit, mit den beiden Künstlern ins Gespräch zu kommen.