
In der Reihe „Gysi trifft in Erfurt“ kommt Gregor Gysi mit ganz verschiedenen Menschen aus Politik, Kultur und Gesellschaft ins Gespräch über deren Leben, Arbeit und Haltungen.
Mit Juli Zeh hat er eine der wichtigsten Autor:innen der deutschen Gegenwartsliteratur zu Gast. Schon ihr Debüt „Adler und Engel“ war ein Senkrechtstart, und auch alle folgenden Romane wie etwa „Unterleuten“ oder „Über Menschen“ wurden Bestseller und Teil des gesellschaftlichen Diskurses, greift Juli Zeh doch auch immer soziale und politische Fragestellungen auf in ihren Büchern und Texten. Sie ist eine wichtige Stimme in der öffentlichen Debatte und eine streitbare Intellektuelle. Bürgerrechte, Datenschutz und Überwachung sind Themen, zu denen sich die Richterin am Verfassungsgericht des Landes Brandenburg oft äußert, ebenso zur Problematik Stadt versus Land. Juli Zeh lebt selbst mit ihrer Familie in Brandenburg, wo sie auch ihrer Leidenschaft als Reiterin, Pferdefan und -besitzerin nachgehen kann.
Juli Zeh, 1974 in Bonn geboren, Jurastudium in Passau und Leipzig, Studium des Europa- und Völkerrechts, Promotion. Längere Aufenthalte in New York und Krakau. Ihre Romane sind in 35 Sprachen übersetzt. Juli Zeh wurde für ihr Werk vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Rauriser Literaturpreis (2002), dem Hölderlin-Förderpreis (2003), dem Carl-Amery-Literaturpreis (2009), dem Thomas-Mann-Preis (2013), dem Hildegard-von-Bingen-Preis (2015), und dem Bruno-Kreisky-Preis (2017) sowie dem Heinrich-Böll-Preis der Stadt Köln (2019). 2018 wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Im selben Jahr wurde sie zur Richterin am Verfassungsgericht des Landes Brandenburg gewählt.
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