
Im Sommer 1923 trifft der kränkliche Schriftsteller Franz Kafka an der Ostsee auf Dora Diamant, eine junge, lebensfrohe Frau. Was als flüchtige Begegnung beginnt, wird zu einer tiefen Liebe, die Kafkas letztes Jahr prägt. Der Film, basierend auf dem Roman von Michael Kumpfmüller, erzählt diese berührende Geschichte mit zarter Intensität.
Sabin Tambrea als Kafka und Henriette Confurius als Dora füllen ihre Rollen mit authentischer Leidenschaft. Inmitten der goldenen Sommerlandschaft entfaltet sich eine Romanze, die von Hoffnung und Melancholie durchdrungen ist. Die sanfte Kameraarbeit fängt Kafkas zunehmende Schwäche ebenso ein wie die Kraft ihrer Liebe.
Doch über dem Glück liegt der Schatten der Vergänglichkeit. Kafka kämpft gegen die Tuberkulose, Dora weicht nicht von seiner Seite. Berlin wird zum Schauplatz ihrer letzten gemeinsamen Monate – eine Zeit des Aufbegehrens gegen das Unvermeidliche.
Ein leiser, poetischer Film über Liebe, Verlust und den Trost der gemeinsamen Augenblicke, welcher lange im Herzen bleibt.
Licht aus und Film ab – einmal im Monat zeigt das Kultur: Haus Dacheröden ausgewählte Literaturverfilmungen mit kurzer Einführung. Wer eine intime, gemütliche Atmosphäre einem großen Kinosaal vorzieht, ist hier genau richtig. Erleben Sie die Filme bei Kerzenschein, einem kühlen Getränk und ein paar Snacks, präsentiert werden Verfilmungen klassischer und zeitgenössischer Literatur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wölfen“, von neu bis alt. Eine kurze Einführung vor Beginn der Vorstellung durch die Erfurter Filmemacherin und Kuratorin der Veranstaltungsreihe Susanne Aßmann gibt einen Überblick über die Hintergründe des Filmes.
Länge: 98 Minuten


Neugierig geworden?
Zum Buch ** Diese Verlinkung wird durch eine Affiliate-Partnerschaft unterstützt. Kaufen Sie über den Link ein Produkt, erhalten wir eine kleine Vergütung. Für Sie als Verbraucher entstehen keine Mehrkosten.