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Auf dem Gelände der größten Kinder- und Jugendpsychiatrie Schleswig-Holsteins wächst der kleine Joachim auf – in einer Villa mitten zwischen Stationen, Patienten und Klinikalltag. Für ihn ist diese Welt kein Ort des Schreckens, sondern ein kunterbuntes Universum aus skurrilen Begegnungen, geheimnisvollen Türen und unerwarteter Nähe.
Der Film nach dem autobiografischen Bestseller von Joachim Meyerhoff erzählt mit viel Humor und Feingefühl von einer Kindheit an einem völlig ungewöhnlichen Ort. Regisseurin Sonja Heiss formt aus Episoden des Aufwachsens eine Tragikomödie, in der aus alltäglichen Szenen funkelnde Miniaturen werden – mal urkomisch, mal schmerzlich, oft beides zugleich. Die Kamera begleitet Joachim durch Flure, Gärten und Festtage der Klinik und fängt dabei jenes schwebende Gefühl ein, wenn man als Kind ahnt, dass unter der Oberfläche der Erwachsenenwelt etwas brüchig ist.
Getragen wird der Film von starken Darsteller:innen: Arsseni Bultmann in der Rolle des halbwüchsigen Joachim, Laura Tonke als überforderte, zugleich liebevolle Mutter und Devid Striesow als charismatischer Klinikdirektor und Vater, der zwischen Professionalität und familiärem Chaos balanciert. Erste Liebe, Verlust, Familienkrisen – all das prallt aufeinander und wird doch immer wieder von warmen, komischen Momenten aufgefangen.
„Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“ (2023) ist ein Coming-of-Age-Film über die Zerbrechlichkeit von Familien und die Frage, wie man seinen Platz in einer Welt findet, die gleichzeitig absurd, zärtlich und tieftraurig sein kann. Ein cineastischer Besuch in einem Mikrokosmos, der noch lange nachhallt.
Licht aus und Film ab – einmal im Monat zeigt das Kultur: Haus Dacheröden ausgewählte Literaturverfilmungen mit kurzer Einführung. Wer eine intime, gemütliche Atmosphäre einem großen Kinosaal vorzieht, ist hier genau richtig. Erleben Sie die Filme bei Kerzenschein, einem kühlen Getränk und ein paar Snacks, präsentiert werden Verfilmungen klassischer und zeitgenössischer Literatur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wölfen“, von neu bis alt. Eine kurze Einführung vor Beginn der Vorstellung durch die Erfurter Filmemacherin und Kuratorin der Veranstaltungsreihe Susanne Aßmann gibt einen Überblick über die Hintergründe des Filmes.
Länge: 116 Minuten
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