
Zwei Töchter der Stadt Gotha: Die eine, Hannah Höch, 1889 geboren, wurde zur Grande Dame des Dadaismus und zu einer der bedeutendsten Künstlerinnen der Klassischen Moderne. Die andere, Miku Sophie Kühmel, 1992 geboren und eine viel beachtete junge Stimme in der deutschen Literatur, spürt dem Leben der Höch in ihrem neuen Roman nach.
Im Zentrum stehen: eine queere Liebe, eine neue Zeit, eine Befreiung.
Es sind die 20er Jahre des 20. Jahrhunderts, als Til auf Hannah trifft und Hannah auf Til. Eine gemeinsame Dekade beginnt. Erst in Den Haag, dann in Berlin verbringen die Künstlerin und die Autorin die letzten großen Partys und Momente zärtlicher Zweisamkeit. Doch von Sommer zu Sommer entpuppt sich das gemeinsame Leben und Schaffen zunehmend als Herausforderung, unter Druck gesetzt von der politischen Bedrohung durch den Nationalsozialismus. Behutsam und poetisch setzt Miku Sophie Kühmel in „Hannah“ das Bild einer Liebe zusammen, die sich nicht nur an den Abgründen ihrer Zeit messen muss.
Miku Sophie Kühmel, 1992 in Gotha geboren, hat in New York und Berlin studiert. Die Schriftstellerin und Podcast-Produzentin veröffentlichte 2019 ihren Debütroman „Kintsugi“, für den sie mit dem "aspekte Literaturpreis" sowie dem Preis der Jürgen-Ponto-Stiftung ausgezeichnet wurde und der es auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises schaffte. 2022 erschien ihr zweiter Roman „Triskele“, mit dem Miku Sophie Kühmel für den Clemens-Brentano-Preis 2023 nominiert war. Sie erhielt u.a. Stipendien des Alfred Döblin-Hauses der Akademie der Künste, des Künstlerhofes Schreyahn und der Stadt Gotha.
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