Die erste große Liebe war das Theater – Figuren und poetische Räume erschaffen. Aus dieser Faszination wurde über drei Jahrzehnte Profession. Rückblickend entstanden über 90 Bühnen- und Kostümausstattungen für Schauspiel und Oper an vielen Theatern zwischen Bremen und Ingolstadt und natürlich am Theater Erfurt, dem Neuen Schauspiel und dem Theater Schotte.
Aktuell steht die bildende und baugebundene Kunst im Fokus, etwa großformatige Auftragswerke aus Glas und Metall für den öffentlichen Raum in Österreich und Deutschland. In der künstlerischen Arbeit reizt die Konfrontation mit Materialien, das Erfinden einer Technik: alte, rostige Drahtzäune in Skulpturen bändigen oder feinste Linien für einen großflächigen Lasercut digitalisieren. Grafik, Foto, Skizze und Struktur werden experimentell in einen neuen Kontext gesetzt.
Im Zentrum steht die menschliche Figur mit digitaler Verfremdung und abstrahierten Raumkonstruktionen. Die Linien sind leise, behutsam, verspielt oder schroff, wütend und spannungsgeladen – als spontaner Ausdruck von Frage und Antwort. Der Weg von einer Idee, einer flüchtigen Geste bis zu einem fertigen Werk ist lang und filigran; Ungeduld trifft auf Perfektion.
Die Ausstellung ist von Dienstag bis Freitag 12 - 17 Uhr und Samstag 10 - 17 Uhr in den Galerieräumen und den Salons des Hauses zu sehen. Die Ausstellung ist barrierefrei zugänglich, Informationen dazu finden Sie hier.
Die feierliche Eröffnung findet am Donnerstag, 4. September, 19 Uhr statt.