Claudia Häfner, Weimar: Ein Wesen voller Geist und Wunder -Adele Schopenhauer
Adele Schopenhauer (1797-1849) wurde oft als Schwester des Philosophen Arthur oder Tochter der Salonière Johanna wahrgenommen. Dabei hat sie ein eigenes künstlerisches und schriftstellerisches Werk erschaffen, das es sich bis heute zu entdecken lohnt. In ihren Gemälden und Scherenschnitten, Kupferstichen und Büchern wird die Rezeption der Klassik und die Hinwendung zur Romantik fassbar.
Maßgeblichen Einfluss auf ihre ästhetisch-intellektuelle Bildung hatte der „gütige Vater“ Goethe. Auch seine Schwiegertochter Ottilie geb. von Pogwisch und die beiden Enkelsöhne Walther und Wolfgang waren maßgeblich an der Entstehung von Adele Schopenhauers vielgestaltigen Arbeiten beteiligt. Die Präsentation widmet sich den Goethe’schen Spuren in ihrem Nachlass.
Die Goethe-Gesellschaft Erfurt organisiert in regelmäßigen Abständen wissenschaftliche, belehrende Vorträge, Diskussionsrunden zu einzelnen Werken Goethes, Bildungsfahrten zu Wirkungsstätten Goethes und anderer Dichter. Bei Interesse bietet sie Gymnasiasten und Studenten aus der Region die Möglichkeit, eigene Arbeiten zum Goethe-Thema zur Diskussion zu stellen. Die Gesellschaft lädt ebenso Autoren zu Lesungen ein. Sie verfolgt aufmerksam die Aktivitäten der Muttergesellschaft in Weimar und pflegt Kontakte zu anderen Goethe-Ortsvereinigungen in Deutschland - insbesondere zur Goethe-Gesellschaft in Gera - sowie zu kulturellen Vereinen in Erfurt. Die Goethe-Gesellschaft Erfurt verfolgt die Förderung kultureller Zwecke. Neu gegründet im Jahr 2014 stellt sie sich die Aufgabe, in Übereinstimmung mit den Zielen der Goethe-Gesellschaft in Weimar, Gedankengut, Werk und Persönlichkeit Goethes zu pflegen und zu vermitteln. Sie vertritt keine politischen oder religiösen Ziele.
Weitere Informationen zur Goethe-Gesellschaft finden Sie hier.