Prof. Dr. Heinz Hamm, Halle: Goethe und Lord Byron
Goethe, ein zentraler Vertreter der deutschen Klassik, war bekannt für seine tiefgründigen Werke, die oft philosophische und emotionale Themen behandelten. Lord Byron hingegen war ein führender Vertreter der englischen Romantik, berühmt für seine leidenschaftlichen und oft rebellischen Gedichte. Das Verhältnis zwischen den beiden ist von einer gewissen Bewunderung, aber auch von Differenzen geprägt. Goethe schätzte Byrons Talent und seine Fähigkeit, starke Emotionen auszudrücken. Byron hingegen war von Goethes Weitblick und seinem literarischen Einfluss beeindruckt. Dennoch gab es auch kritische Stimmen: Goethe sah in Byrons Werk manchmal eine Übertreibung der Emotionen, während Byron Goethes Stil als zu kontrolliert empfand.
Die Goethe-Gesellschaft Erfurt organisiert in regelmäßigen Abständen wissenschaftliche, belehrende Vorträge, Diskussionsrunden zu einzelnen Werken Goethes, Bildungsfahrten zu Wirkungsstätten Goethes und anderer Dichter. Bei Interesse bietet sie Gymnasiasten und Studenten aus der Region die Möglichkeit, eigene Arbeiten zum Goethe-Thema zur Diskussion zu stellen. Die Gesellschaft lädt ebenso Autoren zu Lesungen ein. Sie verfolgt aufmerksam die Aktivitäten der Muttergesellschaft in Weimar und pflegt Kontakte zu anderen Goethe-Ortsvereinigungen in Deutschland - insbesondere zur Goethe-Gesellschaft in Gera - sowie zu kulturellen Vereinen in Erfurt. Die Goethe-Gesellschaft Erfurt verfolgt die Förderung kultureller Zwecke. Neu gegründet im Jahr 2014 stellt sie sich die Aufgabe, in Übereinstimmung mit den Zielen der Goethe-Gesellschaft in Weimar, Gedankengut, Werk und Persönlichkeit Goethes zu pflegen und zu vermitteln. Sie vertritt keine politischen oder religiösen Ziele.
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