Hanskarl Kölsch, München: Schillers Idee der Freiheit – Heute
Ein zeitloser Gedanke durchzieht Schillers Dramen: „Der Mensch ist frei geschaffen, ist frei, und wär‘ er in Fesseln geboren.“ Acht Jahre vor der Französischen Revolution erklären „Die Räuber“, warum diese im Blutbad scheitern muss, und „Wilhelm Tell“ erklärt am Ende die Freiheit als ein Naturgesetz. Böhmen, Italien, Spanien, England, Frankreich, Schweiz, Deutschland – und im „Demetrius-Fragment“ Polen und Russland – sind die Spielorte der Dramen. Schillers Idee von Europa ist die Idee der Freiheit.
Die Goethe-Gesellschaft Erfurt organisiert in regelmäßigen Abständen wissenschaftliche, belehrende Vorträge, Diskussionsrunden zu einzelnen Werken Goethes, Bildungsfahrten zu Wirkungsstätten Goethes und anderer Dichter. Bei Interesse bietet sie Gymnasiasten und Studenten aus der Region die Möglichkeit, eigene Arbeiten zum Goethe-Thema zur Diskussion zu stellen. Die Gesellschaft lädt ebenso Autoren zu Lesungen ein. Sie verfolgt aufmerksam die Aktivitäten der Muttergesellschaft in Weimar und pflegt Kontakte zu anderen Goethe-Ortsvereinigungen in Deutschland - insbesondere zur Goethe-Gesellschaft in Gera - sowie zu kulturellen Vereinen in Erfurt. Die Goethe-Gesellschaft Erfurt verfolgt die Förderung kultureller Zwecke. Neu gegründet im Jahr 2014 stellt sie sich die Aufgabe, in Übereinstimmung mit den Zielen der Goethe-Gesellschaft in Weimar, Gedankengut, Werk und Persönlichkeit Goethes zu pflegen und zu vermitteln. Sie vertritt keine politischen oder religiösen Ziele.
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