Thomas Frantzke, Leipzig: Wie eine Schlittenfahrt geht mein Leben – 250 Jahre Goethe in Weimar
Am 7. November erreicht Goethe Weimar. Anfangs nur als Besuch gedacht, schließt er mit dem jungen Herzog Carl August Freundschaft. Gemeinsame Jagden, Gelage und Treffen mit bedeutenden Persönlichkeiten bestimmen die ersten Monate im kleinen Herzogtum und sorgen für Furore im Reich. Das ausgelassene Zusammensein eines Reichsfürsten und eines Bürgerlichen wird vom Adel und vielen Gelehrten und Dichtern kritisch beurteilt. Doch beim sogenannten "Genietreiben" sollte es nicht bleiben. Herzog Carl August befördert Goethe gegen erhebliche Widerstände zum Spitzenpolitiker des kleinen Landes. Was aber bewegt den erfolgreichen Dichter in Weimar – als Beamter – zu bleiben?
Die Goethe-Gesellschaft Erfurt organisiert in regelmäßigen Abständen wissenschaftliche, belehrende Vorträge, Diskussionsrunden zu einzelnen Werken Goethes, Bildungsfahrten zu Wirkungsstätten Goethes und anderer Dichter. Bei Interesse bietet sie Gymnasiasten und Studenten aus der Region die Möglichkeit, eigene Arbeiten zum Goethe-Thema zur Diskussion zu stellen. Die Gesellschaft lädt ebenso Autoren zu Lesungen ein. Sie verfolgt aufmerksam die Aktivitäten der Muttergesellschaft in Weimar und pflegt Kontakte zu anderen Goethe-Ortsvereinigungen in Deutschland - insbesondere zur Goethe-Gesellschaft in Gera - sowie zu kulturellen Vereinen in Erfurt. Die Goethe-Gesellschaft Erfurt verfolgt die Förderung kultureller Zwecke. Neu gegründet im Jahr 2014 stellt sie sich die Aufgabe, in Übereinstimmung mit den Zielen der Goethe-Gesellschaft in Weimar, Gedankengut, Werk und Persönlichkeit Goethes zu pflegen und zu vermitteln. Sie vertritt keine politischen oder religiösen Ziele.
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