ISABELLA STRAUB UND EINE LESUNG MIT VIEL SCHMÄH

Isabella Straub ging während ihres Aufenthaltes 2023 als eine der aktivsten Stadtschreiberinnen in die Geschichte des besonderen Erfurter Amtes ein.
Sie ist wieder da: Nur zwei Jahre nach ihrer Berufung zur Erfurter Stadtschreiberin kehrt die Österreicherin Isabella Straub in die Thüringer Landeshauptstadt zurück. Im Rahmen der Erfurter Frühlingslese stellt sie ihr neues Buch „Nullzone“ vor. Darin sind auch die Erfahrungen mit der Stadt und ihrer Einwohnerschaft eingeflossen. Das Buch selbst führt nach Wien, wo Isabella Straub geboren wurde. „Es wird lustig“, verspricht die Autorin einen Abend mit besonderem Schmäh und kündigt eine Mitmach-Lesung mit special effects und Gesang an.
Im Roman dreht sich alles um ein Hochhaus, dem 22 Stockwerken hohen „Kratzer“. Das schiefe Gebäude mit Sozialwohnungen in einem Wiener Stadtentwicklungsgebiet soll einem futuristischen Luxus-Immobilienprojekt weichen. Völlig unterschiedliche Lebensentwürfe treffen aufeinander, als Hausmeisterin Elfi eine Unterschriftenaktion startet und Paketbote Rachid mehr oder weniger freiwillig in der #jesuiskratzer-Bewegung dagegen protestiert. Auf der anderen Seite steht der Zukunftsforscher Gabor, der sich mit seiner Frau einen neuen Lebensabschnitt in einer KI-Wabe gönnen will, jedoch mehr und mehr an dem Projekt, seiner Beziehung und seinem ganzen Leben zu zweifeln beginnt.
Isabella Straub hat sich eine unterhaltsame Geschichte ausgedacht, die die Schicksale der drei Haupt-Charaktere miteinander verwebt und existenzielle Fragen stellt. Gibt es ein Grundrecht auf Wohnen? Und wie viel brauchen wir eigentlich zum Leben? Dabei schlüpft sie sprachlich in die Rollen ihrer Figuren und nähert sich ihnen so stark, dass man beim Lesen immer wieder laut lachen muss.
„Mit spitzer Feder und viel Humor gelingt Isabella Straub ein ebenso gesellschaftskritischer wie unterhaltsamer Roman“, urteilt „Der Standard“. Die „Frankfurter Rundschau“ bescheinigt ihr einen scharfsinnigen Blick auf urbane Entwicklungen „und die Frage, was Heimat wirklich bedeutet“.
Isabella Straub war 2023 als Stadtschreiberin in der Geschichte des temporären Amtes sicher eine der aktivsten. Vom ersten Tag an engagierte sie sich sehr offen, brachte sich in die Kulturszene ein und lernte so sehr viele Menschen kennen. Das geschah auch im Rahmen ihres Projektes, an den Rändern der Stadt, in den Plattenbaugebieten, „creative writing“ anzubieten. Darüber hinaus arbeitete sie am Roman „Nullzone“. Sie wurde vielfach mit Preisen und Stipendien ausgezeichnet, etwa dem FM4 Wortlaut-Literaturpreis und dem Walter-Serner-Preis.
Die Erfurter Frühlingslese präsentiert
„Nullzone“
von und mit Isabella Straub
in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung /
Landesbüro Thüringen
Dienstag, 25. März 2025, 19.30 Uhr
Kultur: Haus Dacheröden, Anger 37, 99084 Erfurt
Eintritt 10,00 Euro (ermäßigt 8,00 Euro) im Vorverkauf
sowie 12,00 Euro (ermäßigt 10,00 Euro) an der Abendkasse
Karten gibt es im Kultur: Haus Dacheröden, bei Hugendubel am Anger und im Thüringen Park sowie bei allen VVK-Stellen des Ticketshop Thüringen, dazu im Internet über dacheroeden.de und ticketshop-thueringen.de.


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