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Erfurter Herbstlese
Es lebe die Erfurter Herbstlese!
Sept. 21 2013

Und zum Schluss küssten alle Kinder den quietschgrünen Frosch

Susanne Straßer mit ihrem Märchen von der Prinzessin, die unbedingt in einem Märchen vorkommen wollte  (Foto: Herbstlese / Holger John)
Susanne Straßer mit ihrem Märchen von der Prinzessin, die unbedingt in einem Märchen vorkommen wollte (Foto: Herbstlese / Holger John)

 

Die Papp-Krönchen, die Susanne Straßer gleich zu Beginn ihrer Lesung an die Kinder und, wenn sie sich trauten, auch an die Eltern oder Großeltern verteilte, hatten sich die Mädchen und Jungs schnell aufgesetzt. Dann ging es los mit der Geschichte von der Prinzessin, die ganz schrecklich sauer ist: Man hat sie und ihr klitzekleines Königreich offenbar vergessen, denn sie kommt in ihrem dicken Märchenbuch an keiner Stelle vor. Ein Skandal! Was kann sie dagegen tun? Die kleine Prinzessin überlegt fieberhaft: Wenn sie es genauso macht wie die Helden in ihren Lieblingsmärchen, dann müßte das doch klappen und ihr großer Wunsch in Erfüllung gehen.

Sieben Versuche unternimmt die Prinzessin, und die Kinder im Publikum erweisen sich als sehr textsicher, als echte Märchenexperten und erraten schon mit dem Bild zum Märchen, das Susanne Straßer projiziert, ob gerade der Froschkönig, Hänsel und Gretel oder die Bremer Stadtmusikanten dran sind.

Alle Versuche der Prinzessin gehen schief, es ist wie verhext. Nachdem sie endlos viele Frösche geküsst hat, bekommt sie nur einen Hautausschlag, aber keinen Prinzen. Der Tierstapel inklusive Prinzessin, der die berühmten Stadtmusikanten nachahmen soll, kracht mit Getöse zusammen .... So geht es in einem fort, und die Prinzessin ist schon ganz mutlos. Aber zum Schluss, denn Märchen gehen immer gut aus, bekommt die kleine Prinzessin ihren Prinzen und die Geschichte, mit der sie im Märchenbuch verewigt ist.

Die Vier- bis Siebenjährigen sind die ganze Zeit begeistert bei der Sache und lassen sich schließlich auch noch von Susanne Straßer anschaulich erklären und vorführen, wie ihre tollen Bilder entstehen.

Zum Ende der Veranstaltung verteilen Susanne Straßer und ihr Mann, der auch mit nach Erfurt gekommen ist, giftgrüne Frösche zum Essen. Die dürfen aber erst vernascht werden, nachdem sie geküsst wurden! Mit einer Malvorlage als zusätzlichem Geschenk gehen die Kinder sehr zufrieden nach Hause.

Ein schöner Samstag Vormittag in der Erfurter Kinder- und Jugendbibliothek!

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