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Erfurter Herbstlese
Es lebe die Erfurter Herbstlese!
Okt. 31 2018

Jana Hensel und Wolfgang Engler diskutieren im politischen Salon der Erfurter Herbstlese

Was ist nur los mit den Ostdeutschen?

In Erfurt stand dem Autorenduo Engler/Hensel als Moderator Hanno Müller zur Seite.
In Erfurt stand dem Autorenduo Engler/Hensel als Moderator Hanno Müller zur Seite.

Zwei markante Stimmen aus dem Osten, ein renommierter Soziologe und Hochschullehrer, geboren 1952 in Dresden, sowie eine preisgekrönte Journalistin und Autorin, geboren 1976 in Leipzig, suchen den Osten Deutschlands zu erklären. Sie tun das in einem sehr ernsthaften, sehr offenen Streitgespräch, das diesen Namen wirklich verdient. Es geht ihnen dabei um die Erfahrung, ostdeutsch zu sein, die sie mit heimatlos, mit unbehaust beschreiben. Einem Gefühl, das immer spürbar bleibt, das nie weggeht.

Okt. 27 2018

Kommissarin Petra Reichling besichtigt den „Tatort Schulhof“ und beeindruckt damit das Erfurter Publikum

„Das Leiden der Opfer muss aufhören“

Petra Reichling belegt, was viele fürchten: Die Qualität der Straftaten an den Schulen hat sich geändert. Die Hemmungslosigkeit ist größer geworden.
Petra Reichling belegt, was viele fürchten: Die Qualität der Straftaten an den Schulen hat sich geändert. Die Hemmungslosigkeit ist größer geworden.

Woher kommt die wachsende Gewalt an Schulen? Warum sind Schulen für Kinder so oft kein geschützter Raum mehr? Was kann, was muss man tun? Petra Reichling geht diesen Fragen in „Tatort Schulhof“ nach. Es ist ihr erstes Buch überhaupt, das sie im Kultur: Haus Dacheröden vorstellt. Die 49jährige kennt das Thema durch ihre Berufs- und Lebenserfahrung: Sie ist seit 26 Jahren Polizistin, heute Kriminalhauptkommissarin und stellvertretende Dienstgruppenleiterin - und immer wieder ehrenamtlich aktiv, gefragte Referentin zum Thema Kriminalität an Schulen.

Okt. 26 2018

Der Erfurter Verhaltensforscher stellte sein Buch „Die Sprache der Tiere“ bei Hugendubel vor

Dr. Brensings Tierleben

In seiner Heimatstadt, so der Verhaltensforscher Karsten Brensing , lese er besonders gern. Dieses Mal saß seine Mutter in der ersten Reihe.
In seiner Heimatstadt, so der Verhaltensforscher Karsten Brensing , lese er besonders gern. Dieses Mal saß seine Mutter in der ersten Reihe.

Mit Tieren sprechen. Geht das überhaupt, das Mensch und Tier einander verstehen? Vieles scheint möglich. Davon handelt das neue Buch von Karsten Brensing. Der Autor kennt die Antwort, wirbt der Verlag. Natürlich kennt der um Differenzierung bemühte Autor nicht „die“ Antwort und behauptet das auch zu keiner Sekunde, stellt unser Autor klar. Nach nur einem Jahr ist es bereits sein zweites Treffen mit Brensing in der Buchhandlung Hugendubel. Seine Begeisterung für Thema und Autor ist mit der Zeit eher noch gewachsen.

Okt. 24 2018

Suzanne von Borsody bringt dem Herbstlese-Publikum die große Frida Kahlo nahe

Leiden und Leidenschaft

Bereits seit 2005 tourt Suzanne von Borsody mit ihrem Kahlo-Programm, das inzwischen auch auf CD zu hören ist. Jetzt machte die Schauspielerin bei der Herbstlese Station.
Bereits seit 2005 tourt Suzanne von Borsody mit ihrem Kahlo-Programm, das inzwischen auch auf CD zu hören ist. Jetzt machte die Schauspielerin bei der Herbstlese Station.

Dramatisiert, vertont und sogar getanzt wurde bereits die Geschichte der Frida Kahlo. Stapelweise gibt es Bücher über sie und mit ihren Texten, Filme sowieso. Ausstellungen in Berlin, Frankfurt oder Wien bleiben den Kunstfreunden in guter Erinnerung. Die Herbstlese 2018 präsentierte im Erfurter Kaisersaal ein Frida-Kahlo-Langzeit-Projekt der Schauspielerin Suzanne von Borsody, die auch eine Malerin ist. Der Abend handelte, auf einen Nenner gebracht, von Leiden und Leidenschaft, von einem Leben in Leidenschaft. 

Okt. 20 2018

Michael Schupmann zeigt im Kultur: Haus Dacheröden eine Auswahl seiner Sammlung von Fotografien Georg Eurichs

„Die Zeit festhalten“

Zur Vernissage der Eurich-Ausstellung kam Michael Schupmann ins Kultur: Haus Dacheröden.
Zur Vernissage der Eurich-Ausstellung kam Michael Schupmann ins Kultur: Haus Dacheröden.

Der dörfliche Alltag, den die Fotografien Georg Eurichs festhalten, gehört einer vergangenen Epoche an. Die Zeiten änderten sich, die Technik, die Arbeitsabläufe, das Zusammenleben auf dem Lande. Auf den Fotos Eurichs, die jetzt das Kultur: Haus Dacheröden zeigt,  sind sie da – die Dorfbewohner, die staubigen Straßen, die Fachwerkhöfe, die Karren und Kannen, die zum Leben auf dem Land gehörten. Schneeberge im Winter, der Schwatz am Dorfanger oder die Handgriffe des Hufschmieds. Jede Aufnahme aus den fünfziger Jahren erzählt eine Geschichte.

Okt. 20 2018

Christoph Hein sprach im Ratsgymnasium über Geschichte und Geschichten seines neuen Romans „Verwirrnis“

Von der Wahrung der Fassade

Christoph Hein ist in Erfurt ein gern und oft gesehener Gast. Kaum anderthalb Jahre nur liegt - sehr zur Freude des Publikums - seine vorherige Lesung im Kultur: Haus Dacheröden zurück.
Christoph Hein ist in Erfurt ein gern und oft gesehener Gast. Kaum anderthalb Jahre nur liegt - sehr zur Freude des Publikums - seine vorherige Lesung im Kultur: Haus Dacheröden zurück.

Der neue Roman „Verwirrnis“ von Christoph Hein erzählt deutsche Geschichte aus der Sicht von Ausgegrenzten, schwulen Männern. Die Wahl Heiligenstadts als Schauplatz erklärt er mit den Widersprüchen zwischen Ideologie und Glaube, die dort besonders kontrovers aufeinandertrafen. Alles nur Fiktion? Nach Darstellung Heins bei der Lesung in der Aula des Ratsgymnasium nicht. Verfasst habe er das Buch auch als eine Art Doppelporträt seines verehrten Lehrers Hans Mayer, und zwar sowohl des jungen als auch des alten, bekannte der Autor.

Okt. 19 2018

Jochen-Martin Gutsch und Maxim Leo versichern dem Herbstlese-Publikum „Es ist nur eine Phase, Hase“

Wo die Prostata wohnt . . .

Die Herren  Gutsch (links) und Leo können auch seriös, bei der Herbstlese zeigten sie sich von ihrer komischen Seite.
Die Herren Gutsch (links) und Leo können auch seriös, bei der Herbstlese zeigten sie sich von ihrer komischen Seite.

Pubertät ist schlimm, Alterspubertät ist viel schlimmer. Betroffene, insbesondere Männer, zeigen sich als angegraute, bequeme, oft kurzsichtige Wesen, die die Ruhe lieben, das Wandern, das Wort „früher“ und bestuhlte Pop-Konzerte. So sehen es zumindest die leicht in die Jahre gekommenen Herren Jochen-Martin Gutsch und Maxim Leo, beide Kolumnisten der Berliner Zeitung. Mit ihrem Programm zum Buch „Es ist nur eine Phase, Hase“ begeistern sie das Publikum im Atrium der Stadtwerke. Der Kritiker hat da eher gemischte Gefühle.

Okt. 18 2018

In ihrem neuen Buch „Deutsch, nicht dumpf“ wagt sich Thea Dorn an Heimat, Patriotismus und Nation

Vermintes Gelände

Hart im Nehmen: Auch ein gebrochenes Bein vermochte Thea Dorn nicht von ihrer Lesung in Erfurt abhalten.
Hart im Nehmen: Auch ein gebrochenes Bein vermochte Thea Dorn nicht von ihrer Lesung in Erfurt abhalten.

Heimat, Leitkultur, Nation, Patriotismus – Thea Dorn will diese Themen nicht den Rechten überlassen. Anknüpfend an Thesen, die sie bereits in ihrem Bestseller „Die deutsche Seele“ zusammen mit Richard Wagner aufgestellt hat, wendet Thea Dorn sich nun in ihrem neuen Buch den aktuellen Schicksalsfragen unserer Gesellschaft zu. „Deutsch, nicht dumpf. Ein Leitfaden für aufgeklärte Patrioten“ hat sie es überschrieben. Im Atrium der Stadtwerke stellte die Autorin es jetzt, auch im Gespräch mit dem Erfurter Publizisten Sergej Lochthofen, dem Erfurter Publikum vor.

Okt. 14 2018

Irma Tawelidse und Stephan Reich nahmen das Herbstlese-Publikum mit auf eine literarische Reise in den Kaukasus

Zwei Sichten auf Georgien

Durch den Abend führte Karsten Jauch von der "Thüringer Allgemeinen".
Durch den Abend führte Karsten Jauch von der "Thüringer Allgemeinen".

Sechs deutsche und sechs georgische Autoren haben Georgien mit seinen tiefen Schluchten, langen Palmenküsten, historischen Höhlen und kosmopolitischen Metropolen erkundet. Prometheus, Medea und Stalin - sie alle gehören zu dem Land wie die einzigartige uralte Schrift, eine fünfzehn Jahrhunderte währende literarische Tradition, fünfhundert Rebsorten und die große Gastfreundschaft. Irma Tawelidse und Stephan Reich zählten zur literarischen Reisegruppe. Im Kultur: Haus Dacheröden stellten sie jetzt ihre Texte vor.

Okt. 09 2018

Der Rudolstädter Theaterintendant Steffen Mensching präsentiert seinen großen Roman „Schermanns Augen“

Der weite Atem

Steffen Mensching war bei der Herbstlese schon als Vorleser und als Diskutant - 2018 kam er als Romancier.
Steffen Mensching war bei der Herbstlese schon als Vorleser und als Diskutant - 2018 kam er als Romancier.

Steffen Mensching ist aus eigener Sicht Autor, Clown, Schauspieler und Regisseur. Zur Herbstlese kommt er in diesem Jahr als Romancier. Im Grunde schreibt Mensching, geboren 1958 in Ostberlin, Zeit seines Lebens, gewissermaßen seit Menschinggedenken. 1979 erscheint auf 30 Seiten im Poesiealbum Nr. 146 Lyrik von ihm. 39 Jahre später kommt der Dichter mit 820 Seiten Prosa nach Erfurt,. Bei Hugendubel stellt er sein Opus Magnum vor, den Roman „Schermanns Augen“, erschienen im renommierten Wallstein Verlag zu Göttingen. 

Über uns

Erfurter Herbstlese e.V. - Es lebe die Erfurter Herbstlese!

Unser Literaturverein organisiert seit 1997 die Erfurter Herbstlese, die zu den großen literarischen Veranstaltungsreihen in Deutschland gehört. Es lebe die Erfurter Herbstlese!

Öffnungszeiten

  • Kultur: Haus Dacheröden:
    Di bis Fr: 12.00 - 17.00 Uhr
    Sa: 10.00 - 17.00 Uhr
    Telefonische Erreichbarkeit:
    Mo - Fr: 09.00 - 17.00 Uhr
    Sa: 10.00 - 17.00 Uhr

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