Roland Jahn

Roland Jahn, geboren 1953 in Jena, war Mitbegründer der oppositionellen Friedensgemeinschaft Jena. Er protestierte gegen fehlende Meinungsfreiheit und die zunehmende Militarisierung in der DDR. Nach seiner Kritik an der Ausbürgerung Wolf Biermanns wurde er 1977 vom Studium der Wirtschaftswissenschaften exmatrikuliert. 1983 wurde er von der Stasi gegen seinen Willen aus der DDR geworfen. Von West-Berlin aus hielt er Kontakt zur DDR-Opposition und baute ein Informationsnetzwerk zwischen Ost und West auf. Für die Fernsehmagazine "Kennzeichen D" und "Kontraste" berichtete er über Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung in der DDR.
Nach dem Fall der Mauer wurden die Folgen der SED-Diktatur eines seiner zentralen Themen als Journalist. Seit März 2011 ist er der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen.
Name | Roland Jahn | |
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