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Der eine wollte in den Osten, der andere durfte – und kam dann nicht mehr weg. Anne Martin hat eine wissenschaftliche Arbeit über den Umgang der DDR-Oberen mit den Sängern Udo Lindenberg und Dean Read geschrieben. Bei der Vorstellung ihres Buches im Café Nerly konzentriert sie sich auf den „roten Elvis“, dessen Kungelei mit der Macht ihm seine weniger privilegierten Musiker-Kollegen bis heute nicht verzeihen mögen. Seine Fans, auch das wird deutlich, werden ihn dagegen immer lieben. Für alle anderen kann sein Leben als Fallbeispiel gelten; der Versuch eines Mannes, hohem Anspruch in finsteren Zeiten zu genügen.