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Es ist furchtbar. Seit Jahren wartet die Literaturkritik auf den einen DDR-Roman. Ein Buch soll das sein, das alles erklärt, auf höchstem literarischen Niveau selbstverständlich; Dichtung und Wahrheit, Wirklichkeit und Spinnerei, alles deutlich erkennbar und doch überraschend. Es ist, als erzählten sich die Kritiker selbst einen Witz – um dann verstört zu sein, weil sie die Pointe schon kennen (oder sie nicht verstehen).