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Erfurter Herbstlese
Es lebe die Erfurter Herbstlese!
April 30 2020

Freche Fragen. Ärzte der Zentralklinik Bad Berka stehen Rede und AntwortAbgesagt

Freche Fragen. Ärzte der Zentralklinik Bad Berka stehen Rede und Antwort
Freche Fragen. Ärzte der Zentralklinik Bad Berka stehen Rede und Antwort

Veranstaltung

Veranstaltungen rund um die Gesundheit gibt es viele. Auch Gesundheitsportale im Netz liefern mitunter Antworten bei Symptomen oder bei bereits bekannten Krankheiten. Diese Informationen können jedoch das Gespräch nicht ersetzen, und mitunter trauen sich auch viele Patienten nicht, tabufrei Fragen zu stellen.

April 30 2020

Vorgestellt von Martina Bucklitsch, Bücherfreundin

Rauda Jamis „Frida Kahlo. Ein Leben für die Kunst“

Rauda Jamis „Frida Kahlo. Ein Leben für die Kunst“
Rauda Jamis „Frida Kahlo. Ein Leben für die Kunst“

Artikel

Taucht ein mit mir in die Welt der Frida Kahlo. Eine Welt der Leidenschaft, der Schönheit, der Liebe. Eine Welt der Verzweiflung, des Schmerzes, des Kummers. Sie ist eine mexikanische Künstlerin, ihre immer schöner werdenden Bilder, die gleich einer Explosion unsere Sinne berühren, haben einen Sog. Ein Feuerwerk aus Farben, Blüten, Tieren, Blut und Tränen. Die Malerin hatte als junge Frau einen schweren Unfall, der sie Zeit ihres Lebens unter unsäglichen Schmerzen leiden ließ, ihre Bewegung enorm einschränkte, zeitweilig unmöglich machte. Sie malt sich diesen Schmerz aus der Seele.

April 30 2020

Lieblingsbücher vorgelesen von Martin Schink

Herman Melville „Moby Dick“

Herman Melville „Moby Dick“
Herman Melville „Moby Dick“

Artikel

Teil 3 „Moby Dick“ von Herman Melville. Am Anbeginn der Lieblingsbibliothek standen die Vorlieben eines Nobelpreisträgers. Bob Dylan offenbarte sie im Juni 2017 in einem Video, dass ihm als Vorlesung diente – und so die Vorgabe zur Erlangung des Preisgeldes erlaubte. Hier seien nur die Abenteuer des holzbeinigen Kapitän Ahab genannt, die anderen von Dylan genannten zwei (Schul-)Bücher heben wir uns noch ein wenig auf.  So viel sei schon verraten: Auch sie brauchen sich, was ihre unangefochtene Stellung in der Weltliteratur betrifft, nicht zu verstecken.

April 29 2020

Lutz Seiler: Stern 111Abgesagt

Lutz Seiler (Foto: Heike Steinweg)
Lutz Seiler (Foto: Heike Steinweg)

Veranstaltung

Die Veranstaltung musste aus aktuellem Anlass abgesagt werden, aber es gibt einen Ersatztermin: Donnerstag, 3. Dezember 2020, 19.30 Uhr, im Kultur: Haus Dacheröden. Alle bereits gekauften Karten behalten ihre Gültigkeit auch für den neuen Termin. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir für den 3.12.2020 noch keine Karten verkaufen, sondern erst einmal abwarten, wie viele den neuen Termin wahrnehmen können und was es an Kartenrücklauf gibt.

April 29 2020

Vorgestellt von Gabi Machold, Lehrerin im Ruhestand

Paulo Coelho „Hippie“

Paulo Coelho „Hippie“
Paulo Coelho „Hippie“

Artikel

Paulo Coelho wurde im Jahr 1947 in Rio de Janeiro geboren. Heute lebt er mit seiner Frau Christina in Genf. Im Jahr 2018 wurde sein Buch „Hippie“ veröffentlicht, welches mich in eine vergangene Zeit zurückholte und zum Nachdenken anregte. Paulo aus Brasilien traf in Amsterdam Karla. Gemeinsam beschlossen sie, mit dem Bus nach Kathmandu zu reisen. Mich faszinierte die Welt der Hippies - manche waren egoistisch, andere sozial. Allen tat das Leben in der Gruppe gut. Sie trugen Blumen im Haar und lebten wie in einem Traum. Sie alle wollten Erkenntnisse über das Leben gewinnen. 

April 28 2020

Tatjana Kuschtewskaja, Marina Kalmykova. Am Anfang war die Frau. Porträts berühmter Russinnen.Abgesagt

Tatjana Kuschtewskaja, Marina Kalmykova. Am Anfang war die Frau. Porträts berühmter Russinnen.
Tatjana Kuschtewskaja, Marina Kalmykova. Am Anfang war die Frau. Porträts berühmter Russinnen.

Veranstaltung

Tatjana Kuschtewskajas „Spezialität“ ist die farbige Darstellung von Kulturgeschichte – die Vergegenwärtigung russischer Geschichte für ein deutsches Publikum. Und was läge einer Schriftstellerin wie ihr näher, als den russischen Kosmos einmal aus der Perspektive berühmter russischer Frauen zu betrachten? Begonnen hat alles 2010 mit dem Buch Liebe – Macht – Passion, das die Lebenswelt von Frauen offenbart, die die russische Geschichte geprägt haben. Kuschtewskaja zeichnet in diesem bislang umfangreichsten Buch ihrer Trilogie in 25 Porträts eine beeindruckende, die Jahrhunderte umspannende Galerie von Frauen, in deren wechselvollen Lebensläufen Talent und Berufung treibende Kräfte waren, die in den Mahlstrom der Geschichte gerieten und die sich im Dickicht von Leben, Liebe und Tod verirrten.

April 28 2020

Lieblingsbücher vorgelesen von Martin Schink

Brüder Grimm „Der Bauer und der Teufel“

Brüder Grimm „Der Bauer und der Teufel“
Brüder Grimm „Der Bauer und der Teufel“

Artikel

Teil 2 „Der Bauer und der Teufel“ aus den Hausmärchen der Brüder Grimm. So manches Märchen des belesenen Duos kommt – zumal in der Sprache seiner Zeit belassen – seltsam hart und fast schon unheimlich daher. Doch diesem kleinen Stück liegt trotz seiner offenkundigen Moral ein Zauber inne, der Ingrid Annel seit ihren Kindertagen nicht verließ. Weil sie mit ihrem Mann Ulf zusammen einen Lieblingsbuch-Nachmittag bestritt, durfte sie nur zwei Favoriten angeben – umso wertvoller erscheint im Nachhinein die Wahl der Erfurter Schriftstellerin.

April 28 2020

Vorgestellt von Reinhard Troschka, Kartograph

Daniel Schwartz "While the Fires Burn"

Daniel Schwartz
Daniel Schwartz "While the Fires Burn"

Artikel

„Da stimmt was nicht. [...] Das ist doch kein Berg mehr. Das ist doch ein Tier. Eines, dem man Fell und Haut abgezogen hat. Sein Skelett klemmt jetzt im Felsen“, berichtet Daniel Schwartz, Schweizer Künstler aus Solothurn und damit nah an den Transformationen. Denn auch in seiner Heimat sehen die Gletscher „nicht mehr alle frisch aus“, fern der bläulich schimmernden Postkartenidylle. Ein jeder kann sehen, ob Tourist, von mit modernen Aufstiegsanlagen erschlossenen Aussichtspunkten, oder Hochtourengeher, dass eine erdgeschichtliche Periode zu Ende geht.

April 27 2020

Vorgestellt von Sabine Hölterhoff, Leiterin des Konzernmarketings der SWE

Gabriele Tergit „Effingers“

Gabriele Tergit „Effingers“
Gabriele Tergit „Effingers“

Artikel

Es ist eine versunkene Welt, die Gabriele Tergit in „Effingers“ beschreibt. Eine Welt, zu der wir heute nur noch über historische Bauten, Kunstwerke, gerettete Alltagsgegenstände, Bilder und eben über Geschichten Zugang finden können. „Effingers“ ist die Chronik zweier jüdischer Familien um die Wende des 19. zum 20. Jahrhundert und beschreibt hoch spannend 70 Jahre deutsche Geschichte. Gabriele Tergit beschreibt das Leben der Hauptfiguren so detailreich, so liebevoll und umfassend, dass die Szenen fast wie Gemälde erscheinen.

April 26 2020

Vorgestellt von Monika Rettig, Programmchefin der Erfurter Herbstlese

Markus Orths „Picknick im Dunkeln“

Markus Orths „Picknick im Dunkeln“
Markus Orths „Picknick im Dunkeln“

Artikel

Das ist das ganz und gar ungewöhnliche und faszinierende Setting des neuen Romans von Markus Orths: Der Komiker und Freigeist Arthur Stanley Jefferson, besser bekannt als Stan Laurel, trifft auf den Scholastiker und Tiefgläubigen Thomas von Aquin. Fast siebenhundert Jahre trennen die beiden, und aus dieser zeitlichen Differenz speist sich ein Gutteil der Komik des Romans, wenn Stanley seinem ungleichen Kompagnon Dinge wie Film, Slapstick, Feuerzeug und Kamera erklären oder als der Schmalspurphilosoph, der er zeitlebens war, Kants Denken nahebringen möchte.

April 25 2020

Lieblingsbücher vorgelesen von Martin Schink

Michail Bulgakow „Die weiße Garde“

Michail Bulgakow „Die weiße Garde“
Michail Bulgakow „Die weiße Garde“

Artikel

Teil 1, „Die weiße Garde“ von Michail Bulgakow. Wie es dieser Roman in die Lieblingsbuch-Bibliothek schafft, liegt ein wenig im Dunklen. Vorgabe für die Gäste ist ja, drei Bücher mitzubringen. Manchmal können sie sich nicht recht entscheiden und haben ein viertes oder sogar fünftes dabei. Aber egal, lesens- und hörenswert ist das Buch allemal. Es stammt aus dem Jahr 1924. Bulgakow, der vor allem für seinen Jahrhundert-Roman „Der Meister und Margarita“ berühmt ist, führt seine Leser in das Kiew nach der Oktoberrevolution, das von den „Weißen“ besetzt ist.

April 25 2020

Vorgestellt von Anke Engelmann, Dozentin für Kreatives Schreiben

Young-Ha Kim „Aufzeichnungen eines Serienmörders“

Young-Ha Kim „Aufzeichnungen eines Serienmörders“
Young-Ha Kim „Aufzeichnungen eines Serienmörders“

Artikel

Der erste Satz erschreckt: „Meinen ersten Mord habe ich vor 25 Jahren begangen“. Der zweite umreißt das Thema des Buches: „Oder waren es 26?« Mord und Demenz, bei derart knappen und genauen Federstrichen ist man nach wenigen Zeilen gefesselt. Will hier ein böser Mensch etwas Gutes tun? Oder hat ein alter Mann Wahnvorstellungen?
Der Protagonist aus den „Aufzeichnungen eines Serienmörders“ ist kein Sympathieträger. Mit Befremden folgt man den Niederschriften des früheren Tierarztes Byongsu Kim. Verzweifelt schreibt Kim, der an Demenz erkrankt ist, gegen das Vergessen.

April 25 2020

Kreatives Schreiben mit Anke EngelmannAbgesagt

Anke Engelmann (Foto: Fotoatelier Schönstedt)
Anke Engelmann (Foto: Fotoatelier Schönstedt)

Veranstaltung

Corona-Schreibzeit, garantiert virenfrei! Im Mai kann das Kreative Schreiben mit Anke Engelmann hoffentlich wieder in der gewohnten persönlichen Begegnung und im direkten Austuasch stattfinden, aber bis dahin gilt: Corona-Schreibzeit, garantiert virenfrei!

April 24 2020

Gespräch mit Herbstlese-Programmchefin Monika Rettig

„zweiterfruehling“ bei der Herbstlese

Monika Rettig (Foto: Lutz Edelhoff)
Monika Rettig (Foto: Lutz Edelhoff)

Artikel

Wegen der ausgefallenen Buchmesse in Leipzig und den zahllosen abgesagten Lesungen, Signierstunden und Podiumsdiskussionen finden viele aktuelle Bücher nicht die Aufmerksamkeit, die ihnen gebührt. Die Initiative „zweiterfruehling“ ruft dazu auf, diese Neuerscheinungen ein Jahr länger in die Festivalprogramme, die Schaufenster der Buchläden und die Kulturprogramme der Medien aufzunehmen. Wie sich die Herbstlese der Kampagne des Netzwerks der deutschsprachigen Literaturhäuser anschließen möchte, erklärt Programmchefin Monika Rettig.

April 24 2020

Vorgestellt von Kathleen Kröger, Mitarbeiterin im Kultur: Haus Dacheröden

Wilhelm Genazino „Ein Regenschirm für diesen Tag“

Wilhelm Genazino „Ein Regenschirm für diesen Tag“
Wilhelm Genazino „Ein Regenschirm für diesen Tag“

Artikel

Geld verdienen kann man mit den unterschiedlichsten Tätigkeiten. Als Krankenpfleger, Lehrer oder Koch. Oder eben als Probeläufer für englische Luxushalbschuhe, wie es Wilhelm Genazinos namenloser Antiheld in „Ein Regenschirm für diesen Tag“ seit vielen Jahren tut. Seine Berufung erfüllt indes nicht nur den Zweck des Geldverdienens, sondern fügt sich auch nahtlos in das Lebenskonzept des Protagonisten, der seine Arbeitswege zum Testen der Schuhe nutzt, um durch die Stadt zu streifen, zahlreiche Freundinnen zu treffen und die Welt in ihrer zur Gewohnheit gewordenen Absurdität zu durchdenken.

April 24 2020

Gespräch mit Herbstlese-Liebling Stefan Schwarz

„Alte Bücher, alte Bücher, alte Bücher!“

Stefan Schwarz bei der Herbstlese 2016 im Theater Erfurt. (Foto: Holger John)
Stefan Schwarz bei der Herbstlese 2016 im Theater Erfurt. (Foto: Holger John)

Artikel

Stefan Schwarz gehört ohne Frage zu den Lieblingsautoren des Herbstlese-Publikums. Seit Jahren sorgten seine Auftritte für ausverkaufte Häuser. Unbemerkt von der Öffentlichkeit musste sich Schwarz einer Krebserkrankung erwehren. Jetzt geht es dem Ranga Yogeshvar des Eingesperrtseins nach seinem eigenen Bekunden wieder prima. Hier verrät er, wie lange seine Seuchenbibliothek noch vorhält, was Claudia Cardinale mit seinem Kleingarten zu tun hat und welche regionale Küche in der Corona-Krise dank ihres exzessiven Knoblauch-Einsatzes seine liebste ist.

April 23 2020

Vorgestellt von Katja Kemnitz, Mitarbeiterin der Erfurter Herbstlese

Margaret Atwood „Die Zeuginnen“

Margaret Atwood „Die Zeuginnen“
Margaret Atwood „Die Zeuginnen“

Artikel

Haarsträubend bigott und unvorstellbar sind die Umstände, in denen sich Desfred, eigentlich June, in ihrem neuen Dasein als „Magd“ wiederfindet. Reduziert auf die Aufgabe, sich schwängern zu lassen, hat es nichts mehr mit ihrem alten Leben als emanzipierte junge Frau und Mutter zu tun. So wie sie müssen sich alle Frauen im Staate Gilead fügen – als Dienstmädchen, Gebärmaschine oder Gefangene in mit Atommüll verseuchten Kolonien. Und dann gibt es noch die „Tanten“ – zuständig für die Ausbildung und Zucht der Mägde. Die schlimmste von allen, Tante Lydia, kann man nur verachten. Oder?

Über uns

Erfurter Herbstlese e.V. - Es lebe die Erfurter Herbstlese!

Unser Literaturverein organisiert seit 1997 die Erfurter Herbstlese, die zu den großen literarischen Veranstaltungsreihen in Deutschland gehört. Es lebe die Erfurter Herbstlese!

Öffnungszeiten

  • Kultur: Haus Dacheröden:
    Di bis Fr: 12.00 - 17.00 Uhr
    Sa: 10.00 - 17.00 Uhr
    Telefonische Erreichbarkeit:
    Mo - Fr: 09.00 - 17.00 Uhr
    Sa: 10.00 - 17.00 Uhr

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