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Stefan Aust sitzt in der lichten Erfurter Kaufmannskirche auf einem flachen Podest vor dem prächtigen Altar aus dem 17. Jahrhundert, um zur Frühlingslese sein jüngstes Buch „Zeitreise“ vorzustellen. Dabei wird er auch manches erwähnen, was nicht in dem spannenden Wälzer steht. Zum Beispiel die Schulzeit verlängernde Maßnahme, damals am Athenaeum in seiner Geburtsstadt Stade. Nein, eine klassische Autobiografie ist die Zeitreise nicht. Privates bleibt bis auf wenige Ausnahmen privat. Hier wird ein großes, an Wendungen reiches Journalistenleben im Zeitraffer besichtigt,