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Erfurter Herbstlese
Es lebe die Erfurter Herbstlese!
März 30 2014

Das ist mein Abend, und Sie gehören mir!

Ben Becker im Theater Erfurt. Fotos: Holger John / viadata
Ben Becker im Theater Erfurt. Fotos: Holger John / viadata

 "Das ist mein Abend, und Sie gehören mir!" - Ben Becker hätte die Türen des Großen Saales im Theater Erfurt ruhig verschließen lassen können, wie er es scherzhaft androhte, denn keiner im Publikum wollte fliehen. Im Gegenteil, die gut zwei Stunden Programm des Schauspielers und Vortragskünstlers zusammen mit dem Pianisten Yoyo Röhm am Samstagabend schlugen die Gäste der "Frühlingslese"-Veranstaltung in den Bann.

März 27 2014

Geld ist nicht alles

Geld ist nicht alles
Geld ist nicht alles

„Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. D‘rum nähme ich den Stock und Hut und tät das Reisen wählen, reimte Matthias Claudius vor zwei Jahrhunderten. 

März 26 2014

„Alles, was man im Suff schreibt, ist nichts.“

In "Schluckspecht" erzählt Peter Wawerzinek die sagenhafte Geschichte seines Absturzes in die Trunkenheit - und seiner Errettung daraus. Foto: Holger John
In "Schluckspecht" erzählt Peter Wawerzinek die sagenhafte Geschichte seines Absturzes in die Trunkenheit - und seiner Errettung daraus. Foto: Holger John

"Die Regale waren immer voller Schnaps.“ Es ist kein schönes Bild, das Peter Wawerzinek von seinem verschwundenen Land zeichnet. „Erdbeeren gab es selten, Melonen oder Bananen fast gar nicht, aber billiges Bier, Korn und Blauer Würger.“ Er sagt dies der Wiener Zeitung. Woher sollen die an der Donau auch wissen, wie es war, im Norden des Staates der Arbeiter- und Bauern. An der Küste, wo besagter Blauer Würger über Jahrzehnte mindestens als inoffizielle Währung gilt.

März 23 2014

Prosaisches zum Welttag der Poesie

"Magnum" und "Smoke on the Water" - Andreas Groß sorgte für den richtigen Begleitsound zu André Kudernatschs respektive "Suffis Welt". Foto: Holger John
"Magnum" und "Smoke on the Water" - Andreas Groß sorgte für den richtigen Begleitsound zu André Kudernatschs respektive "Suffis Welt". Foto: Holger John

Tag für Tag gibt es Welttage. Inzwischen wird an so vieles gedacht, dass die Tage dafür nicht mehr ausreichen.  Am 21. März wird es besonders eng.  Allein an internationalen Zeitmarken quetschen sich in die 24 Stunden der Welttag des Waldes, der des Down-Syndroms, der Antirassismus-Tag und der Welttag der Poesie.  An letzteren erinnert André Kudernatsch im Club Franz Mehlhose zu Beginn seiner Lesung und rezitiert fröhlich:  

März 21 2014

Einfach Wumbaba

"Coffee to go jetzt auch zum Mitnehmen" - es sind Bekanntmachungen wie diese, die Axel Hacke zu großer Form auflaufen lassen. Foto: Viadata
"Coffee to go jetzt auch zum Mitnehmen" - es sind Bekanntmachungen wie diese, die Axel Hacke zu großer Form auflaufen lassen. Foto: Viadata

Kurz vor Beginn nagt eine kleine Sorge am Veranstalter. Was, wenn Axel Hacke am Abend nur aus seinem brandneuen, erst vorige Woche erschienenen Band „Fußballgefühle“ vorträgt? Nichts gegen das jüngste Opus des Wahlmünchners, aber es sind doch eine ganze Menge Frauen im Saal. Die stehen zwar auf Emotionen und den ganzen Herzschmerz, aber auch in Verbindung mit Fußball? Keine Angst, erklären die Hacke-Kenner. Der Axel liest doch nie nur aus einem Buch, der bietet doch sein ganz eigenes, sein Potpourri.

März 19 2014

Briefe an Freunde

Hier lese ich, ich kann nicht anders - Stefan Schwarz ist eine feste Größe im Erfurter Gewerkschaftshaus. Foto: Holger John
Hier lese ich, ich kann nicht anders - Stefan Schwarz ist eine feste Größe im Erfurter Gewerkschaftshaus. Foto: Holger John

Der erste Satz eines Buches muss sitzen. Taugt er nicht, ist für Verleger, Autoren, Buchhändler und andere, die vom Gedruckten leben, Gefahr in Verzug. Der Leser, so die Angst, könnte aufhören, einer zu sein. Passiert das im Laden, wandert das Buch statt an die Kasse zurück ins Regal.

März 16 2014

Eine Mütze wie eine gestrickte DDR

Erst wollte ich, sagt Katrin Bauerfeind, ein Kochbuch schreiben, aber dann merkte ich, dass ich gar nicht kochen kann . . .  Foto: Holger John
Erst wollte ich, sagt Katrin Bauerfeind, ein Kochbuch schreiben, aber dann merkte ich, dass ich gar nicht kochen kann . . . Foto: Holger John

Es gibt Dinge, die lassen sich schwer bis gar nicht erklären. Man kann sich selbst nicht kitzeln, ist eines davon. Anderes ist leichter zu verstehen. Dass Prominente ein Buch schreiben, zum Beispiel. Die Versuchung ist einfach zu groß; in Zeiten, in denen Prominenz der halbe Verkaufserfolg ist, lassen sich so leicht ein paar Euro verdienen. Aber nicht alles, was finanziell geraten erscheint, muss deshalb gleich zweifelhaft oder schlecht sein. Ein gutes Beispiel dafür ist Katrin Bauerfeind.

März 14 2014

Kaiserschnitt mit Luther

Der Schriftsteller Wolf Serno lädt seine Leser auf eine spannende Zeitreise zu den Anfängen der modernen Medizin ein. Foto: Holger John
Der Schriftsteller Wolf Serno lädt seine Leser auf eine spannende Zeitreise zu den Anfängen der modernen Medizin ein. Foto: Holger John

Es ist fast ein Heimspiel. Wolf Sernos historische Romane erfreuen sich bei den Nutzern der Erfurter Stadt- und Regionalbibliothek großer Beliebtheit. Dazu spielt sein neues Buch zu großen Teilen in Erfurt. Da lag ein Abend am Domplatz nahe, erinnert Programmchefin Monika Rettig an die Planungsphase der Frühlingslese. Es war eine gute Idee, wie die dicht gefüllten Reihen in der Bibliothek beweisen. Das Buch könnte durchaus auch der Medicus von Erfurt heißen, erläutert Wolf Serno zu Beginn seiner Lesung. Hier studiert sein Hauptheld Lukas Nufer Anfang des 16. Jahrhunderts.

März 13 2014

Wahrheit oder Lüge

Ein stimmungsvoller Abend: Herbstlese-Programmchefin Monika Rettig bei der Begrüßung von Walter Kreye, Hakan Nesser und Margarete von Schwarzkopf. Foto: Holger John
Ein stimmungsvoller Abend: Herbstlese-Programmchefin Monika Rettig bei der Begrüßung von Walter Kreye, Hakan Nesser und Margarete von Schwarzkopf. Foto: Holger John

Wie wird man Schriftsteller? Vertreter dieser Berufsgruppe, erfolgreiche in Sonderheit, bekommen diese Frage immer wieder gestellt. Håkan Nesser, höchst produktiver Star der hierzulande äußerst beliebten skandinavischen Kriminalliteratur, hat eine schlichte Antwort parat: Lesen. „Du musst erst 1000 Bücher lesen, bevor du eins schreiben kannst“, erklärt er fröhlich bestimmt der proppenvollen Aula des Erfurter Ratsgymnasiums. Dann setzt er sogar noch einen drauf. „Leben ist wichtig, aber lesen ist wichtiger.“

Über uns

Erfurter Herbstlese e.V. - Es lebe die Erfurter Herbstlese!

Unser Literaturverein organisiert seit 1997 die Erfurter Herbstlese, die zu den großen literarischen Veranstaltungsreihen in Deutschland gehört. Es lebe die Erfurter Herbstlese!

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