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Erfurter Herbstlese
Es lebe die Erfurter Herbstlese!
Mai 06 2020

Vorgestellt von Katja Kemnitz, Mitarbeiterin der Erfurter Herbstlese

Stefan Schwarz „Der kleine Gartenversager“

 Stefan Schwarz „Der kleine Gartenversager“
Stefan Schwarz „Der kleine Gartenversager“

Eine der besten Möglichkeiten, gut durch diese streng geregelte Zeit zu kommen, ist ein Garten. Die Gedanken kreisen nicht um unerfreuliche Nachrichten, der wintermüde Leib wird ordentlich bewegt und dem Gemüt tut das erste Frühlingsgrün auch wohl. Für Greenhorns wie mich, die nun erstmals ihr eigenes Gemüse anbauen wollen und Blumenparadiese für Bienen planen, gibt es unzählige Ratgeber. Diese wälze ich natürlich auch, aber die unterhaltsamsten Informationen enthalten zwei Bücher für mich: „Der kleine Gartenversager“ von Stefan Schwarz und Meike Winnemuths „Bin im Garten“.

Mai 05 2020

Vorgestellt von Kathleen Kröger, Mitarbeiterin im Kultur: Haus Dacheröden

Alexander Estis „Stellungnahmen zum Kulturbetrieb“

Alexander Estis „Stellungnahmen zum Kulturbetrieb“
Alexander Estis „Stellungnahmen zum Kulturbetrieb“

Verkehrt herum? Oder doch nicht? Wer den Kopf beim Lesen des jüngst erschienen Buches von Alexander Estis ein wenig schräg hält, liegt nicht ganz falsch. Nicht nur die Federzeichnungen des 1964 in Moskau geborenen Oleg Estis fordern den Geist, auch das Layout der cartoonesken Bilder regen zu neuen Leseperspektiven an. Ganz in schwarz-weiß gehalten, spielen die „Stellungnahmen zum Kulturbetrieb“ nicht nur mit den Blick- und Denkrichtungen, sondern präsentieren die Karikaturen des weltweit anerkannten Künstlers in einem modernen und zeitlosen Kontext.

Mai 04 2020

Vorgestellt von Margarete von Schwarzkopf, Literaturkritikerin und Autorin

Anne Enright „Die Schauspielerin“

Anne Enright „Die Schauspielerin“
Anne Enright „Die Schauspielerin“

Norah ist die Tochter einer einstmals berühmten Frau: Katherine O’Dell, geboren in England, aber durch ihren Namen als Irin identifiziert, erkämpft sich Schritt für Schritt ihre Karriere. Von kleinen Varieté-Theatern über größere Bühnen, dann erste Filme in England, schließlich Hollywood, wo sie in aufwendigen Produktionen erst Neben-, dann Hauptrollen übernimmt. Zwischen der berühmten Mutter und der Tochter besteht ein äußerst ambivalentes Verhältnis. Immer im Schatten des Stars, wächst Norah unter eigentümlichen Umständen heran. Schlimm wird es, als Katherine O’Dells Stern sinkt.

Mai 03 2020

Vorgestellt von Margarete von Schwarzkopf, Literaturkritikerin und Autorin

Patrick Quentin „Mord im Irrenhaus“

Patrick Quentin „Mord im Irrenhaus“
Patrick Quentin „Mord im Irrenhaus“

1936 erschien der erste Roman einer Serie, in der ein Broadway-Produzent namens Peter Duluth Fälle löst. In diesem ersten Buch lernt er seine zweite Frau Iris kennen, die dann später mit ihm gemeinsam Verbrechern das Handwerk legt. In „Mord im Irrenhaus“ weist sich Peter selbst in eine Nervenheilanstalt ein. Seine erste Ehefrau ist bei einem Hausbrand umgekommen, und er fühlt sich an ihrem Tod mitschuldig. Kummer und Selbstvorwürfe treiben ihn in den Alkoholismus. Er landet in der Anstalt eines gewissen, ein wenig sinistren Dr. Lenz, der berühmt ist für seine durchschlagenden Therapieerfolge.

Mai 02 2020

Vorgestellt von Margarete von Schwarzkopf, Literaturkritikerin und Autorin

Abbas Khider „Palast der Miserablen“

Abbas Khider „Palast der Miserablen“
Abbas Khider „Palast der Miserablen“

Abbas Khider stammt aus dem Irak. Als Student verhaftete man ihn unter dem Regime von Saddam. Er kam 1993 erstmals ins Gefängnis. Das „Verbrechen“, das man ihm zur Last legte, war, er habe regierungsfeindliche Flugblätter verteilt. Es gelang Khider nach seiner Freilassung 1996 den Irak zu verlassen. Nach vielen Umwegen kam er 2000 nach Deutschland, lernte Deutsch und veröffentlichte 2008 seinen ersten Roman „Der falsche Inder“.Nun liegt sein fünfter Roman vor, „Palast der Miserablen“. Auch hier verarbeitet Khider, der inzwischen in Berlin lebt, seine Erinnerungen an eine Zeit des Grauens.

Mai 01 2020

Vorgestellt von Torsten Unger, Kulturredakteur beim MDR

Andreas Platthaus „Auf den Palisaden“

Andreas Platthaus „Auf den Palisaden“
Andreas Platthaus „Auf den Palisaden“

Ab 1942 lebte Thomas Mann in Pacific Palisades, einem Stadtteil von Los Angeles. Mitten im Krieg baute der Nobelpreisträger, der seit 1933 im Exil war, sich auf den Hügeln über der Stadt ein Haus. Dort lebte er zehn Jahre, ehe ihm das Treiben in der McCarthy-Ära nach dem Zweiten Weltkrieg zu bunt wurde. Das Land, dessen Bürger er inzwischen geworden war, war in eine Kommunisten-Hysterie geraten. Thomas Mann selbst wurde sogar verdächtigt, ein „Radikallinker“ zu sein. Sein Haus am San Remo Drive 1550 aber ist inzwischen ein lebendiges Stück Literaturgeschichte geworden.

April 30 2020

Vorgestellt von Martina Bucklitsch, Bücherfreundin

Rauda Jamis „Frida Kahlo. Ein Leben für die Kunst“

Rauda Jamis „Frida Kahlo. Ein Leben für die Kunst“
Rauda Jamis „Frida Kahlo. Ein Leben für die Kunst“

Taucht ein mit mir in die Welt der Frida Kahlo. Eine Welt der Leidenschaft, der Schönheit, der Liebe. Eine Welt der Verzweiflung, des Schmerzes, des Kummers. Sie ist eine mexikanische Künstlerin, ihre immer schöner werdenden Bilder, die gleich einer Explosion unsere Sinne berühren, haben einen Sog. Ein Feuerwerk aus Farben, Blüten, Tieren, Blut und Tränen. Die Malerin hatte als junge Frau einen schweren Unfall, der sie Zeit ihres Lebens unter unsäglichen Schmerzen leiden ließ, ihre Bewegung enorm einschränkte, zeitweilig unmöglich machte. Sie malt sich diesen Schmerz aus der Seele.

April 29 2020

Vorgestellt von Gabi Machold, Lehrerin im Ruhestand

Paulo Coelho „Hippie“

Paulo Coelho „Hippie“
Paulo Coelho „Hippie“

Paulo Coelho wurde im Jahr 1947 in Rio de Janeiro geboren. Heute lebt er mit seiner Frau Christina in Genf. Im Jahr 2018 wurde sein Buch „Hippie“ veröffentlicht, welches mich in eine vergangene Zeit zurückholte und zum Nachdenken anregte. Paulo aus Brasilien traf in Amsterdam Karla. Gemeinsam beschlossen sie, mit dem Bus nach Kathmandu zu reisen. Mich faszinierte die Welt der Hippies - manche waren egoistisch, andere sozial. Allen tat das Leben in der Gruppe gut. Sie trugen Blumen im Haar und lebten wie in einem Traum. Sie alle wollten Erkenntnisse über das Leben gewinnen. 

April 28 2020

Vorgestellt von Reinhard Troschka, Kartograph

Daniel Schwartz "While the Fires Burn"

Daniel Schwartz "While the Fires Burn"
Daniel Schwartz "While the Fires Burn"

„Da stimmt was nicht. [...] Das ist doch kein Berg mehr. Das ist doch ein Tier. Eines, dem man Fell und Haut abgezogen hat. Sein Skelett klemmt jetzt im Felsen“, berichtet Daniel Schwartz, Schweizer Künstler aus Solothurn und damit nah an den Transformationen. Denn auch in seiner Heimat sehen die Gletscher „nicht mehr alle frisch aus“, fern der bläulich schimmernden Postkartenidylle. Ein jeder kann sehen, ob Tourist, von mit modernen Aufstiegsanlagen erschlossenen Aussichtspunkten, oder Hochtourengeher, dass eine erdgeschichtliche Periode zu Ende geht.

April 27 2020

Vorgestellt von Sabine Hölterhoff, Leiterin des Konzernmarketings der SWE

Gabriele Tergit „Effingers“

Gabriele Tergit „Effingers“
Gabriele Tergit „Effingers“

Es ist eine versunkene Welt, die Gabriele Tergit in „Effingers“ beschreibt. Eine Welt, zu der wir heute nur noch über historische Bauten, Kunstwerke, gerettete Alltagsgegenstände, Bilder und eben über Geschichten Zugang finden können. „Effingers“ ist die Chronik zweier jüdischer Familien um die Wende des 19. zum 20. Jahrhundert und beschreibt hoch spannend 70 Jahre deutsche Geschichte. Gabriele Tergit beschreibt das Leben der Hauptfiguren so detailreich, so liebevoll und umfassend, dass die Szenen fast wie Gemälde erscheinen.

Über uns

Erfurter Herbstlese e.V. - Es lebe die Erfurter Herbstlese!

Unser Literaturverein organisiert seit 1997 die Erfurter Herbstlese, die zu den großen literarischen Veranstaltungsreihen in Deutschland gehört. Es lebe die Erfurter Herbstlese!

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  • Kultur: Haus Dacheröden:
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