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Die dicht gefüllte Aula des Erfurter Ratsgymnasium ist nach Corona-Abstinenz erst die vierte Station einer langen Lesereise, die am 18. März kommenden Jahres in Jena enden wird. Das Herbstlese Publikum empfängt den Dichter, Musiker, Schauspieler und gelegentlichen Politiker am Vorabend des Einheitsfeiertages mit lebhaft-herzlichem Beifall. Bei den Begrüßungsworten empfindet es der Berichterstatter als wohltuend, dass Herbstlese-Programmchefin Monika Rettig nicht vom norddeutschem Tod in Venedig spricht. Vielmehr greift sie ein Buch-Zitat auf und lädt zu "Nightmare in Niendorf" ein.