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Erfurter Herbstlese
Es lebe die Erfurter Herbstlese!
April 03 2014

Fast wahre Geschichten

Nach vier Büchern soll es aus sein mit dem Richter und Margaux? Ob Ulrich Wickert ein Einsehen mit seinem Helden hat, lässt sich in seinem neuen Krimi nachlesen. Foto: Holger John
Nach vier Büchern soll es aus sein mit dem Richter und Margaux? Ob Ulrich Wickert ein Einsehen mit seinem Helden hat, lässt sich in seinem neuen Krimi nachlesen. Foto: Holger John

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„Einen schönen guten Abend.“ Seine Begrüßungsworte im Kaisersaal klingen wie ehedem bei den Tagesthemen. Jetzt ist Ulrich Wickert als Krimi-Autor unterwegs. Sein fünftes Buch mit Untersuchungsrichter Jacques Ricou ist gerade erschienen. „Bleib mit deinem Ermittler bei der Wirklichkeit. Such nach Dingen, die du zu einem Krimi zusammensetzen kannst“, erklärt er seinem Publikum.

April 02 2014

Dichtung und Wahrheit

Dichter oder Schriftsteller? Uwe Kolbe möchte so oder so Anerkennung für seine Texte finden. Foto: Holger John
Dichter oder Schriftsteller? Uwe Kolbe möchte so oder so Anerkennung für seine Texte finden. Foto: Holger John

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Es ist furchtbar. Seit Jahren wartet die Literaturkritik auf den einen DDR-Roman. Ein Buch soll das sein, das alles erklärt, auf höchstem literarischen Niveau selbstverständlich; Dichtung und Wahrheit, Wirklichkeit und Spinnerei, alles deutlich erkennbar und doch überraschend. Es ist, als erzählten sich die Kritiker selbst einen Witz – um dann verstört zu sein, weil sie die Pointe schon kennen (oder sie nicht verstehen).

April 01 2014

Gelegenheiten ohne Ende

Schlosser, Krankenpfleger, Germanist - Gregor Sander, 1968 in Schwerin geboren, legte mit
Schlosser, Krankenpfleger, Germanist - Gregor Sander, 1968 in Schwerin geboren, legte mit "Was gewesen wäre" seinen zweiten Roman vor. Foto: Holger John

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Monotonie, Monotonie, Monotonie, singt Katharina. Sie ist Künstlerin. In Berlin hat sie Ausstellungsverbot. Nun lebt sie in der Provinz, irgendwo im Nichts des Nordens. Heute gibt sie in dem alten Forsthaus ein Sommerfest. Keine Party. Ihr Sohn Julius spielt Gitarre. Seinetwegen sind die beiden Mädchen gekommen. Jana und Astrid gehen in die 11. Klasse. In Neubrandenburg, der Vier-Tore-Stadt.

März 30 2014

Das ist mein Abend, und Sie gehören mir!

Ben Becker im Theater Erfurt. Fotos: Holger John / viadata
Ben Becker im Theater Erfurt. Fotos: Holger John / viadata

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 "Das ist mein Abend, und Sie gehören mir!" - Ben Becker hätte die Türen des Großen Saales im Theater Erfurt ruhig verschließen lassen können, wie er es scherzhaft androhte, denn keiner im Publikum wollte fliehen. Im Gegenteil, die gut zwei Stunden Programm des Schauspielers und Vortragskünstlers zusammen mit dem Pianisten Yoyo Röhm am Samstagabend schlugen die Gäste der "Frühlingslese"-Veranstaltung in den Bann.

März 27 2014

Geld ist nicht alles

Geld ist nicht alles
Geld ist nicht alles

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„Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. D‘rum nähme ich den Stock und Hut und tät das Reisen wählen, reimte Matthias Claudius vor zwei Jahrhunderten. 

März 26 2014

„Alles, was man im Suff schreibt, ist nichts.“

In
In "Schluckspecht" erzählt Peter Wawerzinek die sagenhafte Geschichte seines Absturzes in die Trunkenheit - und seiner Errettung daraus. Foto: Holger John

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"Die Regale waren immer voller Schnaps.“ Es ist kein schönes Bild, das Peter Wawerzinek von seinem verschwundenen Land zeichnet. „Erdbeeren gab es selten, Melonen oder Bananen fast gar nicht, aber billiges Bier, Korn und Blauer Würger.“ Er sagt dies der Wiener Zeitung. Woher sollen die an der Donau auch wissen, wie es war, im Norden des Staates der Arbeiter- und Bauern. An der Küste, wo besagter Blauer Würger über Jahrzehnte mindestens als inoffizielle Währung gilt.

März 23 2014

Prosaisches zum Welttag der Poesie

"Magnum" und "Smoke on the Water" - Andreas Groß sorgte für den richtigen Begleitsound zu André Kudernatschs respektive "Suffis Welt". Foto: Holger John

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Tag für Tag gibt es Welttage. Inzwischen wird an so vieles gedacht, dass die Tage dafür nicht mehr ausreichen.  Am 21. März wird es besonders eng.  Allein an internationalen Zeitmarken quetschen sich in die 24 Stunden der Welttag des Waldes, der des Down-Syndroms, der Antirassismus-Tag und der Welttag der Poesie.  An letzteren erinnert André Kudernatsch im Club Franz Mehlhose zu Beginn seiner Lesung und rezitiert fröhlich:  

März 21 2014

Einfach Wumbaba

"Coffee to go jetzt auch zum Mitnehmen" - es sind Bekanntmachungen wie diese, die Axel Hacke zu großer Form auflaufen lassen. Foto: Viadata

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Kurz vor Beginn nagt eine kleine Sorge am Veranstalter. Was, wenn Axel Hacke am Abend nur aus seinem brandneuen, erst vorige Woche erschienenen Band „Fußballgefühle“ vorträgt? Nichts gegen das jüngste Opus des Wahlmünchners, aber es sind doch eine ganze Menge Frauen im Saal. Die stehen zwar auf Emotionen und den ganzen Herzschmerz, aber auch in Verbindung mit Fußball? Keine Angst, erklären die Hacke-Kenner. Der Axel liest doch nie nur aus einem Buch, der bietet doch sein ganz eigenes, sein Potpourri.

März 19 2014

Briefe an Freunde

Hier lese ich, ich kann nicht anders - Stefan Schwarz ist eine feste Größe im Erfurter Gewerkschaftshaus. Foto: Holger John
Hier lese ich, ich kann nicht anders - Stefan Schwarz ist eine feste Größe im Erfurter Gewerkschaftshaus. Foto: Holger John

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Der erste Satz eines Buches muss sitzen. Taugt er nicht, ist für Verleger, Autoren, Buchhändler und andere, die vom Gedruckten leben, Gefahr in Verzug. Der Leser, so die Angst, könnte aufhören, einer zu sein. Passiert das im Laden, wandert das Buch statt an die Kasse zurück ins Regal.

März 16 2014

Eine Mütze wie eine gestrickte DDR

Erst wollte ich, sagt Katrin Bauerfeind, ein Kochbuch schreiben, aber dann merkte ich, dass ich gar nicht kochen kann . . .  Foto: Holger John
Erst wollte ich, sagt Katrin Bauerfeind, ein Kochbuch schreiben, aber dann merkte ich, dass ich gar nicht kochen kann . . . Foto: Holger John

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Es gibt Dinge, die lassen sich schwer bis gar nicht erklären. Man kann sich selbst nicht kitzeln, ist eines davon. Anderes ist leichter zu verstehen. Dass Prominente ein Buch schreiben, zum Beispiel. Die Versuchung ist einfach zu groß; in Zeiten, in denen Prominenz der halbe Verkaufserfolg ist, lassen sich so leicht ein paar Euro verdienen. Aber nicht alles, was finanziell geraten erscheint, muss deshalb gleich zweifelhaft oder schlecht sein. Ein gutes Beispiel dafür ist Katrin Bauerfeind.

März 14 2014

Kaiserschnitt mit Luther

Der Schriftsteller Wolf Serno lädt seine Leser auf eine spannende Zeitreise zu den Anfängen der modernen Medizin ein. Foto: Holger John
Der Schriftsteller Wolf Serno lädt seine Leser auf eine spannende Zeitreise zu den Anfängen der modernen Medizin ein. Foto: Holger John

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Es ist fast ein Heimspiel. Wolf Sernos historische Romane erfreuen sich bei den Nutzern der Erfurter Stadt- und Regionalbibliothek großer Beliebtheit. Dazu spielt sein neues Buch zu großen Teilen in Erfurt. Da lag ein Abend am Domplatz nahe, erinnert Programmchefin Monika Rettig an die Planungsphase der Frühlingslese. Es war eine gute Idee, wie die dicht gefüllten Reihen in der Bibliothek beweisen. Das Buch könnte durchaus auch der Medicus von Erfurt heißen, erläutert Wolf Serno zu Beginn seiner Lesung. Hier studiert sein Hauptheld Lukas Nufer Anfang des 16. Jahrhunderts.

März 13 2014

Wahrheit oder Lüge

Ein stimmungsvoller Abend: Herbstlese-Programmchefin Monika Rettig bei der Begrüßung von Walter Kreye, Hakan Nesser und Margarete von Schwarzkopf. Foto: Holger John
Ein stimmungsvoller Abend: Herbstlese-Programmchefin Monika Rettig bei der Begrüßung von Walter Kreye, Hakan Nesser und Margarete von Schwarzkopf. Foto: Holger John

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Wie wird man Schriftsteller? Vertreter dieser Berufsgruppe, erfolgreiche in Sonderheit, bekommen diese Frage immer wieder gestellt. Håkan Nesser, höchst produktiver Star der hierzulande äußerst beliebten skandinavischen Kriminalliteratur, hat eine schlichte Antwort parat: Lesen. „Du musst erst 1000 Bücher lesen, bevor du eins schreiben kannst“, erklärt er fröhlich bestimmt der proppenvollen Aula des Erfurter Ratsgymnasiums. Dann setzt er sogar noch einen drauf. „Leben ist wichtig, aber lesen ist wichtiger.“

März 08 2014

Eine Frage der Ehre

Heimspiel für eine gebürtige Erfurterin - die Hälfte der Leute im Publikum hätten ihren Lebensweg schon mindestens einmal gekreuzt, meinte Franziska Wilhelm zu Beginn ihrer Lesung. Foto: VIADATA
Heimspiel für eine gebürtige Erfurterin - die Hälfte der Leute im Publikum hätten ihren Lebensweg schon mindestens einmal gekreuzt, meinte Franziska Wilhelm zu Beginn ihrer Lesung. Foto: VIADATA

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Was haben „MacGyver“ und „Forsthaus Falkenau“, “ Praxis Bülowbogen“, „Baywatch“ und „Beverly Hills 90210“ gemeinsam. Nicht viel, außer: alle Serien flimmern mehr oder weniger zeitgleich über deutsche Fernsehbildschirme. Ende der 90er Jahre ist das, eine sehr eigene Zeit. Gerade im Osten des Landes.

März 05 2014

Mit dem Bulli nach Bratislava

Franziska Wilhelm (© Annette Hauschild)
Franziska Wilhelm (© Annette Hauschild)

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Am Freitag abend beginnt nun auch endlich in Erfurt die diesjährige "Frühlingslese": Die gebürtige Erfurterin Franziska Wilhelm eröffnet mit ihrer Lesung im Klub Franz Mehlhose den Reigen der Veranstaltungen in der Landeshauptstadt, gefolgt von Håkan Nesser, Wolf Serno und Katrin Bauerfeind in der kommenden Woche.

Feb. 07 2014

Das Warten hat ein Ende

Lissi Reske präsentiert einen der Höhepunkte der Frühlingslese 2014: Ben Becker ist im Theater Erfurt zu erleben. Foto: Holger John
Lissi Reske präsentiert einen der Höhepunkte der Frühlingslese 2014: Ben Becker ist im Theater Erfurt zu erleben. Foto: Holger John

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Auch wenn man es an den Außentemperaturen noch nicht spürt, nähert sich das Frühjahr doch mit großen Schritten. Das sicherste Zeichen dafür: Das Gesamtprogramm der Frühlingslese 2014 steht. In Erfurt wurde es jetzt vorgestellt, ab sofort sind die Karten buchbar.

Dez. 22 2013

Leseland Thüringen

Leseland Thüringen
Leseland Thüringen

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Europas größtes Bücherregal wird gerade im Norden von Erfurt aufgebaut. Hier entsteht eines der modernsten Medienlogistikzentren in Europa. Hinter dem Großprojekt KNV Logistik steckt die Unternehmensgruppe Koch, Neff & Volckmar (KNV) und Koch, Neff & Oetinger (KNO VA). Der Großhändler KNV beliefert über Nacht täglich mehr als 7000 Buchhandlungen im deutschsprachigen Raum mit Büchern, CDs, DVDs, Spielen und Geschenkartikeln. Die Verlagsauslieferung KNO VA liefert 135.000 Titel weltweit an den Handel.

Dez. 08 2013

Denis der Teufer

Die Bücher einer ganzen Saison: Denis Scheck weiß, was unter dem Weihnachtsbaum liegen sollte - und was lieber nicht. Foto: Holger John
Die Bücher einer ganzen Saison: Denis Scheck weiß, was unter dem Weihnachtsbaum liegen sollte - und was lieber nicht. Foto: Holger John

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Ohne Listen geht es im modernen Kulturbetrieb nicht. Für fast alles gibt es inzwischen eine, die wichtigsten sind mit die, die Anspruch auf einen Literaturpreis bedeuten. Es gibt sie in der Langfassung und in der kurzen Version; je weniger Namen auf ihr zu finden sind, desto größer ist der Ruhm.

Dez. 07 2013

Vorfreude auf Denis Scheck

Vor Jahresfrist war Denis Scheck im Gewerkschaftshaus zu erleben, heuer wechselt die Herbstlese ins Atrium der Stadtwerke. Foto: Holger John
Vor Jahresfrist war Denis Scheck im Gewerkschaftshaus zu erleben, heuer wechselt die Herbstlese ins Atrium der Stadtwerke. Foto: Holger John

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Es ist wieder so weit. Der Kölner Literaturkritiker Denis Scheck beschließt traditionell die Erfurter Herbstlese. Wir präsentieren schon einmal die Liste der Bücher, über denen sein Daumen droht. Ob er ihn senkt oder anerkennend in Höhe streckt, zeigt erst der Abend. Ganz sicher ist aber schon eine Sache: Es wird unterhaltsam. Ganz traditionell. Neu ist, dass wir auch eine Liste mit seinen Urteilen veröffentlichen!

Über uns

Erfurter Herbstlese e.V. - Es lebe die Erfurter Herbstlese!

Unser Literaturverein organisiert seit 1997 die Erfurter Herbstlese, die zu den großen literarischen Veranstaltungsreihen in Deutschland gehört. Es lebe die Erfurter Herbstlese!

Öffnungszeiten

  • Kultur: Haus Dacheröden:
    Di bis Fr: 12.00 - 17.00 Uhr
    Sa: 10.00 - 17.00 Uhr
    Telefonische Erreichbarkeit:
    Mo - Fr: 09.00 - 17.00 Uhr
    Sa: 10.00 - 17.00 Uhr

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