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Erfurter Herbstlese
Es lebe die Erfurter Herbstlese!
Okt. 14 2013

„Acht bis zwölf Millionen, wie immer“

Im Tatort aus Münster steht Nadeshda Krusenstern (Friederike Kempter) Hauptkommissar Frank Thiel (Axel Prahl) zur Seite. In Erfurt soll es Johanna Grewel (Alina Levshin) für ihre Chefs richten.
Im Tatort aus Münster steht Nadeshda Krusenstern (Friederike Kempter) Hauptkommissar Frank Thiel (Axel Prahl) zur Seite. In Erfurt soll es Johanna Grewel (Alina Levshin) für ihre Chefs richten.

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Herr Dell, die Herbstlese muss umziehen, die Mehlhose kracht aus allen Nähten und so geht es jetzt ins Ratsgymnasium. Wie finden Sie das? Da bin ich ganz Philipp Lahm: Ich spiele da, wo der Trainer mich hinstellt. Mehlhose oder Ratsgymnasium, Hauptsache bunter Abend. Das Interesse ist natürlich toll. Schneller ausverkauft als Daniel Kehlmann . . .

Okt. 13 2013

Eine Frau, die in sich ruht und eine große Ausstrahlung hat

Eine Frau, die in sich ruht und eine große Ausstrahlung hat
Eine Frau, die in sich ruht und eine große Ausstrahlung hat

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Eigentlich wollte Ruth Maria Kubitschek, die zu Deutschlands beliebtesten Schauspielerinnen gehört, direkt von der Frankfurter Buchmesse zur "Herbstlese" in Erfurt kommen, aber die Produktionsfirma ihres neuen Filmes "Frau Ella" machte ihr einen Strich durch die Rechnung: Wichtige Termine waren in Berlin zusammen mit ihrem Filmpartner Matthias Schweighöfer im Vorfeld des Kinostartes von "Frau Ella" am 17. Oktober zu absolvieren. So entfiel die Buchmesse für Ruth Maria Kubitschek, aber ihren Auftritt in Erfurt ließ sie sich nicht nehmen. Vor gut 450 Gästen im voll besetzten Atrium der Stadtwerke stellte sie ihr jüngstes Buch "Anmutig älter werden" vor und traf den Nerv der in der Mehrheit weiblichen Gäste.

Okt. 12 2013

Da ist es totenstill im Saal

Oliver Wnuk und Yvonne Catterfeld auf der Bühne des Ratsgymnasiums. Foto: Holger John
Oliver Wnuk und Yvonne Catterfeld auf der Bühne des Ratsgymnasiums. Foto: Holger John

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Mit „Luftholen“ hat Oliver Wnuk gerade seinen zweiten Roman vorgelegt. Doch bei der Herbstlese liest er nicht einfach nur aus seinem Buch; der Abend ist als Schauspielerlesung angekündigt. Dazu hat sich der gebürtige Konstanzer Verstärkung mitgebracht. Auf der Bühne steht auch Yvonne Catterfeld, seine Lebensgefährtin.

Okt. 11 2013

So viele Missverständnisse

Peter Wurschi und Sabine Rennefanz Im Gespräch. Foto: Holger John
Peter Wurschi und Sabine Rennefanz Im Gespräch. Foto: Holger John

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Am Anfang war die Wut. Die unmittelbare, die über die Verbrechen des Nazi-Trios aus Jena. Wie konnte nur so etwas geschehen, warum blieben die drei so lange unentdeckt? Gut 20 Jahre nach dem Untergang der DDR und dem offiziellen Vollzug der deutschen Einheit stellen sich Sabine Rennefanz wie vielen anderen diese Fragen. Die Berliner Journalistin geht indes einen Schritt weiter. Sie will wissen: Wie konnte das mir passieren?

Okt. 10 2013

Brückentrüffel, was sonst

Bastian Sick wagte sich immer wieder unter seine Zuhörer. Foto: Holger John
Bastian Sick wagte sich immer wieder unter seine Zuhörer. Foto: Holger John

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In wenigen Wochen erscheint Bastian Sicks zehntes Buch. Das 10. in zehn Jahren wohlgemerkt. Allein fünf von ihnen gehören zur Reihe „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“. Diese Zahlen beweisen zweierlei – die ungebrochene Produktivität des Autors und – kein Verlag der Welt setzt unbeirrt auf unverkäufliche Ware – den anhaltenden Erfolg der Texte.

Okt. 09 2013

Neues von Andrea Schnidt

Im Atrium der Stadtwerke blieb bei der Lesung von Susanne Fröhlich kein Stuhl leer. Fotos: Holger John
Im Atrium der Stadtwerke blieb bei der Lesung von Susanne Fröhlich kein Stuhl leer. Fotos: Holger John

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Andrea Schnidt ist zurück. Sie hat sich von ihrem Mann getrennt und will es noch einmal wissen. Sie ist, was Verabredungen angeht, zwar ein wenig aus der Übung, aber es wird schon gehen. Und wenn doch nicht, stehen hilfsbereite Freundinnen als Kupplerinnen bereit.

Okt. 08 2013

„Wir fühlten uns sehr willkommen“

Auch beim Signieren nahmen die Fragen kein Ende, Rupert Neudeck konnte sich aber auch über viele gute Wünsche freuen. Foto: Holger John
Auch beim Signieren nahmen die Fragen kein Ende, Rupert Neudeck konnte sich aber auch über viele gute Wünsche freuen. Foto: Holger John

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Seit vielen, vielen Jahren versucht Rupert Neudeck, Menschen in Krisenregionen zu helfen: Auf den Meeren vor Vietnam, in Ruanda und Afghanistan, in Palästina. Zuletzt waren er und seine Grünhelme in Syrien aktiv. Sie sorgten dafür, dass Krankenhäuser wieder öffneten und Schulen. Sie gaben den Menschen das Gefühl, in ihrer Not nicht allein zu sein. Dann kam der 14. Mai 2013. Drei Mitarbeiter seiner Hilfsorganisation wurden entführt. Eine Zäsur für Rupert Neudeck, deren Folgen er selbst noch gar nicht absehen kann.

Okt. 07 2013

Quicklebendige Jazzlegenden bei der Erfurter Herbstlese

Quicklebendige Jazzlegenden bei der Erfurter Herbstlese
Quicklebendige Jazzlegenden bei der Erfurter Herbstlese

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Im gut gefüllten Audimax der Erfurter Uni stand am Sonntag abend mit dem Zentralquartett eine legendäre Formation auf der Bühne, die Jazzgeschichte mitgeschrieben hat und in diesem Jahr ihr 40. Bühnenjubiläum feiern kann. Zunächst traten Konrad "Conny" Bauer (Posaune), Ernst-Ludwig Petrowsky (Saxophon und Flöte), Ulrich Gumpert (Flügel) und Günter "Baby" Sommer (Schlagzeug) unter dem Namen Synopsis auf, seit 1984 dann als Zentralquartett - eine feine, verschmitzte Provokation in der DDR.

Okt. 07 2013

Am Ende geht Jule wieder nach Hause, nach Phantasia

Gerhard Schöne und seine Jule   Foto: Holger John / viadata
Gerhard Schöne und seine Jule Foto: Holger John / viadata

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Im Kaisersaal bietet sich am Sonntag nachmittag ein nicht alltägliches Bild: Die kleinen Menschenkinder haben die Regie übernommen und sind oftmals die Entscheider, wenn es darum geht, wo man sich jetzt zusammen mit den Eltern oder Großeltern am besten hinsetzt: ganz vorne und unten im Parkett oder doch lieber auf einen Platz in den oberen Rängen, wo man das Geschehen auf der Bühne von oben verfolgen kann?

Okt. 06 2013

„Liebst Du mich?, ich Dich mehr."

Sie kann es immer noch: Eva-Maria Hagen mit ihrer geliebten Gitarre. Am Flügel sitzt Stephan König.
Sie kann es immer noch: Eva-Maria Hagen mit ihrer geliebten Gitarre. Am Flügel sitzt Stephan König.

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Die Aula des Ratsgymnasiums, seit Jahren fester Bestandteil der Erfurter Herbslese, hat als solcher schon einige denkwürdige Abende erlebt. Dieser, einer „Liaison amoureuse“ gewidmet, zählt zweifelsfrei dazu. Seine Protagonisten, Eva-Maria Hagen und Wiglaf Droste, dazu der Moderator Thomas Bille und Stephan König am Flügel, ziehen anderthalb Stunden das zahlreiche erschienene Publikum in den Bann eines kleinen, keine 100 Seiten starken Bändchens; das Zeugnis einer außergewöhnlichen Liebe, die in Briefen und Gedichten fortbesteht.

Okt. 03 2013

Oma und Opa

Jana Simon in der vollbesetzten Aula des Ratsgymnasiums.
Jana Simon in der vollbesetzten Aula des Ratsgymnasiums.

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Das Weihnachtsfest 1988 brachte Jana Simon eine schöne Bescherung. Unter den Baum hatten ihr die Großeltern ein dickes Buchpaket gelegt. Mit 16, so die Meinung von Christa und Gerhard Wolf, wäre die Enkeltochter wohl alt genug für die von ihnen geschrieben Bücher. Elf Bände, zusammen waren sie ganz schön schwer, erinnert sie sich. Ihre damalige Begeisterung hielt sich in engen Grenzen. „Eine Platte von Madonna wäre mir lieber gewesen“, sagt sie und erntet bei ihrem Publikum in der Aula des Ratsgymnasiums ein erstes schüchternes Lachen.

Okt. 02 2013

Ausgerechnet Hyänen

War wieder einmal bei der Herbstlese zu Gast: Else Buschheuer.
War wieder einmal bei der Herbstlese zu Gast: Else Buschheuer.

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Neulich rief die Mutter der Autorin an. „Else, du pinkelst aber nicht auf die Terrasse?“, fragt sie besorgt. Aber nicht doch, erwidert die Else, und erklärt: „Mutti, das ist doch Fiktion. Das ist doch Literatur!“

Okt. 01 2013

Weil einfach einfach einfach ist

Der Kaisersaal ist ein geschichtenträchtiger Ort - und damit gerade der richtige für Daniel Kehlmanns Roman
Der Kaisersaal ist ein geschichtenträchtiger Ort - und damit gerade der richtige für Daniel Kehlmanns Roman "F".

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Das geschriebene Wort hat es schwer. Fesselt es nicht genug, wird es unverständlich, fehlt die Zeit, ist es schnell mit ihm aus; ohne Gnade legt der Leser den Text zur Seite. Bei Artikeln in Journalen bedeutet das meist: für immer. Ein wenig mehr Hoffnung besteht bei einem Buch. Einmal angefangen, gilt ein gewisser Ehrgeiz, es auch vollends zu lesen. Ist das geschafft, kommt das Buch auf Nimmerwiedersehen ins Regal. Nur ganz wenigen Ausnahmen ist der Weg zurück vergönnt; zum Lieblingsbuch avanciert versprechen sie multiples Vergnügen.

Sept. 29 2013

50 Jahre Michel aus Lönneberga

Michel mit dem Knecht Alfred und seiner Erfinderin Astrid Lindgren.
Michel mit dem Knecht Alfred und seiner Erfinderin Astrid Lindgren.

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„Michel aus Lönneberga“ ist ein Lausejunge, der Ende des 19. bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts auf dem Hof Katthult in dem Dorf Lönneberga in Småland lebt. Dort und in ganz Småland erwirbt er sich den Ruf, allerlei Unfug anzustellen. Dabei will er doch eigentlich immer nur das Beste. Wenn er Schwesterchen Ida die Fahnenstange hochhievt, dann, um ihr den Blick über Katthult zu zeigen, und wenn er die dumme Magd Lina vom Schuppendach schubst, dann doch nur, um sie vom bösen Zahn zu befreien.

Sept. 29 2013

"Ich bin eher ein langsamer Leser"

Charmant kündigt Monika Rettig die Gäste der Herbstlese an. Foto: Holger John
Charmant kündigt Monika Rettig die Gäste der Herbstlese an. Foto: Holger John

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Unter der Überschrift „Sag niemals nie? - Erfurt im Herbstlese-Fieber 2013“ ist in der jüngsten Ausgabe des Stadt- und Kulturmagazins t.akt ein Interview mit Herbstlese-Programmchefin Monika Rettig erschienen. Dabei geht es auch um Ihre Lesegewohnheiten.

Sept. 28 2013

Grenzgänger zwischen Ost und West

Rolf Schneiders Lesung in der Musikschule Erfurt. Herbstlese-Programmchefin Monika Rettig begrüßt Autor und Publikum. Foto: Holger John
Rolf Schneiders Lesung in der Musikschule Erfurt. Herbstlese-Programmchefin Monika Rettig begrüßt Autor und Publikum. Foto: Holger John

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Rolf Schneider ist es warm. Gerade hat er seine Lesung in der Musikschule beendet. Der kleine Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt. Er hat signiert, und noch ein wenig mit seinen Lesern geplaudert. Nun geht er mit uns die paar Schritte hinüber hinter die Krämerbrücke. Im Radio ist wenig später von Bodenfrösten zu hören. Er trägt seine Jacke über den Arm. Der 81-Jährige braucht sie nicht.

Sept. 27 2013

Aggressives Pathos

Erst Goethe, dann Schiller - Torsten Unger bringt die Dichter wieder mit ihren Kritikern zusammen.
Erst Goethe, dann Schiller - Torsten Unger bringt die Dichter wieder mit ihren Kritikern zusammen.

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„Es kann der Frömmste nicht im Frieden leben . . .“  lautet eine Zeile, die viel und gern zitiert wird. An ihrem Fortgang scheiden sich die Geister. Während die einen summen „ . . . wenn ihm die schöne Nachbarin gefällt“ und sich dabei Roland Kaisers gewiss sind, vollenden die anderen klassisch „ . . .  wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt“. Die Textsicherheit letzterer setzt indes Textkenntnis nicht unbedingt voraus; nur wenige wissen diese Worte Friedrich Schiller zuzuordnen und sehen sie als gängige journalistische Ouvertüre zu Berichten über Maschendrahtzäune und anderen Unbill des Zusammenlebens.

Sept. 27 2013

Torsten Unger

ff
ff

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Torsten Unger lässt die Kritiker auf Schiller los - und umgekehrt. „Es kann der Frömmste nicht im Frieden leben . . .“  lautet eine Zeile, die viel und gern zitiert wird. An ihrem Fortgang scheiden sich die Geister. Während die einen summen „ . . . wenn ihm die schöne Nachbarin gefällt“ und sich dabei Roland Kaisers gewiss sind, vollenden die anderen klassisch „ . . .  wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt“. Die Textsicherheit letzterer setzt indes Textkenntnis nicht unbedingt voraus; nur wenige wissen diese Worte Friedrich Schiller zuzuordnen und sehen sie als gängige journalistische Ouvertüre zu Berichten über Maschendrahtzäune und anderen Unbill des Zusammenlebens.

Sept. 25 2013

In sieben Kapiteln und mit vielen Gedichten durch Erich Kästners Leben

Stefan Kaufmann in Aktion bei seinem Kästner-Vortrag / Foto: Holger John, viadata
Stefan Kaufmann in Aktion bei seinem Kästner-Vortrag / Foto: Holger John, viadata

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Stefan Kaufmann, Präsident des Thüringer Oberlandesgerichtes in Jena, kann etwas, was heute eher Seltenheitswert hat: auswendig Gedichte rezitieren, und zwar ganz schön gut und ganz schön viele.
Das hat er gestern abend bei der "Herbstlese" unter Beweis gestellt. In insgesamt sieben Kapiteln nahm er sein Publikum im völlig ausverkauften Café Nerly mit auf die Reise durch Kästners Leben und durch seine Lyrik: "Herzneurose", "Frauen", "Provokationen" oder "Aktuelles von Dr. K.", so lauteten einige der Kapitelüberschriften.
Erich Kästner, Mutters Liebling und Klassenprimus, hat früh alles verschlungen, was ihm an Texten über den Weg lief. Die meisten seiner Gedichte entstanden in den Jahren 1926 bis 1933. Mit dem Beginn der Naziherrschaft gehörte er zu den verfemten Dichtern, seine Bücher wurden am 10. Mai 1933 auf dem Berliner Opernplatz verbrannt. Erich Kästner war der einzige Autor, der diese barbarische Aktion persönlich mit ansah: "Ich habe Gefährlicheres erlebt und Tödlicheres, Gemeineres nicht", so Kästner ...

Über uns

Erfurter Herbstlese e.V. - Es lebe die Erfurter Herbstlese!

Unser Literaturverein organisiert seit 1997 die Erfurter Herbstlese, die zu den großen literarischen Veranstaltungsreihen in Deutschland gehört. Es lebe die Erfurter Herbstlese!

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  • Kultur: Haus Dacheröden:
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    Sa: 10.00 - 17.00 Uhr
    Telefonische Erreichbarkeit:
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