"Ich bin eher ein langsamer Leser"

Unter der Überschrift „Sag niemals nie? - Erfurt im Herbstlese-Fieber 2013“ ist in der jüngsten Ausgabe des Stadt- und Kulturmagazins t.akt ein Interview mit Herbstlese-Programmchefin Monika Rettig erschienen. Dabei geht es auch um Ihre Lesegewohnheiten.
Das ist jetzt Ihr zweites Herbstlesejahr. Wie gefällt Ihnen Erfurt inzwischen?
Erfurt gefällt mir sehr gut. Das kann ich mit gutem Gewissen sagen. Ich habe diesen Schritt nie bereut. Es ist eine sehr angenehme, schöne Stadt. Die Thüringer sind ein offenes Völkchen. Ich habe mich von Anfang an gut aufgenommen gefühlt.
Wie kam es eigentlich zu Ihrer Leidenschaft für Literatur?
Ich komme aus einem Haushalt, in dem gar nicht gelesen wurde. Das Interesse entwickelte sich während der Schulzeit. Ich hatte immer tolle Deutschlehrer, die mich inspiriert haben und die ich als Vorbilder gesehen habe.
Was haben Sie selbst für Lesegewohnheiten?
Ich lese, wie die meisten Menschen, am liebsten auf dem Sofa. Es sei denn, es handelt sich um ein Buch für die Arbeit, bei dem ich mir Notizen machen muss. Dafür ist das Sofa schlecht geeignet.
Haben Sie jemals die letzte Seite eines Buches schon vorweg gelesen?
Das mache ich ganz selten. Ich bin auch eher ein langsamer Leser und jemand, der schlecht querlesen kann. Deshalb lese ich schon das ganze Buch, es sei denn, es gefällt mir nun gar nicht. Ich bin sehr konventionell –vom Anfang bis zum Ende.
Aber es ist schon vorgekommen?
Ja, ist es. Aber nicht aus Neugier, sondern einfach wenn die Zeit drängt, dann lese ich auch schon mal das Ende. Aber wenn ein Buch zu viel Spaß macht, bringt man sich ja um etwas.
Was ist das besondere an der diesjährigen Herbstlese?
Auch diese Herbstlese ist wieder sehr facettenreich. Man hat ja wirklich den Eindruck, dass die ganze Stadt dem entgegenfiebert. Das ist etwas Einzigartiges. Es gibt viele Literaturfestivals in der Republik, aber nicht überall hat man so ein großes Stammpublikum.
Das ganze Interview unter: bit.ly/1hcvY1G