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Erfurter Herbstlese
Es lebe die Erfurter Herbstlese!
März 24 2018

Buenos dias, Landolf Scherzer! Der Kuba-Reisende stellt sein neues Buch zur Frühlingslese vor

Ein fernes Land so nah

Am Ende der Lesung in der Aula des Ratsgymnasiums verschenkte Landolf Scherzer sein Manuskript.
Am Ende der Lesung in der Aula des Ratsgymnasiums verschenkte Landolf Scherzer sein Manuskript.

Landolf Scherzer beginnt lesend mit seiner Ankunft in Havanna. Von seinem Balkon im dritten Stock blickt er auf den Cementerio Cristobal Colon, den zweitgrößten Friedhof Amerikas, mehr als 50 Hektar, fast eine Million Tote. Nach fünf Stunden Friedhofsbesuch geht er ins Bett und schläft traumlos. Am nächsten Tag ist nichts mehr, wie es war. Fidel Castro ist tot, Kuba trauert. Der Reporter erlebt ein Land, das sich ohnehin schon im Umbruch befindet, nunmehr im Ausnahmezustand. Was wird nun mit Kuba? „Ich weiß es wirklich nicht“, bekennt der Autor.

März 21 2018

Sigrid Damm begibt sich mit ihren Lesern im Kultur: Haus Dacheröden auf eine ganz besondere Zeitreise

„Fragt, solang es noch möglich ist“

Sigrid Damm ist ein immer wieder gern gesehener Gast der Erfurter Literaturfestivals.
Sigrid Damm ist ein immer wieder gern gesehener Gast der Erfurter Literaturfestivals.

Sigrid Damms neues Buch „Im Kreis treibt die Zeit“ ist eine nachgetragene Liebe an ihren Vater. Ihr ganzes Leben lag sie mit ihm in Widerstreit, lehnte ihn ab. Über zwanzig Jahre später beginnt sie, dem Lebensweg ihres Vaters nachzuspüren. Papiere und alte Fotos werden befragt; parallel dazu die historischen Einschnitte, die sein Leben bestimmten, geschildert. 1903 in Gotha geboren, 1993 dort gestorben, wurde er Zeuge von Kaiserreich, Weimarer Republik, Naziherrschaft, DDR-Regime und Bundesrepublik. Jetzt stellte Sigrid Damm das Buch im Kultur: Haus Dacheröden vor.

März 16 2018

Wolfgang Schorlau präsentiert seinen neunten Dengler-Krimi bei Hugendubel

Ein Mann, ein Politthriller

Bei Hugendubel am Erfurter Anger holte Wolfgang Schorlau seine ursprünglich für den Herbst geplant Lesung nach.
Bei Hugendubel am Erfurter Anger holte Wolfgang Schorlau seine ursprünglich für den Herbst geplant Lesung nach.

„Das Vergangene ist nicht tot, es ist nicht einmal vergangenen.“ Wolfgang Schorlau hat seinem neuen Buch - neben Worten von Nelson Mandela - ein Zitat William Faulkners vorangestellt. Nicht von ungefähr, meint der Berichterstatter. Der neue Politthriller aus Schorlaus Feder, Denglers bereits neunter Fall, dreht sich zwar vor allem um die Griechenland-Krise und die europäischen Milliardenhilfen, es ist damit aber vor allem eins: ein Deutschland-Buch. Beim Erfurter Publikum hat der Autor damit den richtigen Nerv getroffen.

März 11 2018

Die Herbstlese trauert um ihren klugen Freund Dietmar Herz

Ein realistischer Träumer

Dietmar Herz (1958 - 2018).
Dietmar Herz (1958 - 2018).

Die Erfurter Herbstlese trauert um einen ihrer besten Freunde. Am 7. März ist Prof. Dr. Dietmar Herz verstorben. Mit ihm verlieren alle, die Literatur lieben, einen großartigen Verbündeten. Doch Dietmar Herz hatte nicht nur fast immer seinen Kopf in einem Buch, er stand auch mit beiden Beinen fest auf dem Boden. Diese reale Welt bereitet ihm nicht nur Freude. Neid und Missgunst, vor allem Dummheit, ließen ihn manchmal fast verzagen. Aber er gab nicht auf, auch wider seines besseren Wissens. Ein Nachruf auf einen realistischen Träumer.   

März 09 2018

„Neu aufgeblättert“: Herausgeber Sven Hanuschek stellt Erich Kästners Geheimes Kriegstagebuch vor

„Der Entschluss ist gefasst ...“

Torsten Unger im Gespräch mit Herausgeber Sven Hanuschek.
Torsten Unger im Gespräch mit Herausgeber Sven Hanuschek.

In der zweiten Veranstaltung der Reihe „Neu aufgeblättert“ geht es um Erich Kästner. Es ist kein fröhlich bunter Abend, den Bücher wie „Emil und die Detektive“ oder „Das doppelte Lottchen“erwarten ließen. Nein, im Mittelpunkt steht „Das Blaue Buch“, Kästners geheimes Kriegstagebuch aus den Jahren 1941 bis 1945. Der alte Schweizer Hausverlag des Dichters hat es jetzt herausgebracht. Als Zeitzeuge berichtet darin ein prominenter Nazi-Gegner, der nicht wie andere berühmte Dichter ins Exil geht, der in Nazi-Deutschland bleibt. 

März 07 2018

Monika Maron stellte „Munin oder Chaos im Kopf“ zur Frühlingslese vor

„Lösungen habe ich nicht parat“

Monika Maron las im Bürgersaal des Kultur: Hauses Dacheröden.
Monika Maron las im Bürgersaal des Kultur: Hauses Dacheröden.

Sie war stets eine unbequeme Autorin. Aus der Feder von Monika Maron stammen Romane wie „Endmoränen“, „Animal triste“ oder „Stille Zeile Sechs“. Ihr Erstling „Flugasche“ aus dem Jahr 1981, der sich mit der katastrophalen Umweltsituation in der DDR auseinandersetzte, konnte nur in der Bundesrepublik publiziert werden. Jetzt war "die Meisterin der Sprache" Gast der Frühlingslese in Erfurt. Sie las im Kultur: Haus Dacheröden aus ihrem neuen Roman „Munin oder Chaos im Kopf.“ Darin lässt sie eine Journalistin zum Dreißigjährigen Krieg recherchieren - und zahllose Parallelen zur Jetzt-Zeit finden. 

Über uns

Erfurter Herbstlese e.V. - Es lebe die Erfurter Herbstlese!

Unser Literaturverein organisiert seit 1997 die Erfurter Herbstlese, die zu den großen literarischen Veranstaltungsreihen in Deutschland gehört. Es lebe die Erfurter Herbstlese!

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    Sa: 10.00 - 17.00 Uhr
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