"Als die Front näher rückte, bebte die Erde, die Wände zitterten, die Kinder schrien. Dann wurde es still. Das Ende des Krieges brachte an jedem Ort und zu jedem Zeitpunkt eine plötzliche und unheimliche Stille. 'Allzu stille Nacht', schrieb eine anonyme Chronistin über das Kriegsende in Berlin."
Jörg Baberowski, der Moderator der Buchvorstellung mit Anne Applebaum, las zu Beginn der Veranstaltung eine kurze Passage aus dem ersten Kapitel des Werkes, die eben jene Stille im Jahr 1945, als der Krieg aus ist, beschreibt. Und er sagte nach dieser Lesesequenz: "Dann wird alles anders."
Was alles anders wurde in Ost- und Mitteleuropa und mit welchen Methoden dies geschah, untersucht die Historikerin und Journalistin Anne Applebaum in ihrem Buch am Beispiel dreier Länder: Ostdeutschland, Ungarn und Polen. Die Zeit vom Kriegsende bis zum Jahr 1956 ist die Phase der Sowjetisierung, der Ausbreitung des Stalinismus. Beispielhaft erläuterte Anne Applebaum dem Publikum im Collegium ...
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