Finale der diesjährigen Erfurter Herbstlese mit Sabine Ebert
Herbstlese 2023 endet mit guten Zahlen
Die Erfurter Herbstlese 2023 ist Geschichte. Den Schlusspunkt setzte Sabine Ebert am Montagabend in der Buchhandlung Hugendubel. Zum Finale übergab Programmchefin Monika Rettig dann am Dienstag einer guten Tradition folgend je ein signiertes Exemplar der vorgestellten Bücher an die Stadt- und Regionalbibliothek. Darüber freut sich nicht nur Direktor Frank-Joachim Stewing. Viele Nutzerinnen und Nutzer warten nach seinen Worten schon auf die vorweihnachtliche Gabe, die auch bei der 27. Auflage des Festivals die Stadtwerke Erfurt als Hauptsponsor möglich machten.
Für Monika Rettig haben sich die anstrengenden Wochen für sie und ihr Team außerordentlich gelohnt. „Das war eine insgesamt sehr schöne Herbstlese, die nach den verrückten Seuchenjahren und dem schwierigen Wiederbeginn 2022 einen deutlichen Aufwärtstrend markierte“, zog sie ein erstes Fazit. Die Zahlen können das bestätigen. Lag die Auslastung im Vorjahr nur noch bei 65 Prozent, haben sich die Ticketverkäufe inzwischen wieder stabilisiert. Knapp 12.000 Besucherinnen und Besucher konnten begrüßt werden. Am Ende ergab das eine Auslastung von etwa 83 Prozent.
Im Rückblick freut sich die Programmchefin vor allem über die große Dichte bekannter Namen, die ins Theater, die Zentralheize, zu Hugendubel oder ins Kultur: Haus Dacheröden kamen. „Als Persönlichkeiten überzeugten aber alle Autorinnen und Autoren, die wir zu Gast hatten, mit ihrer Bühnenpräsenz; egal, ob sehr prominent wie Charly Hübner, Thomas Thieme, ChrisTine Urspruch, Volker Weidermann, Rafik Schami oder Joachim Gauck – oder eben weniger bekannt bis unbekannt“, fasste sie ihre Eindrücke unter Verweis auf die Prämierten des Eobanus Hessus Schreibwettbewerbes oder die Teilnehmenden am Debütantensalon zusammen.
Besonders erwähnte Monika Rettig zudem die erstmals als solche beworbene „Junge Herbstlese“, für die ihre Assistentin Katja Kemnitz verantwortlich zeichnete. „Das war ein einziges who is who des aktuellen Kinder- und Jugendbuches mit internationalem Tupfer“, lobte Monika Rettig ihre Kollegin und verwies u.a. auf Kerstin Gier, Max Mutzke, Sabine Bohlmann, Torben Kuhlmann und eben Karen McManus, die Weltbestsellerautorin aus den USA. „Allesamt großartige Veranstaltungen, die meist mit riesig langen Signierschlangen endeten“, fügte sie hinzu – ein Aspekt, der auch das reguläre Programm auszeichnete.
Und ihre persönlichen Highlights? Bei aller gebotenen Fairness gegenüber den eingeladenen Autorinnen und Autoren ließ sie sich drei Namen entlocken: Florian Illies, Robert Seethaler und den fulminanten Tonkünstler Jens Thomas.
Nach der Herbstlese ist vor der Frühlingslese. Dank zurückgewonnener Planungssicherheit sind dafür die ersten Karten im Vorverkauf erhältlich. Diese eignen sich natürlich auch sehr gut als Geschenk unter dem Baum, machte Monika Rettig auf kommende Lesungen unter anderem mit Charlotte Gneuß, Katja Riemann, Deborah Feldman, Uschi Glas, Sarah Bosetti, Jörg Hartmann, Rüdiger Safranski neugierig. Die Karten dafür können erworben werden im Kultur: Haus Dacheröden, bei Hugendubel am Anger und im Thüringen Park sowie bei allen VVK-Stellen des Ticketshop Thüringen, dazu im Internet über dacheroeden.de und ticketshop-thueringen.de.