Neue Ausstellung zeigt vielschichtige Werke des Künstlers Lutz Gode
„Ein Totentanz und Bräuteglanz“
Zum 80. Geburtstag von Lutz Gode widmet ihm das Kultur: Haus Dacheröden eine eigene Ausstellung. Zu sehen sind eine Auswahl der jüngeren Werke des Erfurters, der mit den Jahren zu seiner ganz eigenen Bildsprache zwischen Porträt, Bildzitat, Figurenbild und abstrakter Malerei gefunden hat. Davon künden großformatige Malereien, kleinere Grafiken und Papierplastiken vor.
Sie alle zeugen von der „gödischen“ Arbeitsweise, in denen neben verschiedene Mal- und Zeichentechniken als diverse Materialien frei gemischt werden. Stück für Stück werden die Bilder vollendet, und wo gerade noch der Bleistift zum Einsatz kam, geht es mit Aquarellfarben und kalligraphischen Elementen weiter.
In der Ausstellung „Ein Totentanz und Bräuteglanz“ in den Galerien des Hauses am Anger sind vorrangig Werke dieser Mischtechnik zu sehen. Dabei zeigt sich Godes Fokus auf Menschen und ihre Körper, die er teils realistisch porträtiert, teils in deformierten Posen darstellt. Ihm ist die Aura seines Gegenübers besonders wichtig, der er nachspürt und die er mit seinen Mitteln auf die Leinwand bringt.
Lutz Gode wurde 1940 im oberschlesischen Beuthen geboren und studierte an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden Wandmalerei. Nach seinem Abschluss kam er 1966 nach Erfurt an die Pädagogische Hochschule, wo er fast 40 Jahre bis zur Neugründung der Universität Erfurt als Kunsterzieher arbeitete. Auf dem Campus in der Nordhäuser Straße sind noch immer Werke von ihm zu entdecken. Seine Bilder und Plastiken entstehen in seiner Wohnung im Süden Erfurts, wo er auch seine vielen Werke aufbewahrt.
Die Ausstellung ist vom 25. September bis zum 24. Oktober von Dienstag bis Freitag von 12 Uhr bis 17 Uhr und an den Samstagen von 10 Uhr bis 15 Uhr zu sehen.
Der Eintritt ist frei.