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Erfurter Herbstlese
Es lebe die Erfurter Herbstlese!

Neuigkeiten

Liebe Besucher:innen der Erfurter Herbstlese und des Kultur: Haus Dacheröden. Sie sind hier bei den Neuigkeiten gelandet; einem, um es mit den Worten des Schriftstellers zu sagen, weiten Feld. Unter Neuigkeiten subsummieren wir hier in der Tat (fast) alles, was bei seiner Veröffentlichung noch ganz frisch war. Bei den Formaten kann es sich um Pressemitteilungen oder Rezensionen, Terminhinweise oder Rückblicke auf eine unserer Veranstaltungen handeln. Also: Bleiben Sie schön neugierig!

Nov. 05 2014

David Safier im Ratsgymnasium

Was für ein Mensch willst du sein?

David Safier freute sich über den großen Zuspruch des Erfurter Publikums.
David Safier freute sich über den großen Zuspruch des Erfurter Publikums.

Was würdest du tun, um überleben zu können? Würdest du dein Leben für andere opfern, oder würdest du andere für dein Leben opfern? Kurzum: Was für ein Mensch willst du sein? Diese Frage ist das Leitmotiv des neuen Jugendromans „28 Tage lang“ von David Safier, den er in der Aula des Ratsgymnasiums vorstellte. Die Lesung wurde gemeinsam vom Erinnerungsort „Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz“ und der Herbstlese vorbereitet. Rebekka Schubert, Gedenkstättenpädagogin bei Topf & Söhne, begrüßte und stellte den Autor David Safier vor.

Nov. 02 2014

Sonja Kaiblinger in der Kinderbibliothek

Ganz schön gruselig

Bei Sonja Kaiblinger kommt sogar der Sensenmann sympathisch daher.
Bei Sonja Kaiblinger kommt sogar der Sensenmann sympathisch daher.

Hausaufgaben können ganz schön gruselig sein. Da sind zum Beispiel die Vorträge: Erst hat man die ganze Arbeit zu Hause, und dann ist ja da noch die Sorge, sich vor der versammelten Klasse blamieren zu können. Da passt es ganz gut, wenn zur fälligen Buchbesprechung die Autorin höchstselbst anreist, und die drängendsten Fragen beantworten kann. Dann lässt sich auch die Lesung viel besser genießen.

Okt. 31 2014

Simon Beckett im Atrium der Stadtwerke

Ein echter Star

Der Autor und sein Buch: Simon Beckett hochkonzentriert vor seiner Lesung im Atrium der Stadtwerke
Der Autor und sein Buch: Simon Beckett hochkonzentriert vor seiner Lesung im Atrium der Stadtwerke

Echte Stars lassen sich untrüglich an ihrer Bescheidenheit erkennen. Das ist auch bei Simon Beckett so: Der Brite, der mit seiner Thriller-Serie um den Forensiker David Hunter rund um den Globus gelesen wird, ist die Zurückhaltung und Höflichkeit in Person, so unser erster Eindruck, als wir ihn zusammen mit seiner Frau, die ihn bei seiner Lesereise durch Deutschland begleitet, in Erfurt begrüßen können. Er möchte gleich einen kleinen Rundgang durch die Stadt machen und ist dann auch abends bei der Veranstaltung im schon seit Wochen ausverkauften Atrium der Stadtwerke voll des Lobes über Erfurt.

Okt. 30 2014

Andrej Kurkow bei Hugendubel am Anger

Therapeutische Nachtfahrt

Andrej Kurkows Deutsch hat einen ganz eigenen, unverwechselbaren Sound.
Andrej Kurkows Deutsch hat einen ganz eigenen, unverwechselbaren Sound.

Die Ukraine bestimmt nicht mehr die Schlagzeilen. Obwohl das Land weit von Stabilität entfernt ist, die Kämpfe im Osten unvermindert weitergehen und Russland gerade eine neue Runde im Nervenkrieg um die Gaslieferungen begonnen hat, bestimmen andere Meldungen die Nachrichtensendungen und die Titelblätter der Zeitungen. Das alltägliche Chaos wird zur Normalität. Die gespenstische Situation hat wenigstens eine gute Seite. Andrej Kurkow kommt wieder dazu, etwas Prosa zu schreiben. Seine vielen Leser freut das. Bis diese Texte als Buch erscheinen, wird es wohl noch etwas dauern. Bei der Herbstlese stellte er in Kooperation mit der Heinrich-Böll –Stiftung Thüringen seinen Roman „Jimi Hendrix live in Lemberg“ und Auszüge aus seinem „Ukrainischen Tagebuch“ vor.

Okt. 29 2014

Marion Brasch bei Hugendubel am Anger

Das Handy als Lebensberater

Ach Wunderlich. Manchmal hat Marion Brasch ein wenig Mitleid mit ihrem Helden, dem sie recht merkwürdige Abenteuer zumutet.
Ach Wunderlich. Manchmal hat Marion Brasch ein wenig Mitleid mit ihrem Helden, dem sie recht merkwürdige Abenteuer zumutet.

Das ist schon eine steile Karriere: Von der Frühlings- zur Herbstlese, aus dem Café Nerly zu Hugendubel – und das alles in nur anderthalb Jahren. Bei der Geschwindigkeit muss die Herbstlese für Marion Brasch wohl demnächst das Theater buchen, mindestens aber das Gewerkschaftshaus. Ganz im Ernst, die Berlinerin hat sich den Erfolg verdient. Konnte sie bei ihrem Romandebüt noch auf die Ereignisse ihrer Familiengeschichte zurückgreifen, hat die Fiktion bei „Wunderlich fährt nach Norden“ klar Oberwasser. Das ist, um es mit einem anderen Berliner zu sagen, auch gut so.

Okt. 28 2014

Marianne Sägebrecht und Lenn Kudrjawizki

Nur eine Rose als Stütze

Es kann nur eine geben: Marianne Sägebrecht auf der Bühne der Aula des Ratsgymnasiums.
Es kann nur eine geben: Marianne Sägebrecht auf der Bühne der Aula des Ratsgymnasiums.

Es gibt Menschen, die stellen ihre Prominenz in den Dienst einer guten Sache. Sie werben dafür, Menschen zu helfen, die es nicht so gut erwischt haben im Leben. Sie machen sich stark für die Natur oder ein altes Haus, dem der Abriss droht. Marianne Sägebrecht geht für Hilde Domin auf Tour. Sie rezitiert gegen das Vergessen, für das Erinnern eines Lebens auf der Flucht, für eine Dichterin, die spät erst Anerkennung für ihre Lyrik fand. In Kooperation mit den Jüdisch-Israelischen Kulturtagen lud die Herbstlese Marianne Sägebrecht und den Geiger und singenden Schauspieler Lenn Kudrjawizki nach Erfurt ein. Beide boten in der Aula des Ratsgymnasiums mit „Nur eine Rose als Stütze“ einen begeisternden Abend.

Okt. 26 2014

Edgar Feuchtwanger im Augustinerkloster

Mit den Augen eines Kindes

Der 90-jährige Edgar Feuchtwanger berichtet von seinen Erlebnissen vor über 80 Jahren.
Der 90-jährige Edgar Feuchtwanger berichtet von seinen Erlebnissen vor über 80 Jahren.

Er trägt einen großen Namen, der Historiker Edgar Feuchtwanger. Er ist der Neffe des berühmten Schriftstellers Lion und Sohn des Verlegers Ludwig Feuchtwanger. Zur Herbstlese stellt er indes kein Buch vor, das direkt seinen Verwandten gewidmet ist, sondern das von einem Herren handelt, der eines Tages nur wenige Schritte neben der elterlichen Wohnung im Münchner Stadtteil Bogenhausen Quartier bezog. „Als Hitler unser Nachbar war“ beschreibt die Erinnerungen eines Kindes an den Mann, dessen Aufstieg die Geschichte des vergangenen Jahrhunderts entscheidend prägte. Das Interesse an diesen Erinnerungen ist groß; beim Vortrag Edgar Feuchtwangers und dem anschließenden Gespräch mit Prof. Dietmar Herz bleibt kein Stuhl im Staupitz Saal des Augustinerklosters unbesetzt.

Okt. 24 2014

Stefan Nink im Klub Franz Mehlhose

Ach du faule Kobra

Stefan Nink weiß von Sachen zu berichten, die sich kein anderer Mensch ausdenken könnte.
Stefan Nink weiß von Sachen zu berichten, die sich kein anderer Mensch ausdenken könnte.

Noch gibt es die Mehlhose nicht so lange, doch der Klub hinter dem Juri-Gagarin-Ring entwickelt sich immer mehr zur festen Größe im Erfurter Kulturleben. Das liegt bestimmt auch mit daran, dass hier nicht unbedingt dem Mainstream gehuldigt wird. Das weiß auch die Erfurter Herbstlese zu schätzen, die zur Lesung mit Stefan Nink lud. Wohl keine schlechte Idee, wie das voll besetzte Haus zeigte.

Okt. 23 2014

Motsi Mabuse im Gespräch mit Christiane Weber

Chili im Blut

Motsi Mabuse genoss die Veranstaltung im Atrium der Stadtwerke
Motsi Mabuse genoss die Veranstaltung im Atrium der Stadtwerke

Die meisten Menschen kennen Motsi Mabuse aus dem Fernsehen. Mit Joachim Llambi und Jorge Gonzales bildet sie die Jury des recht erfolgreichen „Let’s dance“ bei RTL. Doch die ehemalige Profi-Tänzerin mit afrikanischen Wurzeln hat viel mehr zu erzählen als von den Rumba-Versuchen der Promis in der Show oder der Glitzerwelt des Fernsehen – in „Chili in Blut“ erzählt sie von ihrem Lebensweg, der voller überraschender Wendungen ist. Im Atrium der Stadtwerke stellte sie ihr Buch im Gespräch mit MDR-Moderatorin Christiane Weber vor.

Okt. 22 2014

Helge Timmerberg entführt die Leser in den Orient

Ein Joint für die Polizei

Einen Reisebericht ganz eigener Art präsentierte Helge Timmerberg im Atrium der Stadtwerke. Foto: Holger John
Einen Reisebericht ganz eigener Art präsentierte Helge Timmerberg im Atrium der Stadtwerke. Foto: Holger John

Auch einen, der unweit der Schlangenbeschwörer in Marokko schläft, durch Indien reist und übers Hochgebirge des Himalaya kraxelt, lässt ein Streik deutscher Lokführer nicht kalt. Helge Timmerberg reckt und streckt sich von den Reisestrapazen der vergangenen Tage, als er im Atrium der Stadtwerke die Bühne der Erfurter Herbstlese betritt.

Über uns

Erfurter Herbstlese e.V. - Es lebe die Erfurter Herbstlese!

Unser Literaturverein organisiert seit 1997 die Erfurter Herbstlese, die zu den großen literarischen Veranstaltungsreihen in Deutschland gehört. Es lebe die Erfurter Herbstlese!

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