+49 361 644 123 75
Erfurter Herbstlese
Es lebe die Erfurter Herbstlese!

Neuigkeiten

Liebe Besucher:innen der Erfurter Herbstlese und des Kultur: Haus Dacheröden. Sie sind hier bei den Neuigkeiten gelandet; einem, um es mit den Worten des Schriftstellers zu sagen, weiten Feld. Unter Neuigkeiten subsummieren wir hier in der Tat (fast) alles, was bei seiner Veröffentlichung noch ganz frisch war. Bei den Formaten kann es sich um Pressemitteilungen oder Rezensionen, Terminhinweise oder Rückblicke auf eine unserer Veranstaltungen handeln. Also: Bleiben Sie schön neugierig!

Okt. 25 2013

Lesen Sie dieses Buch!

Jennifer Teege hinterließ bei den Zuhörern einen ungeheuren Eindruck; was für ein Schicksal, was für eine starke Frau. Foto: VIADATA
Jennifer Teege hinterließ bei den Zuhörern einen ungeheuren Eindruck; was für ein Schicksal, was für eine starke Frau. Foto: VIADATA

Plenum der Patienten einer Klinik im Süddeutschen. In einem Kreis sitzen Menschen mit psychischen Störungen. Bei ihnen wurden Depressionen diagnostiziert oder Schlimmeres, manche sind suchtkrank oder waren es, sie sind nach Unfällen oder familiären Schicksalsschlägen traumatisiert, einige schlicht vom Alltag überfordert. Nach einem Moment der Stille, bevor es um Stundenpläne, Therapieangebote und die Ausweisung der genauen Zutaten im Klinikessen geht, sagt die Oberärztin einen Satz, den sie regelmäßig bemüht: „Vergessen wir nicht“, spricht sie in die Runde, „dass wir für unser Handeln letztlich selbst verantwortlich sind.“ Ein Patient meldet sich: „Und wie ist das mit unseren Gefühlen?“, möchte er wissen. „Was meinen Sie?“, fragt die Ärztin zurück.

Okt. 24 2013

Staunen im Augustinerkloster

Einen besseren Ort als das Erfurter Augustinerkloster lässt sich für das jüngste Werk von F. C. Delius außerhalb Roms nicht finden. Foto: Holger John
Einen besseren Ort als das Erfurter Augustinerkloster lässt sich für das jüngste Werk von F. C. Delius außerhalb Roms nicht finden. Foto: Holger John

Als Friedrich Christian Delius im Februar seinen 70. Geburtstag feiert, ehren ihn die Feuilletons mit großen Artikeln. Die FAZ schreibt über ihn: „Mit dem ,Bildnis der Mutter als junge Frau‘, einem einzigen, sich über hundertzwanzig Seiten erstreckenden Satz, gelingt ihm 2006 schließlich ein kleines Meisterwerk. Das Buch vollzieht den einstündigen Weg der Mutter nach, die 1943 schwanger durch die Straßen Roms geht. Der Gedankenfluss aus Eindrücken und Empfindungen, Erinnerungen und Bibelzitaten, der zuletzt in ein Bach-Konzert mündet, in dem sich Musik und Denken vereinen, liest sich nicht nur als Reflexion über protestantische Ethik, sondern eben auch als das liebevolle Andenken an eine Mutter.“

Okt. 22 2013

Die Liebe gegen den Rest der Welt

Uwe Timm zeigte sich bei der Lesung im Staupitz-Saal auch als ein begnadeter Vorleser. Foto: Holger John
Uwe Timm zeigte sich bei der Lesung im Staupitz-Saal auch als ein begnadeter Vorleser. Foto: Holger John

„Wie Robinson, aber mit Handy“. Der Satz steht am Anfang des Romans, genauer, auf seiner zweiten  Seite. Er kann als Leitmotiv verstanden werden; nicht einer Person zugeordnet, sondern dem großen Thema der Literatur, der Behauptung des Schönen, des Edlen in widrigen Verhältnissen, oder, dramatischer formuliert: die Liebe gegen den Rest der Welt.

Okt. 20 2013

Wie im Märchen

Eva Corino im Gespräch mit Meike Winnemuth in der Aula des Ratsgymnasiums. Foto: Holger John
Eva Corino im Gespräch mit Meike Winnemuth in der Aula des Ratsgymnasiums. Foto: Holger John

Es gibt ein altes Märchen: Ein alter Mann verrät auf dem Sterbebett seinen drei Söhnen ein Geheimnis; im Obstgarten ist ein Schatz versteckt. Nach seinem Tod beginnen die Söhne zu suchen. Wieder und wieder graben sie im Garten. Doch sie finden nichts. Schon sind sie entmutigt, sogar zornig auf ihren Vater, sie wittern Betrug und Verrat. Über das Graben vergeht das Jahr, die Obstbäume tragen übervoll an ihren Früchten. Das hat den dreien Söhnen die Graberei gemacht. Der luftige Boden bringt reiche Ernte. Es ist der Schatz, den ihnen der Vater versprach.

Okt. 20 2013

Vampwanisch in der Kinder- und Jugendbibliothek Erfurt

Franziska Gehm in Aktion. Foto: Holger John / viadata
Franziska Gehm in Aktion. Foto: Holger John / viadata

Alle Kinder, die am Samstag nachmittag zur Lesung mit Franziska Gehm in die Kinder- und Jugendbibliothek gekommen sind, kennen die Vampirschwestern, manche haben bereits alle Bände gelesen. Höchstens der ganz neue, "Ein Date mit Bissverständnis", steht noch nicht im Regal zu Hause. Aber der wird ja auch bei der "Herbstlese" vorgestellt, und man kann die Autorin Franziska Gehm endlich auch einmal live erleben. Und ein Mädchen ist dabei, das offenbar schon alle Vokabeln aus den Vampwanisch-Wörterbüchern gelernt hat, denn ihr Vampwanisch ist vorzüglich!

Okt. 19 2013

Über die Unmöglichkeit des Vergessens

Adriana Lisboa im Haus Dacheröden. Bild: Holger John / viadata
Adriana Lisboa im Haus Dacheröden. Bild: Holger John / viadata

Mit der Veranstaltung am Freitag Abend im ausverkauften Haus Dacheröden hat die Herbstlese das diesjährige Gastland Brasilien der Frankfurter Buchmesse nach Erfurt geholt. Zu Gast war die 1970 in Rio de Janeiro geborene Adriana Lisboa, von der bereits fast ein Dutzend Bücher vorliegen - Romane, Erzählungen, aber auch Kinderbücher - und die zu den wichtigen lateinamerikanischen Autoren zählt. Die deutschen Leserinnen und Leser haben allerdings erst seit dem Spätsommer die Möglichkeit, diese überaus interessante literarische Stimme für sich zu entdecken: "Der Sommer der Schmetterlinge" ist der erste Roman von Adriana Lisboa, der in deutscher Übersetzung vorliegt.

Okt. 17 2013

Authentischer als die Wirklichkeit

Authentischer als die Wirklichkeit
Authentischer als die Wirklichkeit

Am 2. November 2004 wird in Amsterdam auf den Filmemacher und Publizist Theo van Gogh geschossen. Der Schütze, Mohammed Bouyeri, Sohn marokkanischer Einwohner, trennt ihm danach mit einem Messer den Kopf ab. Die Bluttat eines Islamisten an einem der heftigsten Kritiker eines fundamentalistisch-geprägten Islams erschüttert die Niederlande und löst ein kollektives Trauma aus, das bis heute anhält und nicht unmaßgeblich die Politik unserer Nachbarn bestimmt.

Okt. 16 2013

Das Böse von nebenan

Einen Tag ohne etwas zu schreiben kann sich Klaus Jäger nicht vorstellen. Foto: VIADATA
Einen Tag ohne etwas zu schreiben kann sich Klaus Jäger nicht vorstellen. Foto: VIADATA

Klaus Jäger ist Journalist. Eine der Beschreibungen seine Berufsbildes lautet: informiert sein. Diesem Anspruch wird er gerecht: Zu Beginn seiner Lesung in der Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt beglückwünscht er seine Gastgeber zum Gewinn des Thüringer Bibliothekspreises, der heute übergeben wird.

Okt. 15 2013

Eine phantastische Reise

Ulrich Tukur und Natascha Petrinsky verzauberten ihr Publikum im Atrium der Stadtwerke.
Ulrich Tukur und Natascha Petrinsky verzauberten ihr Publikum im Atrium der Stadtwerke.

Vor Jahren drehte Ulrich Tukur in der Picardie. Der Film „Seraphine“ kam 2008 in die Kinos. In Deutschland konnte die phantastisch wahre Geschichte das breite Publikum nicht erreichen. Anders in Frankreich. Dort avancierte das Drama, das die Geschichte der Séraphine Louis erzählt, 2009 zum großen Gewinner des nationalen Filmpreises „César“. Die historische Figur der Séraphine, die als Dienstmädchen arbeitet und als Séraphine de Senlis zu einer der einflussreichsten naiven Malerinnen Frankreichs aufsteigt, und der Drehort lassen den deutschen Schauspieler nicht mehr los.

Okt. 14 2013

„Acht bis zwölf Millionen, wie immer“

Im Tatort aus Münster steht Nadeshda Krusenstern (Friederike Kempter) Hauptkommissar Frank Thiel (Axel Prahl) zur Seite. In Erfurt soll es Johanna Grewel (Alina Levshin) für ihre Chefs richten.
Im Tatort aus Münster steht Nadeshda Krusenstern (Friederike Kempter) Hauptkommissar Frank Thiel (Axel Prahl) zur Seite. In Erfurt soll es Johanna Grewel (Alina Levshin) für ihre Chefs richten.

Herr Dell, die Herbstlese muss umziehen, die Mehlhose kracht aus allen Nähten und so geht es jetzt ins Ratsgymnasium. Wie finden Sie das? Da bin ich ganz Philipp Lahm: Ich spiele da, wo der Trainer mich hinstellt. Mehlhose oder Ratsgymnasium, Hauptsache bunter Abend. Das Interesse ist natürlich toll. Schneller ausverkauft als Daniel Kehlmann . . .

Über uns

Erfurter Herbstlese e.V. - Es lebe die Erfurter Herbstlese!

Unser Literaturverein organisiert seit 1997 die Erfurter Herbstlese, die zu den großen literarischen Veranstaltungsreihen in Deutschland gehört. Es lebe die Erfurter Herbstlese!

Öffnungszeiten

  • Kultur: Haus Dacheröden:
    Di bis Fr: 12.00 - 17.00 Uhr
    Sa: 10.00 - 17.00 Uhr
    Telefonische Erreichbarkeit:
    Mo - Fr: 09.00 - 17.00 Uhr
    Sa: 10.00 - 17.00 Uhr

Unsere Partner & Sponsoren

Gefördert durch