+49 361 644 123 75
Erfurter Herbstlese
Es lebe die Erfurter Herbstlese!
Okt. 28 2014

Marianne Sägebrecht und Lenn Kudrjawizki

Nur eine Rose als Stütze

Es kann nur eine geben: Marianne Sägebrecht auf der Bühne der Aula des Ratsgymnasiums.
Es kann nur eine geben: Marianne Sägebrecht auf der Bühne der Aula des Ratsgymnasiums.

Es gibt Menschen, die stellen ihre Prominenz in den Dienst einer guten Sache. Sie werben dafür, Menschen zu helfen, die es nicht so gut erwischt haben im Leben. Sie machen sich stark für die Natur oder ein altes Haus, dem der Abriss droht. Marianne Sägebrecht geht für Hilde Domin auf Tour. Sie rezitiert gegen das Vergessen, für das Erinnern eines Lebens auf der Flucht, für eine Dichterin, die spät erst Anerkennung für ihre Lyrik fand. In Kooperation mit den Jüdisch-Israelischen Kulturtagen lud die Herbstlese Marianne Sägebrecht und den Geiger und singenden Schauspieler Lenn Kudrjawizki nach Erfurt ein. Beide boten in der Aula des Ratsgymnasiums mit „Nur eine Rose als Stütze“ einen begeisternden Abend.

Okt. 26 2014

Edgar Feuchtwanger im Augustinerkloster

Mit den Augen eines Kindes

Der 90-jährige Edgar Feuchtwanger berichtet von seinen Erlebnissen vor über 80 Jahren.
Der 90-jährige Edgar Feuchtwanger berichtet von seinen Erlebnissen vor über 80 Jahren.

Er trägt einen großen Namen, der Historiker Edgar Feuchtwanger. Er ist der Neffe des berühmten Schriftstellers Lion und Sohn des Verlegers Ludwig Feuchtwanger. Zur Herbstlese stellt er indes kein Buch vor, das direkt seinen Verwandten gewidmet ist, sondern das von einem Herren handelt, der eines Tages nur wenige Schritte neben der elterlichen Wohnung im Münchner Stadtteil Bogenhausen Quartier bezog. „Als Hitler unser Nachbar war“ beschreibt die Erinnerungen eines Kindes an den Mann, dessen Aufstieg die Geschichte des vergangenen Jahrhunderts entscheidend prägte. Das Interesse an diesen Erinnerungen ist groß; beim Vortrag Edgar Feuchtwangers und dem anschließenden Gespräch mit Prof. Dietmar Herz bleibt kein Stuhl im Staupitz Saal des Augustinerklosters unbesetzt.

Okt. 24 2014

Stefan Nink im Klub Franz Mehlhose

Ach du faule Kobra

Stefan Nink weiß von Sachen zu berichten, die sich kein anderer Mensch ausdenken könnte.
Stefan Nink weiß von Sachen zu berichten, die sich kein anderer Mensch ausdenken könnte.

Noch gibt es die Mehlhose nicht so lange, doch der Klub hinter dem Juri-Gagarin-Ring entwickelt sich immer mehr zur festen Größe im Erfurter Kulturleben. Das liegt bestimmt auch mit daran, dass hier nicht unbedingt dem Mainstream gehuldigt wird. Das weiß auch die Erfurter Herbstlese zu schätzen, die zur Lesung mit Stefan Nink lud. Wohl keine schlechte Idee, wie das voll besetzte Haus zeigte.

Okt. 23 2014

Motsi Mabuse im Gespräch mit Christiane Weber

Chili im Blut

Motsi Mabuse genoss die Veranstaltung im Atrium der Stadtwerke
Motsi Mabuse genoss die Veranstaltung im Atrium der Stadtwerke

Die meisten Menschen kennen Motsi Mabuse aus dem Fernsehen. Mit Joachim Llambi und Jorge Gonzales bildet sie die Jury des recht erfolgreichen „Let’s dance“ bei RTL. Doch die ehemalige Profi-Tänzerin mit afrikanischen Wurzeln hat viel mehr zu erzählen als von den Rumba-Versuchen der Promis in der Show oder der Glitzerwelt des Fernsehen – in „Chili in Blut“ erzählt sie von ihrem Lebensweg, der voller überraschender Wendungen ist. Im Atrium der Stadtwerke stellte sie ihr Buch im Gespräch mit MDR-Moderatorin Christiane Weber vor.

Okt. 22 2014

Helge Timmerberg entführt die Leser in den Orient

Ein Joint für die Polizei

Einen Reisebericht ganz eigener Art präsentierte Helge Timmerberg im Atrium der Stadtwerke. Foto: Holger John
Einen Reisebericht ganz eigener Art präsentierte Helge Timmerberg im Atrium der Stadtwerke. Foto: Holger John

Auch einen, der unweit der Schlangenbeschwörer in Marokko schläft, durch Indien reist und übers Hochgebirge des Himalaya kraxelt, lässt ein Streik deutscher Lokführer nicht kalt. Helge Timmerberg reckt und streckt sich von den Reisestrapazen der vergangenen Tage, als er im Atrium der Stadtwerke die Bühne der Erfurter Herbstlese betritt.

Okt. 21 2014

Hirnforscher Henning Beck im Atrium der Stadtwerke

Weniger ist mehr

Erkenne dich selbst! Im Atrium der Stadtwerke räumte Henning Beck mit einigen Mythen um das menschliche Gehirn gründlich auf.
Erkenne dich selbst! Im Atrium der Stadtwerke räumte Henning Beck mit einigen Mythen um das menschliche Gehirn gründlich auf.

Science Slam? Mit dem Poetry Slam hat sich Deutschland bereits angefreundet, allein in dieser Saison ist das Format bei der Herbstlese gleich zweimal vertreten. Inzwischen versuchen Studierende und Nachwuchs-Wissenschaftler auch, in zehn Minuten Vortrag ein Publikum von ihrer Forschung zu begeistern. Anders als beim Poetry sind beim Science Slam Hilfsmittel erlaubt. Power Point Präsentation? Na klar. Es knallt auf der Bühne. Nur zu. Ein Live-Telefonat mit der ISS? Wenn es klappt, leg los! Henning Beck hat mit seiner Show vor zwei Jahren überzeugt, und wurde Deutscher Meister. In Erfurt stellte der Hirnforscher sein neues Buch, besser sein neues Programm vor: „Hirn-Rissig“.

Okt. 20 2014

Heinz Rudolf Kunze & Freunde im Ratsgymnasium

„Gegenwehr in einer illiteraten Zeit“

Ein Freund der guten Qualle - Heinz Rudolf Kunze in voller Aktion.
Ein Freund der guten Qualle - Heinz Rudolf Kunze in voller Aktion.

Es gibt Dinge auf dieser Welt, die lassen sich nicht schönreden. Quallen gehören dazu, die allein oder in größeren Gruppen selbst dem badelustigsten Nachwuchs den Sprung in die Ostseewellen vermiesen können. Gerade aber solch ein Geschöpf hat sich Heinz Rudolf Kunze zum Helden erkoren. Gemeinsam mit Jens Carstens, Julia Ginsbach und Jens Wrede brachten sie Qualle Quentin nach Erfurt. Nach ihrem furiosen Auftritt in der Aula des Ratsgymnasiums blieb nur eine Frage: Wo geht es hier zum Strand? Denn auf (fast) alle anderen hatte er im Gespräch mit Birgit Kummer eine passende Antwort parat.

Okt. 19 2014

Andrea Sawatzki im Atrium der Stadtwerke

Neues von den Bundschuhs

Frei nach Heinrich Heine ist Andrea Sawatzki ein Gedicht – „und lächelt fort die deutschen Sorgen“.
Frei nach Heinrich Heine ist Andrea Sawatzki ein Gedicht – „und lächelt fort die deutschen Sorgen“.

Einst trugen die aufmüpfigen Bauern den Bundschuh durch Thüringen, ehe sie unter seinem Banner bei Frankenhausen final geschlagen wurden. Knapp 600 Jahre später rauscht Andrea Sawatzki im bequemen Gefährt an den alten Schlachtfeldern vorbei. Der Lokführer-Streik hat sie ins Auto gezwungen, nun geht es auf der A 71 gen Süden. In Erfurt wartet ihr Publikum – und auf die Bundschuhs. „Von Erholung war nie die Rede“ heißt der zweite Band über die schräge Familie, deren Geschichten jetzt auch verfilmt werden.

Okt. 17 2014

Tanja Kinkel in der Stadt- und Regionalbibliothek

Brückenschlag zwischen Vergangenheit und Gegenwart

Ungeachtet ihrer Erkältung entführte Tanja Kinkel ihr Publikum in die Mongolei - zunächst in die Geschichte des Landes, danach in seine Gegenwart.
Ungeachtet ihrer Erkältung entführte Tanja Kinkel ihr Publikum in die Mongolei - zunächst in die Geschichte des Landes, danach in seine Gegenwart.

Tanja Kinkel entführte ihre Zuhörer bei der Herbstlese ins Reich der Mongolen im 15. Jahrhundert. Doch die literarische Reise ging nicht nur zu den „Kindern des Ewigen Blauen Himmels“, sie gab auch Einblicke in das heutige Leben in der Mongolei. Dazu hatte sie mit ihrem Vater zu Recherchen für ihren neuen Roman „Manduchai. Die letzte Kriegerkönigin“ das Land mehrere Wochen lang bereist.

Über uns

Erfurter Herbstlese e.V. - Es lebe die Erfurter Herbstlese!

Unser Literaturverein organisiert seit 1997 die Erfurter Herbstlese, die zu den großen literarischen Veranstaltungsreihen in Deutschland gehört. Es lebe die Erfurter Herbstlese!

Öffnungszeiten

  • Kultur: Haus Dacheröden:
    Di bis Fr: 12.00 - 17.00 Uhr
    Sa: 10.00 - 17.00 Uhr
    Telefonische Erreichbarkeit:
    Mo - Fr: 09.00 - 17.00 Uhr
    Sa: 10.00 - 17.00 Uhr

Unsere Partner & Sponsoren

Gefördert durch